Epochen > Tabletop allgemein
Wie historisch korrekt sind \"historische\" Regelwerke?
Shapur:
Hinsichtlich von unbemalten Figuren unterscheide ich zwischen den beiden Spielertypen:
Anfänger, hat sich gerade entschlossen mit Napos zu spielen. Hier habe ich kein Problem wenn dieser Spieler noch nicht mit dem bemalen fertig ist.
Ignorant, will spielen, anmalen ist egal, hauptsache die Figuren sind zusammengeklebt. Kauft die Figuren auch eher nach Kampfwert als nach historischer Zusammenstellung. Mit diesen Spielern mag ich nicht spielen, ich finde man sollte es schon schaffen seine Figuren anzumalen. Es gibt auch Armeen die einfach anzumalen sind, z.B. Österreicher. Weiß grundieren einen Wash drauf, Haut anmalen und die Aufschläge farbig malen, Helm schwarz und fertig.
WCT:
--- Zitat von: \'Bayernkini\',\'index.php?page=Thread&postID=189248#post189248 ---Ich denke mal, um solche Extremfälle gehts auch nicht und habe ich auch noch nicht gesehen ;)
--- Ende Zitat ---
Ich leider schon, bei uns im Mainzer Fantasyladen sind einige Neueinsteiger aus der Fantasy Richtung durchs SAGA ins historische Tabletop gekommen und da gibt es regelmäßig solche Match Ups, weiterhin Rohan die als Bretonen missbraucht werden etc. . Diese Spieler boykottiere ich schlichtweg. Für mich muss es in stimmig sein und nicht historisch genau. Gegen die paar Romano Briten die ein Freund in seine Karolingertruppe eingestreut hat habe ich aber zbsp nix.
Dadurch das ich jede Menge FoG Turniere spiele ist meine Schmerzgrenze was unhistorische Match-Ups anbelangt sowieso sehr niedrig, und das obwohl meine Truppen allesamt genau recherchiert und in sich völlig stimmig sind. Man kann halt kein Turnier (vorallem mit so großen ARmeen wie in FoG) so auschreiben, dass nur historische Match-Ups entstehen, da würde man viel zu viele ARmeen und damit Spieler ausschließen. Wenn ich allerdings privat außerhalb des Turnierwesens spiele, dann nur Szenarien und historisch plausible Match-Ups. In diesem Rahmen halte ich es nämlich für einfach dies zu erreichen und bestehe auch darauf. Ich verurteile keinen der solche Partien spielt, aber mir geht da zu viel Spaß verloren...
Regulator:
--- Zitat von: \'Bayernkini\',\'index.php?page=Thread&postID=189248#post189248 ---
--- Zitat ---Wikinger gegen Samurais kämpfen lasse.
--- Ende Zitat ---
Bin ich deswegen nur ein 2. Klasse Histo-Gamer?
--- Ende Zitat ---
Nein, davon war auch keine Rede :) Da ich kein großer Spieler bin, baue ich Armeen speziell für ein Szenario/ Schlacht auf. Jemand der in erster Linie Spieler ist und mit einer Armee möglichst viel decken will, wird es äußerst schwer haben, 100% historisch korrekt zu sein.
Du kannst trotzdem aber hardcore Geschichtsexperte sein, legst deine Schwerpunkte aber aufs Spielen, nicht auf absolute historische Korrektheit. Ist dann der wichtige Unterschied.
Decebalus:
1. Tellus hat völlig recht. Tilman hat sich klar auf die historischen Texte zu den Regeln bezogen. Er hat nicht über die Frage Funspiel vs. historische Simulation gesprochen. Das ist auch eine spannende Frage, aber die Diskussion leidet daran, dass sie beides verrührt.
2. @Sharpu. Dein schöner Text bietet sich geradezu an, ihn aus Sicht des historischen Wargamers mit Wunsch nach historischem Flair und rollenspielerischen Aspekten einzusetzen. Los gehts.
\"Sharpu, du kommst mit deinen Napo Preussen an und wir spielen Waterloo Angriff der Preussen. Und ich fange an dir zu erzählen, dass ich natürlich keine französischen Kürassiere sondern Ulanen genommen habe, denn die geben den meisten Wumms für die wenigsten Punkte. Außerdem habe ich entdeckt, dass die Regeln nicht klar sagen, dass man als Franzose 1815 keine Alliierten aufstellen darf. Bayerische Miliz im 48er Block ist nunmal geil, weil die zwar nichts können, aber Du mindestens 5 Runden brauchst, um die wegzukriegen.
Da fängt der Frustfaktor an, denn du hast deine Figuren ordentlich und historisch ziemlich genau bemalt. Die Landwehr hast Du aufgestellt, weil die eben 1815 dabei war. Nur für diesen Zusammensetzung stimmen die Jungs nicht, denn Du hast das Regelbuch nicht richtig ausgenutzt. Du hast weniger Spaß beim Spiel und überlegst dir ob es sich lohnt mehr Zeit und Geld in diese Richtung zu investieren. Wenn Du sagen würdest, das Spiel ist aber unhistorisch, dann würdest Du als Antwort bekommen, Du bist eine Spaß-Bremse.\"
Driscoles:
Klar ist Sage ein historisches Spiel. Es hat den historischen Hintergrund der Wikinger und den Dark Ages mit den dazugehörigen Standardgegnern jener Zeit. Es sind nicht die Fickinger aus dem Bunga Bunga Land gemeint.
Und weiterhin hat Antipater nicht das Spiel an sich kritisiert, sondern sich nur etwas mehr Achtsamkeit bei der Übersetzung und der Wiedergabe historischer Fakten gewünscht. Ich finde das ist zulässig und wünschenswert und auch eher als gutgemeinter Rat zu verstehen als böses bashing.
Ich öffne gleich den \"ist SAGA ein Turnierspiel ja oder nein \" thread ...
Hach....das wird eine Freude ;)
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