Ich mache mir da keine so großen Sorgen. Wir sind etwa 35 Leute und in der Regel verlieren wir nicht mehr, als Neue dazu kommen. Natürlich habe ich nicht mit allen eine System-Schnittmenge, aber bisher gab es für mich keinen Grund, auf die Suche nach neuen Spielern zu gehen. Ich weiß nicht, wo dieser zwanghafte Wunsch herkommt, immer möglichst viel Nachwuchs für die Szene generieren zu wollen. Wir geben auch ab und zu Demotage, da stoßen dann pro Jahr vielleicht 2 oder 3 neue Spieler zu uns. Aber meine Spielzeit ist begrenzt. Ich kann ja gegen die \"hunderten Neueinsteiger\" gar nicht antreten. Klar, die Vorstellung, man könne in Düsseldorf seine Armee einpacken und in Kiel wieder auspacken und hätte da dann jede Menge Mitspieler, hat was für sich. Ich weiß nur nicht, warum ich nach Kiel fahren sollte und wenn es mir einfällt, dann hat es sicher wenig mit Tabletop zu tun.
Was sollte denn meine Motivation sein, mein Hobby zu bewerben? Ich komme ja zum Spielen und wenn ich wirklich mal keinen Mitspieler mehr finde, dann kann ich das System immer noch wechseln.
Ob GW jetzt so ein positives Beispiel ist, was man davon hat, wenn ein System weit verbreitet ist, weiß ich nicht. Ich glaube, die WHFB-Spieler haben da jetzt eher Ärger mit als Vorteile. Deren Alleinstellungsmerkmal der weiten Verbreitung löst sich ja gerade in Wohlgefallen auf.
Meine Erfahrungen, lange Fahrten zu irgendwelchen Veranstaltungen auf mich zu nehmen, sind eher durchwachsen. Das Wort \"Turnier\" ist darüber bei mir auch zum Signal dafür geworden, eine Veranstaltung eben nicht zu besuchen. Da spiele ich dann doch gegen Leute, von denen ich im Vorfeld schon weiß, wie sie ticken.