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Autor Thema: Warum spiele ich FoG? Ein gänzlich subjektiver Vergleich mit WAB  (Gelesen 14102 mal)

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Christof

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Warum spiele ich FoG? Ein gänzlich subjektiver Vergleich mit WAB
« Antwort #30 am: 20. August 2009 - 13:38:34 »

Zitat von: \'Frank Bauer\',index.php?page=Thread&postID=36981#post36981

Zitat von: \'Christof\',index.php?page=Thread&postID=36977#post36977
Der Mechanismus des Reichweiten schätzens und angreifens ist wohl einer der Hauptkritikpunkte gegenüber WAB. Es ist schon richtig das hier etwas Übung nötig ist, wer noch zehn andere Systeme spielt und immer misst kann da schnell unfair im Nachteil sein. Ich konnte damitzunächst auch nichts anfangen, habe mich aber daran gewöhnt.

Ich habe 10 Jahre Warhammer Fantasy und 5 Jahre WAB auf dem Buckel. Ich kann die Entfernungen sowohl schätzen als auch diese ganze Schätzerei zu meinem Vorteil nutzen.
Es macht die Regel aber nicht besser, auch wenn man sie besser zu seinem Vorteil ausnutzen kann als der Gegner.

In dem Punkt stimmen wir ja auch sehr wohl überein.

Das Thema der WAB Szenarien und damit der \"scale\" ist etwas wo wir in unserer Ansicht differieren. Ich gleube halt es gibt sehr wohl einen Platz für ein Massenskirmish mit geformten Truppenkörpern. Ob WAB besonders gut gelungen ist, kann man natürlich dennoch diskutieren, aber es erfüllt ganz bestimmt auch einige Ansprüche denen FoG eben nicht gerecht werden kann. Das WAB in dem Kontext der Spiele für die auch FoG geeignet ist im Vergleich versagt ist offensichtlich, da WAB die Eierlegendewollmilchsau sein will und FoG speziell auf grosse Schlachten ausgelegt ist.

Bei der Zeitdauer muss ich mich allerdings wundern. Ein WAB 2000p. Spiel kann doch genauso seine 3h dauern wie 800p FoG, oder wie vergleicht ihr hier?

Gruss Christof
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Wellington

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Warum spiele ich FoG? Ein gänzlich subjektiver Vergleich mit WAB
« Antwort #31 am: 20. August 2009 - 13:45:33 »

Zitat
Da mehr Leute WAB kennen, reden wir hier leider mehr über die Vor- und Nachteile von WAB als die von FoG.
Erwartungsgemäß wird (hauptsächlich von verschiedenen WAB Spielern!) darüber gestritten, ob WAB nun eigentlich ein großtaktisches System ist oder nicht. Diese Diskussion ist in der Tat absurd, wie Decebalus schon sagte.

Selbstverständlich ist WAB ein großtaktisches System. Eine Einheit (ein Block, ein Movement Tray, eine Tafel Schokolade...) bei WAB soll genau das darstellen, was sie bezeichnet: eine Einheit. 16 Legionäre sind keine Einheit. Es wäre militärisch lächerlich, wenn sich 16 Legionäre in einem 4x4 Quadrat aufstellen würden. Selbstverständlich sollen diese 16 Figuren eine größere taktische Einheit darstellen; eine Kohorte oder was auch immer.
Wer das nicht sieht und glaubt, das WAB als 1:1 Figurenspiel konzipiert ist, dem mangelt es massiv an Vorstellungs- und Abstraktionsvermögen.

Warum aber fühlt es sich für so viele WAB Spieler so an, als wäre jede Figur ein Mann? Weil die Regeln von der Einzelfigur aus konzipiert wurden, eben bottom up. Da das so ist, kann man WAB unbestritten auch als Skirmish spielen. Das kann man auch als Vorteil des Systems betrachten.
Ich sehe darin aber eher die Unausgegorenheit des Systems, da es weder hü noch hott ist. Großtaktik mit Skirmish-Feeling, aber ohne Taktik und Feeling (ist eine Überspitzung, fangt nicht an zu diskutieren, das WAb doch taktisch ist und Feeling hat).

