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Autor Thema: [Black Powder ] was ändert sich durch die Regeländerungen in Albion triumphant konkret?  (Gelesen 22424 mal)

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tattergreis

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@Wellington
Zitat
Bei Waterloo muß der Kerl eh gezinkte Würfel gehabt haben
Musst Du doch selbst wissen, was Du da gemacht hast :D

Standartbeispiel ist m.E. das Gefecht bei Maida(Italien), ansonsten wundert es mich, dass es hier so sehr in Zweifel gezogen wird, dass ne englische Linie gegen ne franz. Kolonne hält. Normalerweise ist die Kolonne mit skirmishern abgeschirmt, die briten hatten allerdings auch starke Schirme, die verhinderten, dass die Linie von den Franzosen unter Feuer genommen werden konnte. Die eigentliche Abwehr fand dann durch eine oder mehrere Salven statt, welche gefolgt waren von einem Gegenangriff, der zumeist zum Nachgeben der Kolonne geführt hat.

@Tabris: Seite 66 BP-Grundregelbuch: Moral saves in hth fighting are the same in all respects and you may...

Wenn eine neue Regel den Bonus für die zweite melee Runde entfernt, muss er ja in der ersten da sein.

Wenn man drei Btls nebeneinander an die Linie bringt, bekommt man 18 Würfel, wenn man hinter diese drei Btls nochmal 3 packt, dann sollte man Anrecht auf 36 Würfel haben, oder? ;)
« Letzte Änderung: 01. Januar 1970 - 01:00:00 von 1452278703 »
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Tabris

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Zitat von: \'tattergreis\',\'index.php?page=Thread&postID=211619#post211619
@Tabris: Seite 66 BP-Grundregelbuch: Moral saves in hth fighting are the same in all respects and you may...

Hmmm... leider habe ich (noch) nich das Albion Triumphant (1), da scheint die Angelegenheit genauer im Abschnitt von Linie vs. Kolonne beschrieben.
Aber Du scheinst schon recht zu haben wobei sich bei uns die Regel durchgesetzt das  \"+1 to the score of eachdice rolled against non-artillery shooting.\" (BP Regelbuch, Seite 47) lediglich auf Beschuß bezogen sein soll... was der Kolonne im Nahkampf nur einen normalen Save gibt, sonst wird es fürwahr eine übermächtige Formation.

Zitat von: \'tattergreis\',\'index.php?page=Thread&postID=211619#post211619
Wenn man drei Btls nebeneinander an die Linie bringt, bekommt man 18 Würfel, wenn man hinter diese drei Btls nochmal 3 packt, dann sollte man Anrecht auf 36 Würfel haben, oder? ;)

Warum geben die dahinter stehenden Kolonnen Attackenwürfel für den Nahkampf ? Sie geben lediglich +1 Rear support ... aber die 18 Würfel sollten wahrscheinlich eh reichen ;) Davon abgesehen wird ein Battalion schnell das weite suchen wenn es gegen die 3fache Übermacht, und erst recht gegen die 6-fache, kämpft ... entweder freiwillig oder anders :P
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\"Ein Mann, der unterwegs von plötzlichem Regen überrascht wird, rennt die
Strasse hinunter, um nicht nass und durchtränkt zu werden. Wenn man es
aber einmal als natürlich hinnimmt, im Regen nass zu werden, kann man mit
unbewegtem Geist bis auf die Haut durchnässt werden. Diese Lektion gilt
für alles.\"

HAGAKURE von Yamamoto Tsunetomo

tattergreis

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Fazit
« Antwort #62 am: 10. Januar 2016 - 14:45:56 »

