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Historische Romane
Antipater:
@Scipio: Pompeij hab ich nicht gelesen, soll aber in der Tat gut sein. Bei Harris setze ich voraus, dass es zumindest eingängig geschrieben ist; habe \"Vaterland\" seinerzeit mit viel Freude und Gewinn gelesen. Imperium ist ähnlich gefällig geschrieben, aber mich hat die Geschichte um Cicero irgendwie kalt gelassen. Der Spannungsbogen (von den politischen Anfängen bis zum Konsulat) ist m.E. unglücklich gewählt. Cicero hatte als Konsul ja noch einige Turbulenzen vor sich - wobei er darin nicht mehr als Lichtgestalt hätte dargestellt werden können. Und genau um diese positive Deutung scheint\'s Harris zu gehen (was er mit der Erzählperspektive Tiros tarnt).
Ich fand den Roman v.a. deshalb und aufgrund einiger anderer Schwächen (z.B. das dauernde Gerichtsgeseier) eher langweilig.
Grenadier Christian:
Ich fand beide eigentlich sehr annehmbar. Allerdings finde ich generell, dass Harris nach seinen wirklich guten Büchern aus den 80ern und frühen 90ern (insbesondere das über die ABC-Kriegsführung, \"Vaterland\" und \"Enigma\") merklich nachgelassen hat - dennoch sind sowohl \"Imperium\" als auch \"Pompeii\" wieder erheblich besser als das IMHO unsägliche \"Aurora\". Das mit der recht positiven Darstellung Ciceros ist völlig richtig, und auch die anderen Kritikpunkte sind nicht von der Hand zu weisen; ich denke, dass Harris am besten ist, wenn er vor historischem Hintergrund fiktionalisiert (wie z.B. in Pompeii) als wenn er sich eher \"historisch korrekt\" versucht (wie in \"Imperium\").
Fazit: Beides gute Bücher, mit meiner Meinung nicht schwerwiegenden Einschränkungen.
Bommel:
ich mag beide Bücher. nette und seichte unterhaltung
Grenadier Christian:
--- Zitat von: \'optio bommel\',index.php?page=Thread&postID=2099#post2099 ---ich mag beide Bücher. nette und seichte unterhaltung
--- Ende Zitat ---
Naja, seicht ist doch etwas hart. Zugegeben, es ist kein Dostojewski oder Truman Capote, aber als \"seicht\" würde ich Harris nicht bezeichnen - vielleicht \"gefällig\" oder \"nicht schwerverdaulich\". Er hat allerdings die gewisse Kompromisslosigkeit, die seine früheren Werke (wie \"Eine höhere Form des Tötens\" oder auch \"Vaterland\") auszeichnete, eingebüßt. Ob das Verschleiß oder ein Zugeständnis an den Bestsellerbetrieb ist, sei mal dahingestellt.
Knoedelmeister:
Hallo zusammen,
ich möchte hier mal \"Shogun\" von James Clavell nennen. Wer sich für einen Einblick ins Feudale Japan erwärmen kann, sollte das Buch lesen. Mir hat es sehr viel Spass gemacht.
Wer nicht so gerne dicke Wälzer liesst, kann ja auch den Film gucken. Bis auf Kleinigkeiten hält sich ziemlich genau an die Buchvorlage.
\"Säulen der Erde\" finde ich persönlich grossartig, egal ob das teilweise GZSZ rüberkommt. Ich kann da nur sagen...Gut das es unterschiedliche Geschmäcker gibt.
\"Der Flake von Palermo\" ist auch sehr nett. Das blöde ist nur, das mir der Autor und der Hauptcharakter nicht einfallen will. :dash:
\"Die drei Musketiere\" von Alexandre Dumas finde ich auch sehr gut.
Das wars erstmal von mir.
MfG
Philip
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