Das zweite, was hier heiß diskutiert wird, interessiert mich persönlich nur am Rande: Die Frage, ob nun 28mm Figuren bei FoG funktionieren oder nicht und ob vom Standard abweichende Multibasen hier oder dort möglich sind. Die Figur ist für mich ein optisch wertvoller Spielmarker, genau wie Nobel sagt. Ich spiele ein System mit den Figuren, die gut dazu passen. Andere mögen es anders herum betrachten und sich das Spielsystem zu den Figuren suchen, mit denen sie gerne spielen wollen. Die Frage ist für mich jedenfalls nicht, ob es geht, andere Basen zu benutzen. Das geht immer. Sondern wie die Regeln konzipiert sind in Bezug auf die sinnvolle Darstellung einer Einheit. Da präferiert WAB klar die Einzelbasierung und FoG die Multibasen.

Ich kann diejenigen verstehen, die sagen, das die Spieldauer von FoG für sie ein Ausschlußkriterium ist. Ich sehe keine Möglichkeit, FoG bei gegebenen Regeln schneller zu machen. Es gibt immer mal wieder Gerüchte, das es irgendwann ein FoG light geben könnte. Damit würden sich die Herausgeber einen großen Gefallen tun, denke ich. Denn die Komplexität und Spieldauer schrecken bestimmt viele ab. Aber ob das jemals kommen wird, weiß niemand. Auf keinen Fall in den nächsten 2 Jahren, denke ich.

Da stimme ich Dir mehr oder weniger komplett zu (vor allem beim Teil WAB = großtaktisch  :D )  Und wie ich ja schon schrieb FOG ist  die ernsthafte Simulation und WAB das Spaßspiel! Ich wünschte bei WAB 2.0 wären mehr Regelmechanismen enthalten, die den Spieler dazu anhalten Schlachtlinien wie bei FOG zu bilden und aufrecht zuerhalten.  Aber es wird wohl nur ein bischen was in der Richtung kommen.

Ich finde perönlich beide Spiele gut, wobei sich meiner Erfahrung nach WAB zum anfixen mehr eignet wegen der einfacheren Regeln.

Bei diversen Diskussionen in der Vergangenheit, hatte ich auch immer den Eindruck die DBX Spieler haben das viel größere Problem mit dem neuen System. Die WAB Spieler sind FOG eher gegenüber aufgeschlossen, haben aber keinen Bock eine 15 mm Armee zu bemalen (ist halt Standard in großen Teilen der Republik), bzw. sich die Arbeit mit Multibasing zu machen.
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Decebalus

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Warum spiele ich FoG? Ein gänzlich subjektiver Vergleich mit WAB
« Antwort #32 am: 20. August 2009 - 14:50:46 »

Irgendwie finde ich, Du drückst Dich vor den Argumenten.
Zitat von: \'Frank Bauer\',index.php?page=Thread&postID=36976#post36976
Das zweite, was hier heiß diskutiert wird, interessiert mich persönlich nur am Rande: Die Frage, ob nun 28mm Figuren bei FoG funktionieren oder nicht und ob vom Standard abweichende Multibasen hier oder dort möglich sind. Die Figur ist für mich ein optisch wertvoller Spielmarker, genau wie Nobel sagt. Ich spiele ein System mit den Figuren, die gut dazu passen. Andere mögen es anders herum betrachten und sich das Spielsystem zu den Figuren suchen, mit denen sie gerne spielen wollen. Die Frage ist für mich jedenfalls nicht, ob es geht, andere Basen zu benutzen. Das geht immer. Sondern wie die Regeln konzipiert sind in Bezug auf die sinnvolle Darstellung einer Einheit. Da präferiert WAB klar die Einzelbasierung und FoG die Multibasen.
Du hast den Vergleich zwischen dem 15mm System FOG und dem 28mm System WAB aufgebracht. Dann kannst Du schwer sagen, die Größe derr Figuren ist Dir egal.

Und Du hast auch das Argument der Multibases für FOG aufgebracht. Tatsächlich aber erzwingt FOG mit der Übernahme der DBx Basierung viel mehr einheitliche Basen als ein anderes System.

Ansonsten Gratulation: Ein echte Sommerloch-Diskussion, aber als solche ziemlich spaßig.
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Frank Bauer

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Warum spiele ich FoG? Ein gänzlich subjektiver Vergleich mit WAB
« Antwort #33 am: 20. August 2009 - 16:54:40 »

Zitat von: \'Decebalus\',index.php?page=Thread&postID=36987#post36987
Ansonsten Gratulation: Ein echte Sommerloch-Diskussion, aber als solche ziemlich spaßig.
Genau! Mir war bei der Arbeit langweilig und da dachte ich, ich werfe mal ein Stück Fleisch in die hungrige Meute!  :D

Zitat von: \'Decebalus\',index.php?page=Thread&postID=36987#post36987
Irgendwie finde ich, Du drückst Dich vor den Argumenten.
Du hast den Vergleich zwischen dem 15mm System FOG und dem 28mm System WAB aufgebracht. Dann kannst Du schwer sagen, die Größe derr Figuren ist Dir egal.

