Der Pub > An der Bar
Wie stolz wäre das Kind gewesen, wäre sein Papa ein fähiger Modellbauer...
Barbarus:
Das NES hat insgesamt 12 Tasten. Da sind 5 pro Controller und 2 auf dem Gerät selbst. Ich hab eins neben mir stehen :biggrin_1:
Ja, also ein NES war schon zu viel des Guten. Die Technikskpepsis meines Vaters, der übrigens auch Handwerker mit eigener Firma war, hat halt dafür gesorgt, dass es sowas nicht gab.
Das NES hatte mein Cousin und mein Vater hat das Ding dann alle 8 Wochen geholt und wir haben uns das für ne Woche ausgeliehen und dann hat mein Vater mit mir und meiner Schwester abends gezockt. Er mochte das, sehr gern. Aber ich glaub er hat dieses Zeitfallenpotential gut erkannt. Wahrscheinlich hat er gemerkt, dass er selbst zuviel Spielen würde, wenns son Ding im Haus gäbe, hehehe.
Als ich dann 12 war gabs übrigens direkt nen PC und zu Weihnachten ein Super Nintendo. Aber bis dahin hatte ich dann wirlich gelernt mich allein zu beschäftigen. Noch heute ist es so, dass ich eigtl. nur Computerspiele spiele, wenn mir langweilig is und mir sonst echt garnix mehr einfällt was ich tun könnte. (Das kommt extrem selten vor. Ich spiel vllt. vier mal im Jahr für jeweils ein paar Stunden Computerspiele)
Ich glaub die Strategie meines Vaters hat viel gebracht. Ich hab mich damals mit meinen eigenen Talenten befasst und das gereicht mir heute zum Vorteil.
Und Skeptiker bin ich auch, was Technik angeht. Aber ich glaub das wär ich eh in jedem Fall geworden.
Paul III:
Verschwörung war damit gemeint :
Die Werbung beweist doch nur aufs neue wie Politik und Wirtschaft uns gerne hätten:
Dumme Schafe die alles Kaufen sollen ohne groß nachzudenken und nicht selbst Hand anlegen sollen.
Driftet meiner Meinung nach ziemlich in die Ecke verschwörung, dass es schädlich ist vor allem bei übermäßigem Konsum ist schon klar.
Es gibt ja teilweise Studien die sogar besagen das daddeln bis zu einem gewissen Grad sogar sinnvoll ist. ( nur mal so am Rande )
Age of Empires , ja der Klassiker haha da hab ich früher Zeit verbraten :blush2:
tattergreis:
--- Zitat von: \'Paul Oppelt\',\'index.php?page=Thread&postID=179411#post179411 ---Es gibt ja teilweise Studien die sogar besagen das daddeln bis zu einem gewissen Grad sogar sinnvoll ist. ( nur mal so am Rande )
--- Ende Zitat ---
Ja, Putin sollte eher am pc zocken 8o
Ich hab mal von Studien bei Senioren gehört, aber IIRC ist die Verbesserung der geistigen Leistungen sehr auf verbessertes Zocken beschränkt.
Aber alles besser als Fernsehen :D
Darkfire:
Irgenwie stimmt es mich sehr traurig, gerade deswegen weil die ersten Revell-Flugzeuge die mein Vater, der kein begnadeter Modellbauer war, für mich gebaut hatte, die Initialzündung für mein Hobby waren. Später hab ich dann für ihn seine Modelleisenbahnen repariert, wenn etwas ab war.
Man merkt zwar etwas von der Bemühung des Vaters, aber mal ehrlich, ganz von Herzen ist er nicht dabei...grad wenn man sich die Bemalszene mal anschaut. Vielleicht würde sich der Sohn später, wenn der Vater vielleicht nicht mehr lebt, über die Erinnerung durch das Schiff freuen. Ich glaub jetzt kaum, das er bis dahin die PS noch hat...
Ich glaube ich verstehe die Message viel zu gut und deswegen bin ich auch so frustriert über die Werbung.
Barbarus:
Eine \"Verschwörung\" gibt es natürlich nicht. Aber es ist nicht falsch zu sagen, dass \"die Gesellschaft\" uns gern so hätte, als brave, hirnlose Konsumentenschafe.
Das beruht nicht darauf, dass irgendwer das willentlich herbeigeführt hat, sondern darauf, dass wir - kollektiv und in all unserer Dummheit - ein System geschaffen haben, das ursprünglich uns dienen sollte mittlerweile aber unser Herr und Meister ist. Die Kontrolle über das System hat heutzutage niemand mehr. Und genau da liegt eigtl. das Problem.
Das Ding hat sich verselbstständigt. Es gibt eigtl. kaum noch Möglichkeiten irgendwie effektiv Einfluss zu nehmen. Das System rollt.
Und wenn wir uns das Ding als Maschine vorstellen, dann sind wir und unsere Arbeitskraft ihr Treibstoff. Ich bevorzuge aber die Vorstellung eines gigantischen Monstrums, das hat nicht nur mehr Dramatik, das passt auch eigtl. besser.
Das Individuum zählt heute nicht mehr. Deine Wünsche, Ängste etc. alles egal, solang es nicht im Sinne des Systems ist. Nur systemkonforme Wünsche sind auch \"gute\" Wünsche. (Da sind wir wieder beim hemmungslosen Konsum. Das ist ein Wunsch, den das System super findet!)
Und wenn wir uns das Ganze als großes Monster vorstellen, das irgendwie aus uns besteht, bzw. sich von uns ernährt, dann finden wir viele weitere passende Vergleiche.
Die Menschen in höheren Positionen sind die Nutznießer des Systems und gewillt das Ding am Laufen zu halten. Sie hauen daher allen, die in der Hierarchie unter ihnen liegen, auf die Finger, sobald diese Wünsche äußern, die nicht systemkonform sind oder sich nicht systemkonform benehmen. Insofern stellen diese Menschen in \"leitenden Positionen\" das Immunsystem der Bestie dar, sie sind die Antikörper, die alles ungwünschte jagen.
Das Bankwesen, Arbeitszeugnisse, die globalisierte Wirtschaft, unser komplettes Rechtssytem, das mittlerweile vom Heilsgedanken der allmächtigen Wirtschaft durchdrungen ist - alles Abwehrmechanismen des Ungetüms.
Arm und Reich driften immer weiter auseinander, weil dieses System diese Entwicklung fördert. Und wenn man das auf so einer abstrakten Ebene betrachtet und dem System einen Willen zuschreibt, dann ergibt das tatsächlich Sinn. Das ist zukunftsorientierte Planung. Sichert das Überleben auf lange Zeit.
Die Armen werden immer ärmer, die Reichen immer reicher. Die Armen haben also immer weniger Mittel sich zu wehren, haben immer mehr Angst noch ärmer zu werden, lassen sich somit leichter kontrollieren... und die Reichen haben immer mehr vom System, werden immer systemtreuer und sind somit auch immer stärker gewillt jene Armen zu kontrollieren und für deren Systemkonformität zu sorgen.
Tjoa. Wie kommen wir da je wieder raus? Ich weiß es nicht.
Nicht grad ein erfreulicher Beitrag von mir, aber ich dachte das müsst an der Stelle mal gesagt werden.
Bleibt euch treu, Jungs. Und stellt euch gegen den Druck und den hirnlosen Konsum.
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