Sweetwater Forum

Sweetwater Forum

  • 20. Juni 2025 - 13:00:24
  • Willkommen Gast
Erweiterte Suche  

Neuigkeiten:

Autor Thema: HONOURS OF WAR: Fontenoy 1745  (Gelesen 7693 mal)

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Pappenheimer

  • Edelmann
  • ****
  • Beiträge: 4.996
    • Wackershofen Anno Domini / Landleben 17.Jh.
HONOURS OF WAR: Fontenoy 1745
« am: 03. Februar 2018 - 00:58:09 »

Ein kleiner Vorgeschmack.


OOB.
Cumberland (Dep.)
Ilten (Dep.) 3 x han. Inf.
Ligonier (Dash.) 3 x brit. Inf., 1 x brit. Elite Inf. (guards or highlanders), 2 x Art. (1x med., 1x light)
Campbell (Dash.) 1 x brit. Cav., 1 x han. Cav. - shot at a 8-12 (replaced by Rothes (Dep.)


Waldeck (Dep.) 1 x hol. Elite Inf., 1x hol. Inf.,
1 x Art.(light) - Special rule for Waldeck: he can Rally off hits like a CinC.
Cronström (Dith.) 2 x hol. Inf.
Hessen-P. (Dith.) 1 x hol. Elite Cav., 1 x hol. Cav.


Saxe (Dash.)
Grassin (Dep.) 1 x light Inf.
Grammont (Dith.) 1 x Elite Inf. (Gardes F.) - shot at a 8-12 (Charbanne/Dep. would replace him)
D‘Estrées (Dep.) 3 x Inf., 1 x light Art.
Lutteaux (Dash.) 2 x Elite Inf. (Irlandais), 1 x light Art.
Montagne (Dep.) 4 x Inf., 1 x med. Art.
Herouville (Dash.) 4 x French Cav.
Clermont-Tonerre (Dash.) 2 x French Elite Cav.

French Special: Units near the king Rally off hits as with the CinC.


The battlefield: 2,00 x 1,20 m

Fontenoy + Antoing heavy cover

Both Redoubts light cover

River Scheldt not fordable

Marsh in front of Fontenoy and the Bois de Boulogne: halved movement for all cavalryunits


Victoryconditions:

Allied Major victory: Allies occupy Antoing and Fontenoy until the 8th turn and capture the French king.

Allied Minor victory: Allies occupy Fontenoy or Antoing until the 8th turn

French Major Victory: destroy half of the enemy\'s Units or one ally completely

French Minor Victory: hold Fontenoy and Antoing

Gespeichert

tattergreis

  • Bürger
  • ****
  • Beiträge: 1.880
    • 0
HONOURS OF WAR: Fontenoy 1745
« Antwort #1 am: 03. Februar 2018 - 07:33:11 »

Wenn es brenzlig wird, kommt einfach die Feuerwehr. Raffinierter Kerl, dieser Sachse.
Gespeichert
Zusatz von 1752: „Die Hauptregel im Kriege bei allen Kämpfen und Gefechten besieht darin, daß man sich selbst in Flanke und Rücken sichert, dem Feinde aber die Flanke abgewinnt. Dies geschieht auf verschiedene Weise, läuft aber alles auf eins hinaus.“

Pappenheimer

  • Edelmann
  • ****
  • Beiträge: 4.996
    • Wackershofen Anno Domini / Landleben 17.Jh.
HONOURS OF WAR: Fontenoy 1745
« Antwort #2 am: 03. Februar 2018 - 21:32:13 »

Ganz richtig, tattergreis. :D

Ich berichte mal aus meiner Perspektive. Ich habe mit Pallas Athene beschlossen, dass wir die Schlacht entspannt über mehrere Wochenenden spielen wollten. Für dieses Wochenende hatten wir uns 2 der 8 Runden vorgenommen. Da die Truppen entsprechend den Spielfeldabmessungen sehr eng beieinander standen - die leichte Artillerie konnte schon rasch feuern - ging es gleich zur Sache. Die Einheiten auf dem Plan spiegeln in etwa Brigaden wider. Die Truppe in Antoing wäre z.B. die Brigade Piémont, wozu ein Btl. Royal la Marine gehörte, das ich auch wirklich einsetzen konnte. Eine Einheit Dragoner stand für die Dragonerbrigade, welche abgesessen zwischen Antoing und Fontenoy die Linie hielt, usw.. Ich übernahm die Alliierten.

