Epochen > Tabletop allgemein
Wie ausschlaggebend ist für euch das Thema Sprache beim Regelwerkkauf?
WCT:
Es mag auch durch meine Profession bedingt sein, aber wenn möglich immer Originalsprache bzw. vom Autor selbst übersetzt. (SAGA ist ja wohl wahrscheinlich ursprünglich auf Frz. entstanden.)
vodnik:
...obwohl die meisten Regeln englisch sind, bevorzuge ich deutsche Fassungen. Da es ADG(L\'Art de la Guerre) bis vor kurzem nur in französisch gab, erhoffe ich mir mit der englischen Übersetzung mehr Spieler. Leider ist nicht alles Deutschgeschriebene auch lesenswert...
Bodok:
Mir ist bei der Regel die Sprache nicht so wichtig, eher achte ich da auf gute, klare Verständlichkeit. Daher ist m.E. meist das Original vorzuziehen. Jedoch restriktiv sind eher meine eigenen Sprachfähigkeiten in der jeweiligen Sprache. So habe ich z.B. einige Probleme bei Polnisch, Spanisch und Französisch, so ist meine Auswahl an Originalregelwerken einigermaßen einschränkt. Vor diesem Hintergrund sind die Umfragekategorien ziemlich eingeschränkt (Überlegt wurde wohl nur im Bereich Deutsch/Englisch, was ich ziemlich eingeschränkt finde. Die polnischen, spanischen und französischen Kollegen entwickeln nämlich mitunter auch gute TT-Regeln).
AndréM:
Kommt immer auf die Qualität an. Wenn die Übersetzung gut ist, dann die Deutsche Fassung, da man so leichter weitere Spieler gewinnen kann.
Beruflich bedingt habe ich gar keine Probleme mit diversen Fremdsprachen, aber Deutsch ist zum Entspannen doch einfacher. Außerdem können nur wenige so gut Englisch, dass sie wirklich alle sprachlichen Feinheiten der Regelwerke realisieren. Das fängt oft schon bei any an. Das hat auch nichts mit Sprache lernen zu tun, sondern damit, dass man eine Sprache nur richtig behält, wenn man sie ständig anwendet, wozu viele oft keine Gelegenheit haben.
Und ich hoffe ich muß nie mehr lesen: \"Your Tabletop will never be the same\" > \"Deine Tischoberfläche wird nie wieder die gleiche sein.\"
Gute Übersetzungen sind nicht teuer, wenn man sie von Profis machen lässt, zumindest billiger, als wenn man die Arbeit von Amateuren nachbessern und diese Feuerwehrdienste dann noch bezahlen muss.
Wobei viele Original-Regelwerke jetzt auch nicht so der Brüller sind. Was ich da teilweise schon geflucht habe über sehr bescheidene Formulierungen, fehlende Satzzeichen, die das Verständnis erleichtert hätten etc....
Spartan ist da zur Zeit mein besonderer Liebling mit teils total verhunzten Regeln.
Nebenbei können gut übersetzte Regelwerke schon mal deutlich besser als das Original sein. Was vom Autor selbst übersetzt angeht... Bitte nicht! Oder nur, wenn da ein sehr guter Lektor nochmal drüber geht. Nur die wenigsten Autoren sind qualifiziert genug um sowas halbwegs vernünftig machen zu können und die meisten wissen das auch selber und lassen das aus gutem Grund andere machen.
Strand:
Das die Regeln gut sind, setze ich für diese Diskussion als gegeben voraus. Prinzipiell bevorzuge ich das Original (wenn es um deutsche oder englische Sprache geht, andernfalls wegen mangelnden Sprachkenntnissen eine deutsche oder englische Übersetzung), aber am wichtigsten ist m.E. dass man sich mit seinen regelmäßigen Spielpartnern abstimmt. Es hemmt den Spielfluss außergewöhnlich stark, wenn die unterschiedlichen Seiten unterschiedliche Sprachversionen nutzen. Ich habe das z.B. im GW-Bereich sehr stark bemerkt und bin gespannt, wie dies zukünftig bei SAGA, Bolt Action und Flames of War (alle drei haben vor kurzem neue deutsche Ausgaben beschert bekommen) aussehen wird.
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