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Die ägyptische Expedition des Generals Bonaparte (1/2)
Riothamus:
Wären sie vielleicht auf einem havarierten Schiff?
Maréchal Davout:
Ich fand die Doku insgesamt ganz gut. Das Thema ist generell super - habe schon einige interessante Artikel dazu gelesen und plane ein historisches Rollenspiel (PenNPaper) in diesem Setting, wo die Spieler Wissenschaftler oder Soldaten spielen können: Pyramidenerkundung, Mamelukenangriffe, Leben und Aufstand in Kairo. Die Idee der Aufklärung trifft Tausend und eine Nacht/Islam...
--- Zitat von: \'Pappenheimer\',\'index.php?page=Thread&postID=248926#post248926 ---Wie sooft würde ich mir, wenn man schon auf das Ross PC-Animation setzt, detailliertere Karten der Schlachtabläufe wünschen, die ja dann bei dem hier ohnehin betriebenen Aufwand kein Hindernis mehr bedeuten dürften.
--- Ende Zitat ---
Mehr Details zu Schlachtabläufen schienen nicht so der Fokus dieser Doku gewesen zu sein.
--- Zitat von: \'Pappenheimer\',\'index.php?page=Thread&postID=249419#post249419 ---Weiß jemand, warum die Soldaten das eine Mal keine Wasserflaschen gehabt haben sollen? Sind die reglementmäßigen Dinger auf See einfach durchgerostet oder war das mit Absicht - nicht zuviel trinken?
--- Ende Zitat ---
Bin da nicht so der Fachmann, aber ich meine schon tausendmal hier und dort gelesen zu haben, dass die französischen Soldaten generell keine Wasserflaschen ausgeteilt bekommen haben (und darum sich jeder eigenständig irgendwas besorgt hat). Gilt das erst fürs Kaiserreich und es war in Ägypten bzw. in den Revolutionskriegen anders? Liege ich falsch?
Viele Grüße
Felix
Pappenheimer:
--- Zitat von: \'Maréchal Davout\',\'index.php?page=Thread&postID=249470#post249470 ---Bin da nicht so der Fachmann, aber ich meine schon tausendmal hier und dort gelesen zu haben, dass die französischen Soldaten generell keine Wasserflaschen ausgeteilt bekommen haben (und darum sich jeder eigenständig irgendwas besorgt hat). Gilt das erst fürs Kaiserreich und es war in Ägypten bzw. in den Revolutionskriegen anders? Liege ich falsch?
Viele Grüße
Felix
--- Ende Zitat ---
Generell hatten französische Soldaten Wasserflaschen. Deine Info klingt eher wie eine Legende.
Es gab vorschriftsmäßige Feldflaschen aus Metall. Diese könnten zu rasch durchgerostet sein, ich trage sowas ungern. Auf jeden Fall sieht man auf zeitgen. Abbildungen immer wieder Soldaten mit Flaschenkürbissen. Diese sind für französische Soldaten ziemlich charakteristisch anders als bei anderen Armeen.
1795 sieht man einfache Wasserflaschen bei der berühmten Mannheimer Wachtparade: http://www.uniformen.napoleon-online.de/picture.php?/235/category/44 Auf dem Bild sieht man auch eine vorschriftsmäßige Wasserflasche aus Metall. Auf dem verlinkten Ausschnitt am 3. Mann von links.
Reenactors in Valvasone, anlässlich der Schlacht am Tagliamento 1797, auf einem Foto vom letzten Wochenende: http://demi-brigade.org/porc17-d.jpg Im Vordergrund ein Grenadier mit einer Wasserflasche aus Metall. Zu dem Thema gibt es auf der ansonsten sehr informativen HP meiner Gruppe leider noch keinen Artikel. Ich frage mal, ob der Betreiber der HP einen einstellt.
Die Militärwasserflaschen gab es m.W. in unterschiedlichen Größen. Ich glaube mich entsinnen zu können, dass die Sergents größere mitführen sollten, worin sich allerdings nicht Wasser sondern Essig befand. Der Hintergrund davon findet sich auch auf der demi-brigade-HP. Pfad: http://demi-brigade.org/ und da unter: Administratives - Verpflegung. Dort heißt es u.a.:
\"\"Essig.
Eine Pinte (0,931 l) Essig für zwanzig Mann, also 47 Milliliter pro Mann, doch nur während großer Hitze und auf Befehl des kommandierenden Generals. Nach 1797 sollte er nur auf Anraten der kommandierenden Sanitätsoffiziere ausgegeben werden, um \"die Fäulnis der Luft oder ungesundes Wasser zu den verschiedenen Jahreszeiten zu korrigieren\".
\"\"
Wasserflaschen füllen wir immer zentral. Ein Grenadier pro Escouade (ca. 8 Mann + 1 Caporal) holt Wasser für alle - natürlich nimmt er die Wasserflaschen für alle mit an die Wasserstelle.
Allerdings gab es damals schon eine Diskussion darüber wie gut das Wasser für den Soldaten war und ob der Soldat besser nichts trinken sollte, da der Inhalt der Flaschen rasch erschöpft wäre und die Neigung die Wasserflaschen aufzufüllen könnte zu Insubordination führen.
Hier findet man Infos eines Reglements zu den Wasserflaschen (bidons) auf Französisch: http://gdif.forumactif.com/t3328-infos-pas-bidons
Riothamus:
Bei den Preußen gab es eine Feldflasche pro Mann erst ab 1806.
In Ägypten gibt es eine weitere Möglichkeit, wenn das Metall, mit dem die Flasche gelötet war, bei zu geringer Hitze schmolz und die Flaschen zulange in der Sonne lagen, könnte, vielleicht...
Wahrscheinlicher scheint mir, dass die Flaschen nicht ausreichten. Eine Flasche für mehrere Tage?
Pappenheimer:
--- Zitat von: \'Riothamus\',\'index.php?page=Thread&postID=249482#post249482 ---Bei den Preußen gab es eine Feldflasche pro Mann erst ab 1806.
In Ägypten gibt es eine weitere Möglichkeit, wenn das Metall, mit dem die Flasche gelötet war, bei zu geringer Hitze schmolz und die Flaschen zulange in der Sonne lagen, könnte, vielleicht...
Wahrscheinlicher scheint mir, dass die Flaschen nicht ausreichten. Eine Flasche für mehrere Tage?
--- Ende Zitat ---
Und wie war es davor? Es gab ja diese riesigen Feldflaschen, deutlich größer als französische und auch aus Metall.
PS: Hat sich geklärt. Eine Zeltflasche pro Zeltgemeinschaft, die sich auch einen Becher gemeinsam teilte.
Liegen am Nil, wo die Truppen überwiegend marschiert sein werden, die Wassestellen/Orte so weit auseinander? War man so dumm nicht sinnvolle Tagesetappen einzulegen? ?(
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