Mein Plan war es mit den Briten frontal zwischen dem Bois de Barry und Fontenoy zu attackieren (ja jetzt nicht sehr kreativ) und links davon mit Iltens Hannoveranern einen Angriff von Waldecks Truppen auf Fontenoy zu unterstützen.



Der erste Schritt war mit meinem ersten Treffen, dem der Briten die eigene Kavallerie unter Campbell zu durchqueren.



Ich (also Cumberland) ritt zu Ilten, um ihn zu einem Angriff auf Fontenoy anzufeuern. Die britische Infanterie unter Ligonier kam auch ohne mich gut voran.



Fontenoy war nur von einer französischen Brigade besetzt. Die Garde de Voet an der Spitze von Waldecks Angriffskolonne mussten gleich am Anfang eine Salve der Verteidiger der Schanzen bei Fontenoy einstecken. Waldeck schickte mir einen Boten, dass Hessen-Birkenfelds Kavallerie zwar vorrücke, aber vor den Wällen von Antoing und im Angesicht der feindlichen Artillerie nichts ausrichten könne. Obendrein, so Waldeck, habe Cronström das Vorrücken verweigert. Der alte Streit des selbstbewussten Cronström, der sich für den geeigneteren Oberbefehlshaber der Holänder als Waldeck hielt, konnte uns nun übel schaden, wenn die Garde de Voet allein und isoliert angriffen. Es war zu spät etwas zu ändern.



Waldeck, so sagte man mir, beobachtete aus sicherer Entfernung das Anbranden seiner Elitetruppen gegen die Schanzen.



Aufgeregt kam Ingolsby zu mir heran galoppiert und meldete mir, dass seine Brigade im Bois de Barry auf unerwarteten Widerstand stieß. Ich entgegnete, dass sich nur die billigste Canaille in Wäldern versteckt und dass Briten ihre Bajonette hätten, um solche Subjekte zu vertreiben. Die Canaille, so Ingolsby, schoss aber verflixt gut. Unsere Kugeln hingegen landeten meistenteils nur in den Baumstämmen.

Nach einer Stunde verlor scheinbar Grammont, der offenbar die Garden kommandierte, die Nerven und befahl meine Elitetruppen mit dem Bajonett anzufallen. Eine heftige Salve meiner Elitebrigade streckten die ersten Gardes Francaises nieder. Dann entbrannte ein heftiger Nahkampf, welcher die feindliche Garden völlig aufrieb, während meine Brigade allerdings auch zum Rückzug trommeln musste, um sich hinter unserer Kavallerie zu sammeln.



Rechts davon hatte Ingolsby versucht den Bois de Barry zu verlassen, war aber von der Redoute d\'Eu aus mit solch heftigem Feuer empfangen worden, dass er den Rückzug antreten musste. Somit war mein ganzer rechter Flügel des ersten Treffens abgeschlagen. Da Ingolsby mir berichtete, dass er im Wald, den er von den feindlichen Plänklern gesäubert hatte, feindliche Reiter gesichtet hatte, machte ich mich auf einen Umgehungsversuch der Franzosen gefasst.



An meinem linken Flügel ließ ich massiv angreifen. Pulteney\'s und die Briten um ihn herum feuerten auf alles was sich vor ihnen regte. Eine hannoveranische Brigade attackierte mit dem Bajonett das befestigte Dörfchen Fontenoy. Das Feuern der Franzosen war so miserabel wie eh und je. Da die Brigade in Fontenoy keine Verstärkung von der Schanze linkerhand erwarten konnte, die gleichzeitig von Waldecks Garde de Voet attackiert wurde (das heißt nach HoW 0 supporting units!), ließen die armen Kerle den Mut sinken und wurden von meinen tapferen Hannoveranern vernichtet.



