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Wie historisch korrekt sind \"historische\" Regelwerke?
Bayernkini:
--- Zitat ---Worauf ich eigentlich aus war ist das Schlachten in Historischem TT durch bessere Taktik und Geschick entschieden werden sollten. Da habe ich mich wohl unklar ausgedrückt und das wurde wohl als \"die Römer müssen stärker sein und bessere Profile haben\" interpretiert. Allerdings ist das eher die Aufgabe der Spieler im Historischen Kontext zu spielen als die des Regelwerks.
--- Ende Zitat ---
Das bedingt aber, das die Armeen (einzelner Mann) gleich stark wären (wie ich es z.B. bei Lion Rampant habe, da Mensch ein Mensch ist, egal welcher Nation), und die Schlachten (Szenarien) enzig durch geschicktes Taktieren und ausnutzen des Geländes gewonnen werden.
Und genau das haben ja viele Armeelisten genau nicht. Dort gibts eben die unausgewogenen Armeelisten-Boni.
Ich habe nun doch schon einige diverse Regelwerke probiert bzw. zugeschaut, und habe noch keines mit speziellen Armee-/Nationenboni gesehen,
was ausgeglichen war.
Statt immer mehr neuer Regelwerke mit neuen spezifischen Armeelisten, die dann immer wieder \"nachjustiert\" werden müssen,
lieber gleiche Armeen und dafür jede Menge Szenarien, die lieber vorgeben, wer welche Einheiten und wo zur Verfügung hat und lieber gute Szenariobedingungen.
So daß eben das Prinzip \"Ich mach mir die Power-Turnierliste, weil es eben mit der Armee geht\" nicht habe.
Das im nächsten Jahr erscheinende TMWWBK von Daniel Mersey geht genau aus diesen Grund in diese \"neue\" Richtung.
Hanno Barka:
--- Zitat von: \'steffen1988\',\'index.php?page=Thread&postID=189804#post189804 ---aber die Manipeltaktik war im Prinzip der starren Phalanx überlegen
--- Ende Zitat ---
Genau das ist der Punkt - das ist zumindest zweifelhaft :)
Aber ich weiss worauf Du hinauswillst. Allerdings wenn Feldschlachten (im Spiel) durch taktisches Geschick entschieden werden, stellt sich wiederum die Frage wie korrekt das ist. Die meisten Lehrschriften über Taktik aus der Antike, die man kennt, raten zu Belagerungen, weiul diese Berechenbar sind. Der Ausgang von Feldschalcheten sei stes unwägbar.
Deshalb sage ic auc immer, wir spielen ein taktische Spiele mit mit mehr oder weniger großem integrierten Zufallsfaktor. Vollständiger Realismus ist weder möglich, noch wäre er vermutlich wünschenswert. (Ich möcht mich in einem Spiel nicht so fühlen wie was-auch-immer-was-für-ein-Soldat (nichtmal wie ein Feldherr) während einer Schlacht...)
Tumbertor:
Hi,
--- Zitat von: \'Greymouse\',\'index.php?page=Thread&postID=189873#post189873 ---Deshalb sage ic auc immer, wir spielen ein taktische Spiele mit mit mehr oder weniger großem integrierten Zufallsfaktor.
--- Ende Zitat ---
Die Frage, wie hoch man den Zufallsfaktor ansetzten soll, ist ganz zentral.
V.Reisswitz hat sich in \"Kriegsspiel\" 1824 sehr eingehend damit beschäftigt. Stuft man den Zufallsfaktor nämlich zu gering ein, dann nähert ich das Spiel immer mehr dem Schachspiel an, d.h. der Spieler kann theoretisch die Erfolgschancen jeder Aktion recht präzise voraus berechnen und kann dementsprechend auch die dazu erforderlichen Kräfte exakt bemessen.
Reisswitz meint, dann würden Reserven fast überflüssig werden.
Stattdessen sollte ein hoher Zufallsfaktor im Einzelgefecht eher dazu führen, auch mit unterlegen Kräften Kämpfe anzunehmen ( und auf das Glück zu hoffen ) und gleichzeitig Reserven für einen zweiten und dritten Versuch zurück zu halten.
Das erscheint, zumindest für die Napoleonische Zeit, doch wohl realistischer.
Gruß
Franz:
sehr interessant, daß muß ich mir merken.
Tellus:
Reisswitz, so, so...das sollte doch alle Impetus-Kritiker sofort verstummen lassen :D
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