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Wie historisch korrekt sind \"historische\" Regelwerke?

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Graf Gaspard de Valois:
Man benötigt also ein angemessenes Regelwerk für die Schlachten der jeweiligen Epoche und gute Kampagnenregeln, um die historischen Gegebenheiten wiederzuspiegeln, weshalb es zu der jeweiligen Schlacht überhaupt gekommen ist!
Ein hundertprozentig historisch realistisches Regelwerk gibt es nicht!
Es gibt zuviele Faktoren, die zum Sieg oder der Niederlage führen können, die sind unmöglich Alle in ein einzelnes Regelwerk, was dann auch noch spielbar sein soll, reinzuquetschen.
Ich glaube es würde niemandem Spass machen sich damit zu beschäftigen, es sei denn er wäre ein Computer!

Shapur:
@ mehrunes

Um mal einige Beispiele zu nennen, WAB, Black Powder, Hail Ceasar. Bei Black Powder heißen die Armeebücher \"England siegreich\" 1 und 2. Da kannst du z.B. eine komplette franz. Gardearmee aufbauen. Jedes Land hat da seine Sonderregeln, die zwar im Grundregelwerk angesprochen werden, aber hier in immer neue Kombi gepackt werden. Hier wird gerne anhand der Nationalitäten eine Grenze gezogen. Lustige kleine Verbände bekommen eine eigene Armeeliste z.B. die Braunschweiger, aber ohne diese in den maximal Punkten nach oben zu begrenzen.

Als Superbeispiel gilt immer noch bei WAB der Elefant bei den Römern. Mir sind nur zwei Einsätze von Elefanten auf römischer Seite bekannt, bei Ceasar Invasion in Britannien (nur zum Pferde und Leute erschrecken) und bei einem Feldzug im Osten (dort wohl auch mit Kampfturm, aber nicht in nenneswerter Anzahl).

Eversor:

--- Zitat von: \'steffen1988\',\'index.php?page=Thread&postID=189804#post189804 ---Ich sag ja nicht das die Römer unbesiegbar waren (siehe Cannae), auch sag ich nicht das die Armee \"Knüppelhart\" sein muss, nur weil diese öfters Gesiegt hat aber die Manipeltaktik war im Prinzip der starren Phalanx überlegen. Pyhhrus ist ein ganz anderes Kaliber, der wurde nicht um sonst von Hannibal als größter Feldherr seiner Zeit bezeichnet.
--- Ende Zitat ---
Das hängt immer vom Gelände (und den Befehlshabern) ab. In offenem, ebenem Gelände hatten die Manipel der Römer ihre Probleme mit Phalangen, sobald das Gelände jedoch etwas uneben war, lag der Vorteil beim Manipel.

Hanno Barka:

--- Zitat von: \'Eversor\',\'index.php?page=Thread&postID=189912#post189912 ---sobald das Gelände jedoch etwas uneben war, lag der Vorteil beim Manipel.
--- Ende Zitat ---
Definitiv (bzw. ist das die gg.wertige Meinung) - aber das macht weder das eine noch das andere grundsätzlich bessser und wäre die klassische Manipulartaktik so der Megaburner gewesen, hätte man sie nicht kurz nach den Siegen über Makedonien und Syrien, aufgegeben bzw. weitererntwickelt :)

Graf Gaspard de Valois:

--- Zitat ---Das hängt immer vom Gelände (und den Befehlshabern) ab. In offenem, ebenem Gelände hatten die Manipel der Römer ihre Probleme mit Phalangen, sobald das Gelände jedoch etwas uneben war, lag der Vorteil beim Manipel.
--- Ende Zitat ---

Dann braucht man aber immer noch gut ausgebildete Unterführer, die im entscheidenden Moment, selbstständig, die sich bietende Gelegenheit erkennen und nutzen!

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