Leider erlitten aber auch die Hannoveraner herbe Verluste. Da meine britischen Truppen im Wege standen, konnte Ilten nicht völlig den Elan seiner Truppen (doppelte Bewegung!) nutzen.

Waldeck vermochte die ihm direkt unterstehenden Truppen zum Sturm auf die vor ihnen liegenden Schanzen zu bringen, doch blieb der Angriff im Abwehrfeuer stecken. Als die Gardes de Voet auf die Brüstungen der Verhaue sprangen, waren zu wenige übrig, um ihm Nahkampf die Oberhand zu gewinnen. Die Garde de Voet wurden, wie mir ein schluchzender niederländischer Kurier bestellte, vollkommen aufgerieben.



Derweil haben die Franzosen die Masse ihrer Kavallerie in den Raum zwischen Antoing und Fontenoy dirigiert, wo sie zweifellos die bereits heftig blutenden holländischen Reiter über den Haufen werfen werden, die zahlenmäßig keine Chance hatten. Wenn nun auch noch Cronström weiterhin bockte, war der niederländische Flügel verloren, ehe er mehr ausgerichtet haben würde!

Verluste bis hierher:

Alliierte vernichtet:
1 Brigade (Garde de Voet)
Franzosen vernichtet:
2 Brigaden (Gardes Francaises und \"Dauphin\")

In Unordnung (müssen sich sammeln):
Alliierte
2 Brigaden (u.a. Elite)
Gespeichert

Pappenheimer

  • Edelmann
  • ****
  • Beiträge: 4.996
    • Wackershofen Anno Domini / Landleben 17.Jh.
HONOURS OF WAR: Fontenoy 1745
« Antwort #3 am: 03. Februar 2018 - 21:36:01 »

Das waren zwei Runden. Ist schon ne Menge passiert wie ich finde.

Es bleiben ein paar knifflige Fragen für beide Seiten.

Alliierte: Werden sie die rechte Flanke stabilisieren können?
Lässt sich Hérouvilles Kavalleriebedrohung abwenden?

Franzosen: Haben sie rechtzeitig genug Truppen zur Hand und eine Taktik, um rasch Fontenoy zurück zu erobern, bevor sich die Hannoveraner darin weiter festsetzen? Ist der Flankenangriff mit der Maison du Roi geeignet oder zu zeitraubend?

Was meint ihr? :smiley_emoticons_pirat_1:
Gespeichert

tattergreis

  • Bürger
  • ****
  • Beiträge: 1.880
    • 0
HONOURS OF WAR: Fontenoy 1745
« Antwort #4 am: 04. Februar 2018 - 16:23:11 »

Da der alliierte Befehlshaber den Flankenangriff erkannt hat, sollte er in der Lage sein, eine solide Riegelstellung auf dem rechten Flügel aufzubauen, zumal der Raum für den Angriff gering ist.

Der Franzose muss nun etwas riskieren, da der Verlust von Fontenoy bereits eine Niederlage darstellt, Seine Kavallerie ist für die Rückeroberung ungeeignet, und wenn er Infanterie aus den bisherigen Stellungen herauszieht, entstehen Lücken, die den Zusammenbruch der Stellung herbeiführen könnten. Klug wäre es, ein paar Iren unter der Woche zu bemalen und nach Fontenoy zu schicken :)
Gespeichert
Zusatz von 1752: „Die Hauptregel im Kriege bei allen Kämpfen und Gefechten besieht darin, daß man sich selbst in Flanke und Rücken sichert, dem Feinde aber die Flanke abgewinnt. Dies geschieht auf verschiedene Weise, läuft aber alles auf eins hinaus.“

Pappenheimer

  • Edelmann
  • ****
  • Beiträge: 4.996
    • Wackershofen Anno Domini / Landleben 17.Jh.
HONOURS OF WAR: Fontenoy 1745
« Antwort #5 am: 05. Februar 2018 - 09:26:12 »

Zitat von: \'tattergreis\',\'index.php?page=Thread&postID=266798#post266798
1.
Da der alliierte Befehlshaber den Flankenangriff erkannt hat, sollte er in der Lage sein, eine solide Riegelstellung auf dem rechten Flügel aufzubauen, zumal der Raum für den Angriff gering ist.

