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Historische Romane
Grenadier Christian:
--- Zitat von: \'Knoedelmeister\',index.php?page=Thread&postID=2116#post2116 ---Hallo zusammen,
ich möchte hier mal \"Shogun\" von James Clavell nennen. Wer sich für einen Einblick ins Feudale Japan erwärmen kann, sollte das Buch lesen. Mir hat es sehr viel Spass gemacht.
Wer nicht so gerne dicke Wälzer liesst, kann ja auch den Film gucken. Bis auf Kleinigkeiten hält sich ziemlich genau an die Buchvorlage.
--- Ende Zitat ---
Leider muss man aber zu Clavell sagen, dass seine Bücher nach \"Shogun\" rapide abbauen. \"Taipan\" ist schon arg \"Bürde des weißen Mannes\"-mäßig, was die Verschlagenheit der Chinesen angeht, aber \"Wirbelsturm\" ist einfach nur widerlich, weil Seite für Seite nur die Heimtücke und der Egoismus der Orientalen geschildert wird, die die armen, ach so rechtschaffenen und um Kooperation bemühten Westler ausnutzen und meucheln wollen. Leider ging ich während des Lesens immer davon aus, dass es nochmal besser wird, und irgendwann war dann ein \"Point of no return\" erreicht, an dem man auch noch das Ende wissen wollte.
Also, \"Shogun\" ist okay, \"Taipan\" ist Geschmackssache, \"Wirbelsturm\" ein Griff ins Klo.
Ein ganz gutes, weil einfach nicht so rassistisches Buch zum Thema China ist mE \"Tai Ping\" von Robert Carter. Auch gut: die China-Bücher von Pearl S. Buck.
Poliorketes:
Rattenkönig ist vielleicht Clavells bester Roman. Wenn wir schon von Fernost reden - Musashi von Eiji Yoshikawa ist ein Muß. Die deutsche Fassung von Taiko istgut, aber man merkt doch eutlich, daß es sich um ein stark gekürztes Werk handelt.
Elfen Lothar:
Was meinst du mit Taiko? Habe eine deutsche Fassung von Droemer/Knaur, Übersetzer ist Werner Peterich. Das Buch hat 1180 Seiten, ist das etwa gekürzt?
Sorandir:
Ich möchte auch die Arthur-Trilogie von Bernard Cornwell empfehlen. Ich finde sie sogar noch besser, als die aktuelle Dänen/Sachsen-Reihe. Sie spielt natürlich im 6.Jahrhundert und beschäftigt sich sehr viel mit Querelen innerhalb der britischen Stämme und den ständigen Einfällen der Angeln und Sachsen. Die Bücher sind richtig Dark Age, viel heidnischer, schamanistischer und brutaler als die aktuelle Buchreihe. Die Figur des Merlin ist m.E. einfach genial gezeichnet. Man weis nie, ob er jetzt wirklich übernatürliche Fähigkeiten haben könnte, oder einfach nur tolle Tricks macht, damit ihn seine Zeitgenossen für den größten aller Druiden halten. Man muss sich nur damit abfinden, dass man manche Wörter (vor allem Namen von Charakteren und Göttern) nicht aussprechen kann, da gälisch (d.h. Wort aus 6 Buchstaben ohne einen einzigen Vokal) ;)
Driscoles:
Danke Sorandir, ich werde mich bestimmt auch bald an der Arthur Reihe versuchen.
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