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Szenarios

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Razgor:

--- Zitat von: \'khde\',\'index.php?page=Thread&postID=255340#post255340 ---Warum ist ein Scenario für eine Großschlacht aufwendiger als ein Kleinschlacht?
--- Ende Zitat ---

Ist es m.E. nicht, man muss nur die entsprechenden bemalten Figurenmengen haben, da kann es bei großen Szenarien schonmal schwierig werden.

Ansonsten schönes Thema.

Szenarien-Spiele  mach ich im Club seit vielen Jahren, meistens ACW und Napoleonisch. Früher viel öfter als jetzt, was an meiner
verfügbaren Zeit liegt. Ich habe i.d.R. immer den Spielleiter gemacht und selten mitgespielt, hat dennoch großen Spaß gemacht  :)

tattergreis:
Ich spiele heute ein \"Szenario\" mit Zieten. Wir benutzen meine Imagi-Nation Armeen Knobelland vs Langeland. Regelwerk ist die Kriegskunst. Ich hatte freie Wahl bei der Gestaltung des Szenarios. Das wollte Zieten so.

Meine Gedankengang zu den verwendeten Truppen: alles was ich bemalt hab + das was Zieten mitbringen wird, damit die Armeen möglichst ausgeglichen sind

Das Gelände: möglichst viel, aber auch Platz für die Kavallerie. Dabei ist zu bedenken, dass es keinen MIx von Kav und Inf geben wird (außer Dragoner, die nur abgesessen kämpfen). Wie Zieten seine Armee organisiert (im Rahmen der DKK-Regeln) ist ihm überlassen, meine Armee wird nach  Anciennität organisiert.
Historischer Hintergrund: erster Waffengang nach Friedensperiode, daraus ergibt sich für Langeland: eher demonstrieren und Informationen sammeln, das Heimatland muss aber verteidigt werden.

für Zieten/Knobelland: ich lasse ihm die Wahl zwischen Erfüllung  seines Auftrages (Aufklärungsmission) und dem Versuch, durch Übernahme der Armeeführung und Besiegen der feindlichen Armee \"seine\" Reputation zu boosten. Zieten der Spieler wird im Spiel durch eine Zietenfigur dargestellt, welche Sonderregeln hat, die für beide Rollen nützlich sind. Zieten der Spieler kann also frei wählen, was er spielen will und wie die Geschichte sich entwickelt. Zieten könnte also den bisherigen Befehlshaber ablösen. Würde heißen der Alte Fritz wird eingemottet und die Zieten-Figur bekommt ne schönere Bemalung.

Da ich nicht weiß, ob Zieten diesen Beitrag noch in den nächsten 9 Stunden liest, begründe ich die Wahl des Szenarios erst nach der Schlacht.

Ansonsten finde ich nicht, dass Szenarien besser sind als offene Feldschlachten, genauso wenig wie Großschlachten besser sind als skirmish. Wichtig ist mir, dass alle Beteiligten Freund am gemeinsamen Tun haben.  Und noch was: Winning isn´t everything.


It´s the only thing  :assassin:

cheers

Koppi (thrifles):
Hi Karl Heinrich.
Ganz kann ich Deinen leichten Vorwurf nicht nachvollziehen.
Die von mir berichteten Spielberichte beinhalten immer die Szenariobeschreibungen. Wenn Sie dann auch leicht versteckt in den Erzählungen meiner Helden gesucht werden müssen. :D
In meinen Vietnamberichten ist das im Grunde immer die Lagebesprechung bevor es losgeht. Die ist keine Erfindung, sondern basiert im Fall der Vietnamspiele immer auf den Szenariobeschreibungen, die sich Jürgen, Sorandir, hat einfallen lassen, der übrigens mein ganz persönlicher Held ist, wenn es um die Erfindung spannender Skirmishszenarien geht.
Auch unsere British Grenadier Schlachten, Spielberichte hatte ich auch immer hier im Sweetwater geposted, hatten ein Szenario als Grundlage, für dessen Gestaltung dann immer Sven gezeichnet hatte. Er nahm meistens die Begebenheiten einer historischen Schlacht als Grundlage. Da ging es uns dann aber darum nicht die Schlacht als solche nachzuspielen, sondern die Mechanismen. Also nicht, das Regiment X und Y und Z exakt gegen Regiment a b und c geführt wird, und diese Aufstellung dann auch exakt ist, sondern abstrahiert. Es gab dann halt die entsprechende Aufstellung der Amerikaner in zwei Linien hinter Zäunen - sowie bei Guilford Courthouse -, den berühmten Kavallerieangriff Tarletons - wie z.B. bei Cowpens -, den wir dann mit unserer Kavallerie durchführten. Etc. Etc.
Getestet wurde somit der Charakter, der Mechanismus der Schlacht, weniger die tatsächliche Aufstellung.
Das hat tatsächlich eine Menge Spaß gemacht, weil man das Gefühl hatte, dass da was richtiges simuliert wird.
Ist übrigens für Eure napoleonischen Geschichten ideal. Man nehme eine historische Schlacht und versucht den Mechanismus zu simulieren.
Z.B. Garcia Hernandez - eines meiner Lieblingsgefechte, weil Karrees geplättet wurden (Lustigerweise hat Dirk ja auch eben die KGL bemalt... Ihr könnt ja direkt loslegen): Die Franzosen ziehen sich zurück. Die britische Kavallerie greift eigentlich die französische an, wendet sich dann aber zur Infanterie und hackt sich da durch.
Aus dem Grund auch genial, weil es schwierig sein wird, den Gefechtsverlauf mit den entsprechenden Regeln zu simulieren.
Sind ja Regeln von Engländern, na und da sprengt man keine Karrees.  :D  :D
VIVE L\'EMPEREUR
Da ist aber für mich das Salz in der Suppe. Du musst die Regeln quasi mit Hausregeln anreichern oder modifizieren, weil die Simulation halt ansonsten nicht klappen wird. Ein bisschen an Moralwerten rumschrauben und es wird funktionieren.
Die Spiele, die wir hier spielen, basieren somit im Grunde immer auf Szenarien. Auch Skirmishspiele. Da geht es dann generell darum Schlüsselpositionen einzunehmen, oder Proviant zu plündern, oder Geiseln zu nehmen.
Also die Klassiker von Einzelgefechten.
Wichtig ist halt, dass man mit Menschen spielt, die kreativ sind, Spaß haben wollen, und das ganze nicht zu bierernst nehmen. Ansonsten wird das Ganze schnell zum Krampf. Szenarien geben halt eine gute Vorlage und leiten dann das Spiel ja schon in eine Richtung.
Meine Aussagen beziehen sich natürlich nur auf unsere Privatspiele. Wenn die Jungs auf Turniere gehen, na dann geht es halt schon ums gewinnen. Ist ja aber Turniereigenart, und ich denke darum ging es Dir ja nicht in Deinen Überlegungen.

Reincarnator:
In meiner Napo Runde haben wir das Problem, nie genug Figuren für eine Großschlacht zu haben. Weil wir aber gern auch die großen Schlachten nachspielen wollen, habe ich mir jeweils die Schlüsselereignisse herausgesucht und versucht mit den gegebenen Mitteln umzusetzen. Z.B. 1805 Austerlitz den Sturm der Divisionen Vandamme und Saint Hilaire auf den Pratzenhügel gegen die 4. Kolonne Miloradowich/Kolowrat oder 1809 La Corun~a der Kampf um den kleinen Ort Elvina (vgl. Do or Dice 2017) oder oder oder...

Wichtig ist mir dabei, die Voraussetzungen so, wie sie damals herrschten darzustellen und ich finde es immer wieder überraschend, welche anderen Strategien aus diesen Situationen heraus möglich sind und zu völig anderen Ergebnissen führen. Trotzdem fühlten sich bisher alle Szenarien \"echt\" an und haben allen Beteiligten Spaß gemacht. Dann hat sich auch für mich der vorherige Aufwand gelohnt :thumbsup:

Wenn man den Mitspielern vorher eine kleine Einführung in die historischen Randbedingungen gibt, in die das Szenario eingebetten ist, und sie mit den aktuellen Problemen ihrer Kommandeure vertraut macht, können sich alle in den Kontext hineinversetzen. Das spornt auch die Motivation im Spiel an!

tattergreis:
\"Begründung\" des Szenarios:
Es war das erste Spiel mit Zieten nach 2 Jahren, und ich wollte eher das gemeinsame Beschnuppern als das Vernichten der gegnerischen Armee in den Vordergrund stellen. Da Zieten mich eher als powergamer/Turnierspieler denn als um das Wohlergehen seiner Mitspieler bemühter Gastgeber sieht, war das ganze ehre harmlos angelegt. Ich sehe mich nicht mehr als Killer mit Würfeln.
Ich mag es eigentlich nicht, wenn mir als Spieler zuviel vorgeschrieben wird, also ließ ich Zieten möglichst große Auswahl. Wie das Spiel dann verlief, schreibe ich in einem Spielbericht.

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