2.
Der Franzose muss nun etwas riskieren, da der Verlust von Fontenoy bereits eine Niederlage darstellt, Seine Kavallerie ist für die Rückeroberung ungeeignet, und wenn er Infanterie aus den bisherigen Stellungen herauszieht, entstehen Lücken, die den Zusammenbruch der Stellung herbeiführen könnten.
3.
Klug wäre es, ein paar Iren unter der Woche zu bemalen und nach Fontenoy zu schicken
1. Ich habe ja schon Campbells Kavallerie dorthin beordert. Die sieht man auf dem 6. Bild meines letzten Beitrags mit Fotos.  :)
Lieber würde ich Infanterie schicken, aber die ist ja schon abgeschlagen und die weiter links bräuchte zu lange und würde evtl. unter crossing fire leiden.

2.
Im Prinzip hat de Saxe ja sowohl Montagnes als auch Estrées Truppen zur Verfügung. Von den Holländern geht vorerst keine größere Bedrohung aus.
3.
Die sind schon von vornherein vorhanden gewesen. Sie standen anfangs bei Ramecroix (der Fachwerkspeicher auf der Gesamtaufnahme). Lutteaux wollte diese Reserven bisher ebenfalls auf den Bois de Barry vorrücken lassen, um die Arquebusiers de Grassin zu unterstützen. Letztlich war aber der Angriff der Briten dort, so schwach wie er aufgestellt war, eh nie eine wirkliche Bedrohung. Mal schauen, ob sich die Iren noch ins Zentrum führen lassen.
Gespeichert

tattergreis

  • Bürger
  • ****
  • Beiträge: 1.880
    • 0
HONOURS OF WAR: Fontenoy 1745
« Antwort #6 am: 05. Februar 2018 - 12:11:47 »

1. Ich hab gedacht, die angeschlagne Infanterie reicht für einen Riegel aus, die Kavallerie hätte ich lieber als potentielle Bedrohung des franz. König genutzt und damit die franz. Infanterie \"gepinnt\".

2. Das war mir nicht bewußt, nach 2 Runden haben die Niederländer schon ihr Pulver verschossen?

3. Wenn der Sachse noch Infanteriereserven hat, dann kann er ja hübsch mit seiner Kav auf die Niederländer einprügeln. Gute Nacht, Oranje!

Honours of War ist verdammt blutig, me thinks...
Gespeichert
Zusatz von 1752: „Die Hauptregel im Kriege bei allen Kämpfen und Gefechten besieht darin, daß man sich selbst in Flanke und Rücken sichert, dem Feinde aber die Flanke abgewinnt. Dies geschieht auf verschiedene Weise, läuft aber alles auf eins hinaus.“

Pappenheimer

  • Edelmann
  • ****
  • Beiträge: 4.996
    • Wackershofen Anno Domini / Landleben 17.Jh.
HONOURS OF WAR: Fontenoy 1745
« Antwort #7 am: 05. Februar 2018 - 12:25:48 »

Die angeschlagene Infanterie hat 4 Hits. Das heißt, dass sie sich bis sie nicht mindestens 1 Hit abbaut garnicht bewegen kann und um einen Hit abzubauen, muss sie ein ganzes Stück entfernt vom Feind stehen. Selbst bei 3 Hits (erstmal schaffen) hat man auf Schießen und Nahkampf nen Malus von -1. Mit denen ist auf die nächsten 2 Runden nix anzufangen und auch dann nur, wenn die Franzosen nicht nachrücken, da man eben nur in einem bestimmten Abstand Sammeln kann.