Und Du hast auch das Argument der Multibases für FOG aufgebracht. Tatsächlich aber erzwingt FOG mit der Übernahme der DBx Basierung viel mehr einheitliche Basen als ein anderes System.
Ich drücke mich hier vor gar nix! Ich kenne bloß deine Basierungs-Fokussierung!  :rolleyes:
Das merkt man schon an deiner Behauptung, das FoG ein \"15mm System\" sei und WAB ein \"28mm System\". Das ist doch Blödsinn. Ich stehe auf dem Standpunkt, das ein Wargaming System zunächst einmal von seinen Mechanismen völlig figurenunabhängig ist. Man kann jedes System auch mit Pappmarkern spielen. Wollen wir alle nicht, ist klar. Geht aber. Für die Diskussion ist es aber total schnurz, welche Figuren man benutzt. Es geht nur darum, in welcher Unterteilung man einen Truppenkörper in dem jeweiligen System darstellt.
WAB stellt eine formierte Infantrieeinheit im Durchschnitt mit 16-32 Einzelfiguren dar. Es bleiben vom Systemgedanken EInzelfiguren, selbst wenn du dir da noch so schöne Multibasierungen dafür bastelst. Ganz einfach weil die Punkte von der Einzelfigur hochgerechnet werden und die Formationen vom Einzelfigurengedanken aus gebildet werden.
FoG stellt einen Truppenkörper schwere Infanterie mit durchschnittlich 6-8 Multibasen dar. Die können einreihig basiert werden, oder zwei- oder dreireihig, in 10, 15, 20 oder 28mm, meinetwegen können die Fuiguren pro Base auch übereinander gestapelt werden. Das ist für das Konzept auch hier total schnuppe. Es bleibt von der Konzeption eine Multibasenkonzeption. Und nur das zählt für mich.

Da ich sowohl FoG als auch WAB in 20mm spiele (nicht nur, aber auch), kann ich mit Fug und Recht behaupten, das die Figurengröße für mich in dieser Diskussion echt keine Rolle spielt.

Das einzige, was ich gelten lasse, ist das die meisten Systeme einen bestimmten Figurenmaßstab präferieren (meist aus praktischen Gesichtspunkten heraus, wie Platzbedarf) oder auch die Spielerschaft sich auf einen Maßstab für ein System einschießt. Das hat aber nichts mit den Regelmechanismen zu tun.
Und natürlich ist es legitim, wenn jemand mit Figuren einer bestimmtenGröße spielen will und einige System für ihn unter dieser Prämisse aus praktischen Gesichtspunkten dann ausscheiden (zu viel Platzbedarf, zu teuer, zu langwierig, um die erforderliche Anzahl Figuren dieses Maßstabs anzumalen...).
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Decebalus

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Warum spiele ich FoG? Ein gänzlich subjektiver Vergleich mit WAB
« Antwort #34 am: 20. August 2009 - 17:26:46 »

Zitat von: \'Frank Bauer\',index.php?page=Thread&postID=36994#post36994
Das merkt man schon an deiner Behauptung, das FoG ein \"15mm System\" sei und WAB ein \"28mm System\". Das ist doch Blödsinn. Ich stehe auf dem Standpunkt, das ein Wargaming System zunächst einmal von seinen Mechanismen völlig figurenunabhängig ist. Man kann jedes System auch mit Pappmarkern spielen.
...
FoG stellt einen Truppenkörper schwere Infanterie mit durchschnittlich 6-8 Multibasen dar. Die können einreihig basiert werden, oder zwei- oder dreireihig, in 10, 15, 20 oder 28mm, meinetwegen können die Fuiguren pro Base auch übereinander gestapelt werden. Das ist für das Konzept auch hier total schnuppe. Es bleibt von der Konzeption eine Multibasenkonzeption. Und nur das zählt für mich.