Ich hab in einem weiteren Probespiel wieder was auf die Mütze bekommen, und obwohl Dirk untröstlich ist, dass er auch Verluste hinnehmen musste ( ich sag nur Omelette ;) ), so ist doch klar, dass die Franzosen nicht nur mit dem Vorschlaghammer\" Kolonne würfelt alles nieder\" gewinnen können, sondern den Fröschen auch weiterhin Möglichkeiten zur Verfügung stehen, das Spielfeld zu dominieren. Der eingebaute Turbo (zusätzlicher Bonus auf Kolonnenbewegung) bewirkt eine hohe Wahrscheinlichkeit, jede Einheit  einzeln zu bewegen, weshalb diese nicht unbedingt als größerer Verband auftreten müssen, sondern ihre individuelle Beweglichkeit nutzen können, um jederzeit und überall großen Druck aufzubauen. Der one-two punch aus Kavallerieattacke und anschließendem assault durch die Angriffskolonne funktioniert noch immer, da auch das Bilden des Karrees schwieriger wurde (Test auf command rating IIRC). Dafür bekommt die Kavallerie aller Nationen auch eine neue Formation,  die deep formation, praktisch eine Angriffskolonne zu Pferd.
Die Auswirkung massierter Artillerie habe ich noch nicht kennen gelernt, weshalb ich nicht weiß, ob auch dies mittlerweile eine Möglichkeit ist, Einheiten zu schädigen.

Meines Erachtens wird BP durch die neuen Regeln besser. Wenn Leute herumheulen :girl_cray2: , dass ihre Space Marines kastriert wurden, dann  :party_1:

cheers

Dirk Tietten

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Ich wusste gar nicht das wir auch die deep formation für die Kav. eingeführt haben.
Und das wir das nicht nur per PM sondern auch öffentlich schreiben hättest Du ruhig vorher sagen/schreiben können Olaf.
Ich habe nicht nur Verluste hingenommen sondern wie  Du leider verschweigst meine komplette Brigade beim Angriff verloren.
Ich bin wirklich gespannt wie das große Spiel am Freitag läuft

Grüße   Dirk
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tattergreis

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Die Regel haben wir bisher nicht in Berlin eingeführt, die steht aber in AT, habe ich auch erst gestern gefunden. Hab ja überlegt, ob ich Dich beim Monatsspiel damit überrasche :smiley_emoticons_outofthebox: , wollte aber meine moralische Integrität nicht aufs Spiel setzen :D

breaking news: Dirk hat eine Brigade verloren :help:  :girl_cray2:  :smiley_emoticons_pirate2_erschreckt_1:  :smiley_emoticons_pirate2_frown:
Tja, hätte ich den damage marker entfernt und meine follow me Befehle nicht versemmelt, hätte ich eventuell sogar beide objectives erobern können. Dann wärst Du vor seelischer Pein wahrscheinlich schreiend aus dem Fenster in den Schnee gesprungen... :D
cheers

Dirk Tietten

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Ich weiß zwar nicht was das jetzt soll aber Regeländerungen bzw.Vorschläge wurden in der kleinen Berliner Runde immer vorher abgesprochen und bei Mehrheit übernommen,und das ist auch dir bekannt.Schließlich probieren wir ja beim nächsten Spiel deine \"Neuheiten \" aus.
Und das dir beim würfeln nicht alles gelingt bzw. das Du nicht alles ausnutzt dafür kann ich nichts.Und wie viele Punkte Ihr am Freitag für die Eng. ausgibt ist doch Eure Entscheidung.Dürften ja ca 12-1500 Punkte sein.Was Ihr für die restlichen ca 600 Punkte einkauft bleibt auch Euch überlassen

Grüße   Dirk
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tattergreis

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Dies ist der thread über die Änderungen durch Albion Triumphant. Die Besprechung, welche Regeln wir in Berlin anwenden, findet eigentlich per PM oder im Berlin-Unterforum statt. Dies hindert mich aber nicht, hier vor den Augen der Welt über AT zu sprechen :) . Ich weiß im Augenblick leider nicht, wo das Problem ist, allerdings hab ich eigentlich keine Lust, wieder über Hausregeln zu diskutieren. Deshalb hatte ich die Regel ja auch nicht als Vorschlag genannt. Ich muss eh noch die ganzen Regeln lernen, und ich bin nicht mehr der jüngste...

Und wieder im Kreis zu diskutieren, dass ich ja eigentlich auch nach Grundregelbuch und nicht nach AT spielen kann, ist nicht zielführend.