Naja, die Niederländer hatten ja schon anfangs nur 4 Einheiten Infanterie gegenüber 4 feindlichen, die obendrein fast alle verschanzt waren. Mit ihrer Elite weg wird\'s nicht einfacher. Außerdem ist Cronström ja Dithering, heißt auf ner 1 oder 2 macht er Garnichts und das im Angesicht der feindlichen Kanonen. Sehr realistisch wie ich finde. Was die niederländische Kavallerie im Angesicht von den Wällen von Antoing überhaupt ausrichten soll ist mir heute genauso wie Waldeck bzw. Schlippenbach und Hessen-Philippstal damals ein Rätsel. Um es für die Niederländer nicht ganz so desaströs zu machen, habe ich ja schon die schweren Batterien auf dem anderen Ufer der Schelde weggelassen, die obendrein ein flankierendes Feuer auf die hol. Kavallerie unterhielten. Die beste Option war es m.E. von Anfang an mit Waldecks Truppen die Schanze zu nehmen und möglichst den Rest so zu positionieren, dass sie wenig abkriegen. Allein durch die Anwesenheit Hessen-Birkenfeld-Philippstals und Cronströms wurden ja immerhin die restlichen Truppen Montagnes in ihrer Stellung gepinnt, um nicht ganz die Eroberung Fontenoys unmöglich zu machen. In der historischen Schlacht waren ja die Niederländer auch bereits abgeschlagen und ihre Kavallerie überwiegend in alle Welt verstreut ehe der eigentliche Angriff Cumberlands mit den Briten begann und dann hatte de Saxe sogar die Option die Brigade in Antoing nach Fontenoy herüber zu ziehen, da die Holländer schon keine Gefahr mehr waren.

Ich denke, es ist so blutig auch, weil ich das Spielfeld halt wie in dem Maurice-Szenario klein gehalten habe. Dadurch ist es bei meiner kleinen Anzahl an Geländestücken etwas gefüllter und wir schliefen nicht vor Langeweile in Runde 1 und 2 schon ein. Ich denke, dass meine einzige ernsthafte Option wie damals auch Cumberlands das Vertrauen auf die stärkere britische Infanterie ist. Schießt bei mir Superior. Wenn nicht die fiesen Arquebusiers mal ne 5 geschossen hätten, wäre auch mehr drin gewesen.  ;(
Gespeichert

Pappenheimer

  • Edelmann
  • ****
  • Beiträge: 4.996
    • Wackershofen Anno Domini / Landleben 17.Jh.
Kriegsrat Cumberlands
« Antwort #8 am: 05. Februar 2018 - 12:46:18 »

Cumberland war ein notorischer Liebhaber von Kriegsräten. Das brachte natürlich eigentlich nichts, da er die Ratschläge seiner erfahrensten und besten Befehlshaber wie Campbell, Ligonier und Königsegg (der eher als Berater dabei war, da das kleine österr. Korps, das hauptsächlich inaktiv blieb von Moltke kommandiert wurde - bei mir nicht dargestellt) eh in den Wind schlug.

Campbell: Your, Royal Highness, my cavalry will do his duty, but I will not charge any of these vexing French bastards in the woods. That\'s not a job for cavalry and I hope your royal highness learned your lesson from Ingolsbys attempt to clear the wood.

Königsegg: Es steht recht schlecht um unsere Sache. Die Einnahme von dem Dorfe Fontenoy darf uns nicht zu der Annahme verleiten, wir hätten nun die Schlacht gewonnen. Im Gegenteil, Königl. Hoheit. Mit Verlaub, der Besitz von Fontenoy setzt uns mehr in Zugzwang denn je, denn die Bataillone so darinnen, sind völlig erschöpft und hielten keinem Gegenangriffe stand. Setzen wir allerdings zuviel auf eine Verstärkung so blieben uns keine Truppen am rechten Flügel. Fontenoy darf uns kein zweites Blindheim werden, wo Tallard eingeschlossen ward. Wenn ich bloß tausend Kroaten hätte, um die feindliche leichte Infanterie zu beschäftigen.

Ligonier: I\'m sure, that our repelled batallions need your encouragement. I believe in their worth. But I plead you to be carefull. The French have very fine positions. We must rely on our hanoverian comrades. They fought very well, but there is so much more to do.

Waldeck (durch einen Boten): Cronström und Hessen-Philippsthal wollen von einem weiteren Angriff nichts wissen. Im Gegenteil hat sie das Beispiel unserer Garden verzagt gemacht. Philippstal sagt, wo er da bleibt wo er ist, brauche er bald nur noch die Kadaver unserer Gäule vor den Wällen von Antoing zu zählen, denn da ist kein Ruhm zu gewinnen. Ich kann nicht meine einzige Brigade, die mir noch bleibt riskieren, will aber mit meinen Geschützen die Schanzen vor mir beschießen, um einen Angriff durch die Eroberer Fontenoys zu unterstützen.