Da ich sowohl FoG als auch WAB in 20mm spiele (nicht nur, aber auch), kann ich mit Fug und Recht behaupten, das die Figurengröße für mich in dieser Diskussion echt keine Rolle spielt.
1. Ich habe nicht behauptet, dass FOG kein 28mm System ist, dass wurde hier behauptet (u.a. auch von Frank Becker):
http://www.sweetwater-forum.de/index.php?page=Thread&threadID=129

2. Deine Argumentation ist in sich nicht ganz stimmig: Wenn Basen, wie Du sagst, nur Pappcounter sind, dann gibt es für ein System keine Multibase, sondern nur eine Basengröße. Dann hat WAB eben eine BAsengröße von 2*2cm. Auf die packe ich soviele Figuren wie ich will (z.B. 4 6mm Figuren). Dann baruchen wir das Basen-Argument nicht.

3. Interessanterweise erwähnst Du auch keine FOG-Spiele mit Deinen 28mm Arabern. Funktioniert das vielleicht nicht so gut?

4. Und schließlich (gehört eigentlich nicht hierher): Selbstverständlich kann man Papp-Counter bei jeder Regel nehmen, das beweist doch aber nicht, dass man größere Figuren nehmen kann. Es bleiben nämlich drei Probleme bei größeren Figuren: 1. Die Basen sind zu klein für die Figuren. 2. Die Einheiten werden zu klein, als dass die Simulation irgendwie glaubwürdig ist. 3. Der Tisch wird so große, dass es nicht mehr spielbar ist. Einfaches Beispiel Napoleons Battles. In 28mm müsste man entweder 4-6 Figuren-Einheiten nehmen und mit offiziellen Größen spielen, oder alles verdoppeln und auf vier Tischtennis-Platten spielen. Beides ist ziemlich sinnlos, d.h. das ist eindeutig ein 15mm System. Das ein System, welches 6cm breite und 15mm tiefe Basne für vier Speerträger vorsieht als 28mm System durchgeht, bezweifle ich. Und das hat wohl nichts mit meinem Basierungs-Fimmel zu tun.

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Warum spiele ich FoG? Ein gänzlich subjektiver Vergleich mit WAB
« Antwort #35 am: 20. August 2009 - 17:44:16 »

Ich glaube, ich muß tatsächlich mal ausprobieren, mit einigermaßen identischen Armeen ein WAB- und ein FoG-Spiel zu machen. Einfach nur für mich, um einen echten Vergleich zu haben.
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Warum spiele ich FoG? Ein gänzlich subjektiver Vergleich mit WAB
« Antwort #36 am: 20. August 2009 - 18:53:21 »

Zitat von: \'Decebalus\',index.php?page=Thread&postID=36997#post36997
2. Deine Argumentation ist in sich nicht ganz stimmig: Wenn Basen, wie Du sagst, nur Pappcounter sind, dann gibt es für ein System keine Multibase, sondern nur eine Basengröße. Dann hat WAB eben eine BAsengröße von 2*2cm. Auf die packe ich soviele Figuren wie ich will (z.B. 4 6mm Figuren). Dann baruchen wir das Basen-Argument nicht.
Meine Argumentation ist völlig stimmig, du willst sie aber nicht verstehen  ;) Ich versuche es nochmal: Es ist gänzlich irrelevant, wie viele Figuren auf einer Base stehen, um zu definieren ob das System ein Einzelfigurenspiel oder ein Multibasenspiel ist. Auch WAB mit Multibasen ist ein Einzelfigurennspiel, weil nicht die tatsächlichen Bases zählen, sondern der spieldesignerische Ansatz. Habe ich aber oben schon geschrieben.

Zitat von: \'Decebalus\',index.php?page=Thread&postID=36997#post36997
3. Interessanterweise erwähnst Du auch keine FOG-Spiele mit Deinen 28mm Arabern. Funktioniert das vielleicht nicht so gut?
Das liegt daran, das ich bei weitem zu wenige bemalte 28mm Araber habe, um damit FoG zu spielen. Die Spielmechanismen von FoG würden das problemlos zulassen (natürlich!). Man braucht einen großen Tisch (1,80 x 2,40m), aber das wäre ja deine bevorzugte Plattengröße. Ich habe die Araber zum Teil aber schon für DBA umbasiert, mit dem Hintergedanken, mit ihnen (und den dazugehörigen Spaniern) FoG zu spielen, wenn ich mal genug davon fertig habe. Zweireihig basiert übrigens  ^^ . Der prognostizierte Fertigstellungszeitpunkt ist aber erst in 2-4 Jahren.