Die Frage der Punkteverteilung habe ich per pm gestellt, nicht in diesem thread. Deshalb schlage ich vor, darüber per pm zu reden.

cheers

Wellington

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Du hast meine Frage unter welchen Umständen eine Linie Deiner Meinung nach eine Kolonne stoppen soll nicht beantwortet. Auf der grünen Wiese ohne dass die Kolonne irgendwei beeinträchtigt wurde, oder realistisch wie im Penninsular Feldzug (Qualitätsunterschiede, Besuß, Gelände)?
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Goltron

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Wenn wir von gleicher Zahlenstärke und Qualität ausgehen sollte die Linie der Kolonne an Kampfkraft deutlich überlegen sein.
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tattergreis

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@Wellington: Oh, ich dachte, ich hätte das getan, als ich das Beispiel Maida nannte. Es hat ja kein Sinn zu sagen, eine Linie stoppt eine Kolonne unter diesen und diesen Umständen mit 100% Sicherheit. Als Fanboy sind Dir die Umstände in Spanien bekannt, Du hast sie ja genannt.  Bei Waterloo wurden die Angriffe ja auch abgewiesen, aber auch da war ja keine grüne Wiese. Und wenn ich sagen würde, ein durchschnittliches englisches Regiment stoppt ein französisches Bataillon auf grüner Wiese, wenn beide Seiten keine skirmisher aussenden, welchen Sinn hätte das? Ich denke, dass die englische Taktik des Feuerns und des Gegenangriffs historisch bewiesen hat, dass sie erfolgreicher ist als der Versuch, den Angriff nur per Beschuss zu stoppen, und sich auf ein Feuerduell einzulassen.

Psychologisch gesehen ist das doch ne interessante Situation: als Kolonne läuft man praktisch wehrlos auf eine Gruppe von Personen zu, die einem nicht wohlgesonnen ist. Die dürfen schießen, man selbst nicht. Und nachdem sie das gemacht haben, fangen sie an zu brüllen und laufen gewaltbereit auf Einen zu. Wessen Nervenkostüm war denn größeren Belastungen ausgesetzt? Unter diesen Umständen besiegt eine Linie eine Kolonne. Zufrieden?
cheers
« Letzte Änderung: 01. Januar 1970 - 01:00:00 von 1452454764 »
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Wellington

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Zitat von: \'tattergreis\',\'index.php?page=Thread&postID=211754#post211754
Es hat ja kein Sinn zu sagen, eine Linie stoppt eine Kolonne unter diesen und diesen Umständen mit 100% Sicherheit.
Es macht schon Sinn. Bisher hast Du nur rumgeheult es sei alles so Scheisse mit BP. TT Regeln sind ein Modell mit dem ich bestimmte Situationen beschreibe. Und sie sollten mit bestimmten Eingaben bestimmte Ergebnisse erzielen oder erziehlen können. Undum zu überprüfen obe Deine Kritik berechtigt ist, muß man wissen was Du unter welchen Rahmenbedingungen erwartest und es die Reglen überhaupt hergeben. Wenn es bei BP nicht möglich ist mit einer frischen englischen Linie eine angeschlagene französchische Kolonne aus schlechteren Truppen mit hoher Wahrscheinlichkeit zu stoppen (<50%) dann taugt das System nichts. Wenn man aber erwartet dass eine englische Linie auf grüner Wiese ne frische Kolonne mit gleicher Qualität stoppt, sollte mal weniger Sharpe schauen. Sowas ist meines Wissen weder im Penninsular Feldzug noch bei Waterloo vorgekommen. Ich laß mich aber gerne eines Besseren belehren, aber nur mit Quellenangabe.
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Goltron

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Hey, nichts gegen Sharpe ;). Soweit ich weiß sind Cornwells Schlachten doch geschichtlich korrekt wiedergegeben und da stoppen und werfen die Engländer sogar zahlenmäßig deutlich überlegene Kolonnen. Das mag zwar die Ausnahme sein, wenn aber eine gleich starke Linie eine Kolonne nicht stoppen und zusammenschießen oder im Gegenangriff werfen würde hätte sich die Linie als Gefechtsformation doch recht schnell erledigt gehabt.

Zitat
Wenn es bei BP nicht möglich ist mit einer frischen englischen Linie eine angeschlagene französchische Kolonne aus schlechteren Truppen mit hoher Wahrscheinlichkeit zu stoppen (<50%) dann taugt das System nichts.

Damit das System was taugt muss die Linie hier zu 90% gewinnen.
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tattergreis

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Zitat von: \'Wellington\',\'index.php?page=Thread&postID=211756#post211756
Bisher hast Du nur rumgeheult es sei alles so Scheisse mit BP

Was soll der Scheiß, ich hab früher abgekotzt über BP, heute nach AT akzeptiere ich sie. Geheult hab bzgl. BP ganz bestimmt nicht,...! (Fehlender Text verstößt gegen sweetwater-Regeln.)