Cumberland: Well, very well. We attack! Damn the bloody dutch!
Gespeichert

tattergreis

  • Bürger
  • ****
  • Beiträge: 1.880
    • 0
HONOURS OF WAR: Fontenoy 1745
« Antwort #9 am: 05. Februar 2018 - 13:03:50 »

Na dann hol Dir mal ne blutige Nase. Ist doch auch interessant, wenn man die gleichen Entscheidungen fällt wie der historische Befehlshaber :)
Gespeichert
Zusatz von 1752: „Die Hauptregel im Kriege bei allen Kämpfen und Gefechten besieht darin, daß man sich selbst in Flanke und Rücken sichert, dem Feinde aber die Flanke abgewinnt. Dies geschieht auf verschiedene Weise, läuft aber alles auf eins hinaus.“

Pappenheimer

  • Edelmann
  • ****
  • Beiträge: 4.996
    • Wackershofen Anno Domini / Landleben 17.Jh.
HONOURS OF WAR: Fontenoy 1745
« Antwort #10 am: 05. Februar 2018 - 13:22:07 »

Zitat von: \'tattergreis\',\'index.php?page=Thread&postID=266882#post266882
Na dann hol Dir mal ne blutige Nase. Ist doch auch interessant, wenn man die gleichen Entscheidungen fällt wie der historische Befehlshaber
Das Problem ist auch ein bisschen spieltechnischer Natur. Wenn ich z.B. zuerst die Hannoveraner, die gerade in Fontenoy sind zurückziehe und dabei die Einheiten dahinter berühre, kann ich diese nicht mehr einsetzen. Viel hängt auch davon ab, wer als nächstes die Initiative bekommt. Kriegen die Franzosen als erste die Ini, so brauchen sie wahrscheinlich nur ein Mal Fontenoy attackieren und meine Hannoveraner sind weg, da sie schon 3 Hits haben. Bewegung und Charge findet in einer Runde statt. Von daher schön spannend und eng für beide Seiten.  :)  Am Samstagmorgen bin ich schlauer, wenn alles klappt.  8)
Gespeichert

DonVoss

  • Administrator
  • König
  • *****
  • Beiträge: 6.114
  • Il Creativo
    • 0
HONOURS OF WAR: Fontenoy 1745
« Antwort #11 am: 05. Februar 2018 - 13:44:46 »

Ich finde die Idee cool, die Schlacht so unter zu skalieren... :thumbup:

Gelände is mir persönlich n bisschen zu Oldschool. Aber wer es mag.... ;)

Chers,
Don
Gespeichert

Flotter_Otto

  • Schuster
  • ***
  • Beiträge: 422
    • 0
HONOURS OF WAR: Fontenoy 1745
« Antwort #12 am: 05. Februar 2018 - 14:33:02 »

Die Skalierung der Bataillone auf Brigaden ist mir heute morgen in deinem Bericht auch aufgefallen. Gute Idee! Ohne zu großen Figureneinsatz gehen da auch größere Gefechte. Klar kann man die Gelände und Base-Gestaltung schicker machen. Aber das bedeutet auch einen erheblichen Mehraufwand. Mich beeindrucken die Figuren für diese Epoche bzw., wenn sie passend zu den jeweiligen Armeen bemalt sind. Ich habe eine ganze Menge Nordischer Krieg, überwiegend von Zvesda. Die gleichen Figuren als Franzosen und Österreicher zu verwenden, sieht toll aus. Da lassen sich für diesen Zeitabschnitt auch zahlreiche Gefechte mit passenden Armeen in Szene setzen. Wenn ich nur mehr Zeit hätte.
Gruß Bernd
Gespeichert

Pappenheimer

  • Edelmann
  • ****
  • Beiträge: 4.996
    • Wackershofen Anno Domini / Landleben 17.Jh.
HONOURS OF WAR: Fontenoy 1745
« Antwort #13 am: 05. Februar 2018 - 14:57:48 »