Zitat von: \'Decebalus\',index.php?page=Thread&postID=36997#post36997
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Ach was, der Fleischwerfer freut sich, das die Löwen hungrig sind!  :D  Ich weiß aber nicht ob ich der Diskussion vor Montag weiter folgen kann, denn jetzt ist Wochenende und ich muß keine weiteren langweiligen Arbeitststunden totschlagen.  :whistling:
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Frank Bauer

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Warum spiele ich FoG? Ein gänzlich subjektiver Vergleich mit WAB
« Antwort #37 am: 20. August 2009 - 19:08:57 »

Zitat von: \'Ghibelline\',index.php?page=Thread&postID=36985#post36985
Zitat
Ich finde perönlich beide Spiele gut, wobei sich meiner Erfahrung nach WAB zum anfixen mehr eignet wegen der einfacheren Regeln.

Sooo schlimm finde ich WAB auch nicht, aber hier muß stärker polarisiert werden. Und zum Anfixen ist WAB ganz klar das nützlichere Spiel, vor allem, um GW Spieler auf die richtige Seite der Macht herüberzuziehen.
Aber es ist nur Methadon, man läßt ihnen ihre bekannten Mechanismen und ändert nur die Figuren und nimmt ihnen die Magie weg, das ist nur der halbe Weg.
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Warum spiele ich FoG? Ein gänzlich subjektiver Vergleich mit WAB
« Antwort #38 am: 20. August 2009 - 23:58:01 »

Zitat von: \'hwarang\',index.php?page=Thread&postID=36940#post36940
FoG dauert unakzeptabel lange. gibt es chancen, das sich daran grundlegend was tut?

Hängt davon ab was du als \'unakzeptabel lang\' definierst. FoG ist (wie auch die die diversen WRG Regeln, DBM, DBMM, etc.) auf eine Spieldauer von ca. 3-3,5 h ausgelegt. Innerhalb dieser Zeit sind meiner Erfahrung nach die meisten Spiele auch entschieden. Dies bedeutet nun nicht das es unbedingt immer schon ein kompletter Armyrout ist (je nach Armeepaarung kann ein geschickter Spieler den u.U. noch lange hinauszögern, selbst nachdem klar ist das er verloren hat), aber es ist klar wer gewonnen hat.
Wenn diese 3-3,5h dir zu lange erscheinen, dann nein, bei 800 Punkten besteht da kaum Hoffnung das sich grundlegendes tut (jenseit von Hausregeln, z.B. Bolstern verbieten o. erschweren).
Bei 600-650 Punkten könnte es schneller gehen. Das kleinere (sprich weniger Punkte) Spiele kaum weniger Zeit in anspruch nehmen hängt mMn mit zwei Dingen zusammen:

1.) Die Spielfläche wird nciht ebenfalls verkleinert. Dies verlängert u.U. die Zeit bis sich die Kampftruppen treffen erhabelich, macht Plänklern das leben sehr viel leichter und verlängert damit die \'Plänklerphase\'. Bei 15mm und 600 Punkten sollte man mMn den Tisch um mindestens 30, evtl. sogar bis zu 60 cm verschmälern. Ggf. kann man ihn auch etwas weniger tief machen. In England gibt es gute Erfahrungen mit 600 Punkte Turnieren bei denen jede Runde 2,5 h dauert und die auf 3x5 Fuß (also etwas 90x150 cm) Tischen ausgetragen werden.
2.) Oft wird die reduzierte Punktezahl nur duch die Reduktion von teuren Einheiten erreicht. Im effekt bedeutet dies verhältnismäßig mehr Plänkler und mehr Generäle zum Bolstern bzw. überhaupt erst Verhindern des Abffallens. Verringert man auch die Zahl der Plänkler und Generäle im gleichen Verhältnis beschelunigt dies das Spiel bei niedrigeren Punktezahlen.

Bzgl. 800 Punkte und Spieldauer.
Ich hatte letztes WE auf dem Britcon 6 Spiele (Turnierbedingt idR auf 3,5h dauer beschränkt), davon endeten 2 mit einem Armyrout (was immer es aussagt das die beiden Spiele die derart klar ausgingen auch jene beiden waren die ich verlor ?( ).
Zwei weitere Spiele waren eindeutig entschieden, ich hätte aber wohl noch eine Weile gebraucht um genug BGs meiner Gegners habhaft zu werden damit auch tatsächlich ein Armyrout daraus wird. (Bei einem Freundschaftsspiel sehe ich aber auch keinen Sinn darin meinen Gegner, nachdem der Ausgang ziemlich klar ist, bis zum bitteren Ende zu Malträtieren. Der Spaßfaktor hält sich da doch in eher engen Grenzen.)
Die verbleibenden zwei Spiele waren taktische Patts (sprich auch wenn wir nochmal solange gespielt hätten es hätte sich wohl nichts mehr getan). In einem Freundschaftsspiel wäre dies anders, aber hier war es ein Turnier, ich lag ich jeweils vorne und habe keine Notwendigkeit gesehen Attacken zu vollführen bei denen meine Chancen schlechter 50:50 stehen oder Manöver zu versuchen die erhebliche Risiken bargen ohne meine Situation gesichert zu verbessern. Meine Gegner sahen offenbar auch kein Möglichkeit ihre Situation zu verbessern. Daher waren auch diese Spiele im Prinzip entschieden.
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hwarang