Zitat
Wenn man aber erwartet dass eine englische Linie auf grüner Wiese ne frische Kolonne mit gleicher Qualität stoppt, sollte mal weniger Sharpe schauen. Sowas ist meines Wissen weder im Penninsular Feldzug noch bei Waterloo vorgekommen. Ich laß mich aber gerne eines Besseren belehren, aber nur mit Quellenangabe.

Ich hab bereits Maida angegeben, ich suche noch andere, allerdings sagen meine Quellen selten etwas über die Farbe des Grases. Hast Du noch Vorlieben bzgl. des Wetters oder der Frühstückcerealien der Beteiligten?

Sharpe habe ich nur sehr wenig gesehen, mich hat das eher an die Ostkriegsfilme mit bescheuerten Nazi-Soldaten erinnert, als Frankophilen in der Epoche war das unerträglich.

Quellen muss ich raussuchen. Dauert ein wenig.

Wellington

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Von Maida hab ich bisher nicht gehört, aber da scheint es auch Zweifel bzgl des Ablaufes geben. Das hab ich grad auf die Schnelle gefunden

http://www.napoleon-series.org/military/organization/maida/c_maida2.html
Zitat
So, by 1910, the two foremost English language historians of the Napoleonic period had given their versions of the Battle of Maida, complete with details about the width of the French attacking columns. Furthermore, both applied their understanding of Maida to the writing of their tremendously influential works on the Napoleonic wars. The problem was that they were completely wrong about how the battle\'s decisive encounter unfolded.

Oman partially recognized his error by 1912. In a footnote to his Wellington\'s Army he wrote,

\"Till lately I had supposed that Reynier had at least his left wing...in columns of battalions, but evidence put before me seems to prove that despite the fact the French narratives do not show it, the majority at least of Renyier\'s men were deployed\".[35]

The evidence Oman referred to is two British eyewitness account of Maida. One came from a distance. An engineer officer, Charles Boothby, had been detailed to supervise construction of defenses to protect the British beachhead. Instead, he climbed a convenient tower and watched the battle unfold. Boothby described the key encounter as \"the equal shock of opposing lines of troops\".[36] Oman\'s second source was Lieutenant-Colonel Henry Bunbury who served as Stuart\'s quartermaster-general. At Maida he moved around the field on horseback and enjoyed a fine vantage point: \"We saw at the same time that the enemy outnumbered us considerably; their formation as well as ours was oblique, the enemy\'s left and our right being each in advance. Their Ir Légère (three battalions)...advanced in line upon the brigade of British Light Infantry\".[37]

Bunbury was a creditable source. There were at least seven more eyewitness accounts which apparently Oman never saw, that place the French in line. The best came for the lieutenant commanding a section of four-pounders positioned to the front right of the British light infantry: \"Their General told them the English were advancing loaded with riches and that they would go down, plunder and drive them into the sea. And sure enough down they did come, in line, in the finest order it is possible to conceive.\"[38]
The lieutenant\'s superior, a Major Lemoine, was slightly farther away but he too described the French as deploying in line.[39] Among others, the second in command of the 78th Foot, Major David Stewart, described how the 1st Légère\'s \"formidable line, which from numbers, greatly
out-flanked our first line\".[40]
Zitat
Confronted with such evidence, Oman recast his thesis. A British line was two-deep; a French line typically three-deep. So, Oman wrote in Wellington\'s Army that instead of demonstrating the superiority of line over column, Maida was \"conclusive proof of the efficacy of the double when opposed to the triple\" rank
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tattergreis

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Richtig, es gibt Zweifel, Oman als Quelle ist eh diskreditiert, da seine Annahme der Zerschlagung einer Kolonne durch die Überzahl an einsatzfähigen Gewehren nicht fundiert. Das Problem mit der grünen Wiese, die Du verlangst, und dem Fehlen von skirmishern ist leider, dass der Einsatz von skirmishern gängige Praxis war, und dass Spanien und Portugal nunmal bestimmte Geländemerkmale aufbieten, die von den Briten genutzt wurden. Aber ich suche weiter
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