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Wo sind die Großschlachten?

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Constable:
Ich glaube es muss sich jeder irgendwie mit sich selbst ausmachen was wie wo wann geht.

Wir haben ja mittlerweile gesehen dass viel möglich ist. Einzelpersonen, die alles daheim haben und nette Menschen einladen, die mit ihnen die großen Truppenverbände bewegen...bis hin zu Gruppen, die halt alle und jeden einladen und jeder kann bringen was er hat........akkurates Nachspielen von Schlachten bis hin zum launigen Miniaturen auf die Platte werfen damit es gut aussieht...

 :hi:

Goltron:
Ich habe mal eine Zeit lang Waterloo gespielt. Das ist halt von Warhammer abgeleitet, wenn man das intus hat und mag nicht schlecht. Das Problem des Systems ist das der Autor diverse Dinge nicht zu Ende gedacht hat, manchmal hat man den Eindruck das es nicht spiel getestet wurde. Ohne Hausregeln nicht vernünftig spielbar, ich würde eher davon abraten. Irgendwo habe ich aber mal Listen für Österreicher und Russen und Bayern geschrieben.

Constable:
ich habe Waterloo tatsächlich einmal getestet mit \"dummies\" und für mich selbst....quasi solo oder halt mit gespaltener Persönlichkeit. Es ist halt irgendwie Warhammer und das ist für mich nicht per se schlecht....eine meiner schönsten TT Perioden war mit WHFB....aber es hat sich halt irgendwie dennoch nicht soooo viel anders angefühlt als Spiele mit Zwergen und ELben...

Kugelhagel ist für mich so ein System wenn man wirklich eine größere und unerfahrenere Gruppe ansprechen will. Geht gut von der Hand, fühlt sich auch nicht schlecht an, kann wahrscheinlich den Feinheiten anderer Systeme nicht gerecht werden aber für mich reicht es im Moment.

daneaxe:
Pardon, bin ein bisschen spät dran:

Die Diskussionskultur geht hier nun tatsächlich ein bisschen durchs Fenster. Und das hängt am kultivierten Beleidigtsein (hier auch \"abwerten\"). Hier sagen dann einige, dass sie nicht genug Mühe auf sich nehmen wollen - und fühlen sich angegriffen, wenn ihnen genau das attestiert wird.

Es muss nicht jedes Mal erwähnt werden, dass jeder tun und lassen kann, was er will. Das ist ein Hobby und ein freies Land. Es kann auch nicht sein, dass ständig um den heißen Brei gequatscht wird: Das Hobby braucht Mühe und Zeit - und jeder der nichts dafür macht, macht eben nichts. Natürlich muss man über Faulheit und Motivation sprechen - das ist doch ganz essentiell für unser Hobby. Hab ich genug Leidenschaft, um mir Zeit dafür zu nehmen, zu malen, zu lesen, zu fahren? Oder eben gerade nicht? Quatsche ich über Projekte, ohne dass eine Mini fertig wird?

Das mag banal klingen, doch sich als Opfer der Naturgewalten von Beruf, Familie und anderen Freizeitaktivitäten zu gerieren ist scheinbar noch en vogue. Es ist wirklich jämmerlich, sich ellenlang über das auszulassen, was man gerade nicht kann und dann noch rote Bäckchen zu bekommen, wenn ein anderer einem genau das gleiche attestiert.  Warum nicht: \"Tolles Projekt, aber da habe ich keine Zeit für?\"

Zum eigentlichen Thema: Großschlachten sind schick, jedoch gibt es nicht umsonst Figuren in verschiedenen Maßstäben, um ganz klein ganz groß zu werden. Die Frage, warum zum Teufel es 28mm sein soll, möchte ich wenigstens rhetorisch in den Raum stellen, möchte aber die Diskussion ungern damit belasten.

