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Deutsche Begeisterung für die Konföderierten-Fahne

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The Desertfox:
Zum Bürgerkrieg als Thema im heutigen Amerika empfehle ich dringend Confederates in the attic zu lesen .

Mandulis:
Eine ähnliche Diskussion über Fahnen/Symbole im Hobby gab es schon in fast jedem Froum zum 2. Weltkrieg. Für mich war es immer entscheidend ob die entsprechende Person in der Lage war oder schien zu reflektieren was sie da macht und zwischen einer historischen akkuraten Darstellung eines Events oder Objekts in der eigenen Freizeit und dem Anhängen der dazugehörigen Gesinnung im echten Leben zu unterscheiden. Das sieht man den Personen meistens auch an oder merkt das bei Gesprächen.
Die Dixie-Fahne wird vielleicht auch einfach lockerer genutzt, da sie, wie bereits angesprochen, aus Ereignissen stammt die weit weg liegen oder sich zumindest so anfühlen. Über Römer regt sich niemand auf und die waren jetzt auch nicht gerade die Speerspitze der Völkerverständigung auf basisch humanistischer Ideale. DIe Frage ist immer wie weit man das aus einem isolierten Kontext (ein Tabletopspiel oder eine Diskussion) herausholt. Bleibt das in diesem Kontext, halte ich das für unproblematisch. Genau so würde ich auch das Logo der Münchner Würfelschmeißer einordnen.

Schrumpfkopf:
Ich glaube es ist schon ein massiver Unterschied ob ein selbsternannter Hilfssheriff mit Sturmgewehr auf dem Buckel und der entsprechenden Fahne durch die Nachbarsschaft patroulliert und das als \'Heritage\' bezeichnet, oder ob ein Wargamer \'seine\' Suedstaatler mit einer historisch korrekten Fahne ausstattet.

In diesem Sinne ist mir dann auch noch kein Nazi oder Sklavereibefuerworter im Hobby begegnet.
Das und die amerikanischen Sichtweise ist mir nicht vollkommen egal, aber zum verinnerlichen und reflektieren fehlt mir da einfach die Zeit.

Decebalus:

--- Zitat von: \'The Desertfox\',\'index.php?page=Thread&postID=199773#post199773 ---Zum Bürgerkrieg als Thema im heutigen Amerika empfehle ich dringend Confederates in the attic zu lesen .
--- Ende Zitat ---

Danke für den Hinweis. Habe ich tatsächlich nicht gekannt. Allerdings interessiert mich auch mehr, was wir in Deutschland mit der Dixie-Fahne verbinden.

Wassmann:

--- Zitat von: \'Decebalus\',\'index.php?page=Thread&postID=199716#post199716 ---1. Der US-Bürgerkrieg ist als erstes um die Frage der Sklaverei geführt worden.
--- Ende Zitat ---

Die Befreiung der Sklaven im Süden hatte nur einen wirtschaftlichen Grund, billige Arbeitskräfte für die Fabriken im Norden zu haben und es war nicht beabsichtigt im Norden diese dringend benötigten Arbeitskräfte durch neue Sklaven besorgen aus dem Einfachengrund das diese Beschaffung leider nicht Preisgünstig war. Als kam man auf die glorreiche Idee die Sklaven im Süden zu befreien die dann für einen Hungerlohn in den Fabriken des Nordens arbeiten würden. Diese waren schon da und günstig zu beschaffen.
Also so viel zu den Idealen der Nordstaaten zur Sklavenbefreiung, nur  reine Wirtschaftliche Interessen.

Wer Glaubt dass die Südstaaten für die Sklaverei gekämpft haben liegt auch falsch. Sklaven hatten meistens nur die Großgrundbesitzer der einfache Mann aus dem Süden hat seine Farm mit der Familie bewirtschaftet. Diese Leute sind nicht für die Sklavenhaltung in den Krieg gezogen, sie sind in den Krieg gezogen weil Sie sich vom Norden bevormundet gefühlt haben und ihre freiheitlichen Grundrechte in Gefahr sahen. Für die Großgrundbesitzer war es halt genau wie im Norden Wirtschaftlich notwendig die Sklaven zu haben.
Um die Sklaven hat keine Seite gekämpft, nur um ihre wirtschaftlichen Vorteile oder Ihre vermeidlich in Gefahr gekommenen Grundrechte.

Was leider heute immer noch ist, ist die Rassenfeindlichkeit in den USA die leider im Süden stärker ausgeprägt ist als im Norden. Aber in den gesamten USA vorhanden ist.

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