@ Flotter Otto und Don Voss
Eigentlich wollte ich sogar noch weniger Gelände verwenden, einfach um weniger als 2 Stunden zum Aufbauen zu brauchen. Ich kann halt meistens erst aufbauen, wenn es halb 10 oder so ist. Dann habe ich aber nach dem Aufbau nur 1-2 Stunden Zeit zum Spielen. Ein Problem war die Dörfer so auf dem Spieltisch zu positionieren wie im Szenario vorgesehen. Ich hatte noch keine rechte Ahnung wie ich das hinbekommen sollte, wenn ein BUA eigentlich nur 20x20cm hat. Bei so einem verhältnismäßig kleinem Tisch muss alles exakt an seiner Stelle sein, sonst funktioniert das ganze Szenario nicht. Eine Idee wäre wahrscheinlich einfach nur den Bereich zwischen Fontenoy und dem Bois de Barry zu bespielen. Aber das würde eine völlig andere Schlacht ergeben. Das Besondere an Fontenoy ist auch die enorme Tiefe der nötigen Platte durch die abgewinkelte Stellung der Franzosen. Keine einfache flache Aufstellung. Die britische Kavallerie blieb recht weit weg bei  Vezon stehen. Die Karten sind auch widersprüchlich. Der Wälder, die Sam Mustafa zeigt, sind in Obscure Battles deutlich anders. Theoretisch lag direkt vor der Redoubt d\'Eu laut manchen Angaben eher ein aufgeräumter Wald, manchmal auch als abgeholzt dargestellt. Weiter Richtung Ramecroix war er stärker bewaldet. Auch die Position der Holländer wird unterschiedlich angegeben. Auf einer zeitgenössischen Darstellung wird sogar mal der Eindruck erweckt, sie wären deutlich näher an die franz. Linien gelangt.

Ich hatte auch mal eine Version in 1,80x2,40 geplant. Aber ich denke, das ist realistischer wenn man nen ganzen Tag zum Aufbauen, einen zum Spielen und einen zum Abbau hat. Dann auch mit Brigaden zu mindestens 2-3 Bataillonen. Dummerweise bräuchte ich dazu auch noch mehr Briten.  :whistling:
Gespeichert

tattergreis

  • Bürger
  • ****
  • Beiträge: 1.880
    • 0
HONOURS OF WAR: Fontenoy 1745
« Antwort #14 am: 05. Februar 2018 - 16:52:36 »

Zitat von: \'Pappenheimer\',\'index.php?page=Thread&postID=266895#post266895
Dummerweise bräuchte ich dazu auch noch mehr Briten

Ich bin überrascht, dass Deine Darstellung von Fontenoy schon mit eher wenig Truppen funktioniert. Das Ich-hab-zu-wenig-Truppen-Syndrom ist unheilbar (selbst Dirk Tietten malt jetzt Russen an, mit Waterloo ist er wohl durch 8|  ), meines Erachtens muss man aber überlange Linien haben, damit man die Probleme der Truppenverlegung nachvollziehen kann.

Fontenoy :
Zitat
Fürs Tabletop:
Für mich keine besonders reizvolle Schlacht durch die Position der Franzosen und die wenigen Optionen der Alliierten,

Das ist aus Deinem thread über  tabletop-Klassiker  :)

Ich finde, je genauer man bei großen Schlachten hinschaut, desto interessanter werden sie: nehmen wir an, die Niederländer warten auf den Angriff der Briten und binden damit Truppen, oder der Angriff auf die Eu-Schanze ist erfolgreich, oder der britische Kav-Kommander fällt nicht aus und die Kav unterstützt den Angriff der Briten: ist damit nicht schon ein Erfolg möglich? De Saxe war ja sehr geschickt, und trotzdem war der Sieg kein überwältigender.

Guter thread! :thumbup:
cheers
Gespeichert
Zusatz von 1752: „Die Hauptregel im Kriege bei allen Kämpfen und Gefechten besieht darin, daß man sich selbst in Flanke und Rücken sichert, dem Feinde aber die Flanke abgewinnt. Dies geschieht auf verschiedene Weise, läuft aber alles auf eins hinaus.“