@Sir Leon, du bist mir wegen diesem Bonmot aufgefallen und ich nehme den Zwinkersmiley mal dazu:

--- Zitat ---Seine persönlichen Vorlieben muss man ja nicht zwingend damit ausdrücken, in dem man anderer Vorlieben abwertet. ;)
--- Ende Zitat ---
Wenn wir alles als perönliche Vorlieben einordnen, kann man das Forum als Diskussionsforum zumachen. Dann darf nämlich jeder, wenn er ein Argument als Verletzung dieser merkwürdigen Vorlieben bestimmt, die Diskussion abwürgen. Vorlieben gehören ins Bett, gern auch an den Esstisch. Aber schon dort wird es schwierig: Denn natürlich wäre jemand, der den Burgerbräter dem Sternerestaurant vorziehen würde, in seiner Entscheidung zu kritisieren. Ein Cretin würden manche ihn schelten. Die Kritik an Dingen, die man selbst irgendwie gut findet, ist sehr wichtig und muss ausgehalten werden. So funktioniert demokratisches Gemeinwesen.

Cheers.

Goltron:

--- Zitat von: \'Constable\',\'index.php?page=Thread&postID=257311#post257311 ---ich habe Waterloo tatsächlich einmal getestet mit \"dummies\" und für mich selbst....quasi solo oder halt mit gespaltener Persönlichkeit. Es ist halt irgendwie Warhammer und das ist für mich nicht per se schlecht....eine meiner schönsten TT Perioden war mit WHFB....aber es hat sich halt irgendwie dennoch nicht soooo viel anders angefühlt als Spiele mit Zwergen und ELben...

Kugelhagel ist für mich so ein System wenn man wirklich eine größere und unerfahrenere Gruppe ansprechen will. Geht gut von der Hand, fühlt sich auch nicht schlecht an, kann wahrscheinlich den Feinheiten anderer Systeme nicht gerecht werden aber für mich reicht es im Moment.
--- Ende Zitat ---

Also für mich ist Warhammer definitiv nicht schlecht. Ich habe erst wieder mit WHFB angefangen und es macht mir wieder großen Spaß. Waterloo hat aber diverse Schwierigkeiten sowohl im Balancing als auch in den grundsätzlichen Abläufen. Die Truppen sind insgesamt recht langsam, der Beschuss dadurch bei der Infanterie übermächtig, Kavallerie hingegen ist sehr Widerstandsfähig, vorallem die schwere. Funktioniert insgesamt schon ganz gut, solange man es mit Ari und Kavallerie nicht übertreibt. Fühlt sich aber an einigen Stellen seltsam an. Schwere Kavallerie rollt gemächlich wie ein unverwundbarer schwerer Panzer über das Feld, leichte Kavallerie ist hochmobil, nicht so Wiederstandsfähig, aber Infanterie im Nahkampf immer noch Haushoch überlegen. Mit Angriffskolonnen erreicht man eigentlich kaum etwas, da die Kavallerie im Nahkampf zu übermächtig ist und die Beschussreichweiten im Verhältnis zur Infanteriebewegung hoch sind. Auch ein Karee wird von Reiterei in absehbarer Zeit zusammen geschlagen. Bei den Abläufen hat Waterloo die Besonderheit das zu Beginn jeder Runde ein Spieler ermittelt wird der zuerst agiert, danach aber nicht der komplette Zug sondern die einzelnen Phasen alterniert werden. Das hört sich interessant an, wirft aber eher mehr Probleme auf als es löst. Die Regeln sehen vor das man mit den Strategiepunkten die Abfolge unterbrechen und selber als erster agieren kann, wir hatten dann aber ständig den Fall das in entscheidenden Situationen beide Spieler zu diesem Mittel gegriffen haben - und in den Regeln nicht geklärt ist was dann passiert.

Insgesamt hat es den durchaus interessanten Ansatz die die Truppentypen extremer ausbalanciert sind, aber es sind einfach viele Detailfehler im System die man irgendwie kitten muss.

Statt Kugelhagel kann ich nur wieder Blücher empfehlen ;).

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