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Warum spiele ich FoG? Ein gänzlich subjektiver Vergleich mit WAB
« Antwort #39 am: 21. August 2009 - 07:08:41 »

2,5 h klingt ganz gut.

das \"unakzeptabel\" ist natürlich sowieso subjektiv. ich mag halt lieber zwei mal 2 stunden spielen als einmal 4...

denke ich würde mir FoG bei guter gelegenheit mal anschauen - scheint aber nach wie vor eher zu komplex/kompliziert und langwierig für mich. subjektiv..
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Wraith

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Warum spiele ich FoG? Ein gänzlich subjektiver Vergleich mit WAB
« Antwort #40 am: 21. August 2009 - 10:20:35 »

Hier geht\'s ja rund... ;)
Also ich persönlich mag FOG lieber weil:
  • ich mir im historischen Bereich (von Antike bis Rennaissance) eher der Simulationsaspekt gefällt. Wie Ghibeline schon richtig gesagt hat ist WAB da eher ein Spaßspielchen um seine Figuren zu bewegen, während FOG wirklich eher eine Simulation ist. Das erkläre ich so auch Leuten, wenn ich ihnen FOG vorstelle. Das ist nicht jedermanns Fass Bier, aber manche Suchen genau das. Ich denke irgendwie ist genau das aber auch ein großer Vorteil von FOG. Komplexe, detailreiche Regelwerke gibt es tausendfach, aber welches davon ist so professionell und übersichtlich aufgemacht, dass man es auch problemlos verstehen kann? Spiele die vor allem auf schnellen Spielspaß und weniger Simulation aus sind (heißt nicht dass FOG keinen Spaß macht) gibt es auf dem Markt vor allem im kommerzielleren Bereich ja genug. Daher -> FOG als Alternative
  • wenn ich Warhammer spielen mag, dann tendiere ich immer mehr in Richtung Fantasy als WAB, weil das durch die abgedrehten Einheiten und Völker noch so einen extra Faktor hat. Für mich bleibt Warhammer immer eher ein Fantasy System, und bei Fantasy kann ich auch mit den \"Schwächen\" eher leben, bei WAB rege ich mich da tendenziell eher über den Mangel an \"Realismus\" auf. Ich spiele zwar ab und zu WAB, aber wie gesagt nicht bevorzugt.
  • FOG erscheint mir realistisch. Das was Truppen machen, wie sich Schlachten entscheiden, wie Schlachten laufen kommt mir größtenteils realistisch vor, und zwar realistischer als bei den meisten anderen Systemen.
  • FOG ist einen Tick weniger Würfelglückabhängig, vor allem was das weglaufen von Einheiten angeht. Aber auch bei FOG kann man viel verwürfeln.
  • FOG sieht auch optisch gut aus.
  • FOG ist ähnlich stark verbreitet wie WAB
  • FOG hat viiiiele Armeelisten. Man kann mit seinen Modellen teilweise nach verschiedenen Listen spielen und Variationen spielen, der Aufwand (in 15mm) dann noch 1-2 extra Einheiten zu bemalen um Armee XY zu spielen ist vergleichbar geringer, aber das geht schon fast eher in Richtung MAßstabsvergleich und soll hier nicht diskutiert werden.
Ich spiele FOG momentan sehr gern und oft, trotzdem gibt es auch einige Sachen die ich dran bemängeln würde, aber kein System ist eben perfekt, deshalb leb ich einfach damit und führ das hier jetzt auch garnicht auf. :)

Was die Spieldauer angeht: Das ist extrem von den beteiligten Armeen abhängig. Ich hatte bis jetzt einige Spiele die schon deutlich unter 3 Stunden (teilweise 2 bis 2,5 Stunden) entschieden waren (also auch mit Armybreak). Wir haben aber auch schon 3,5 Stunden an einer Partie gesessen und es ist NICHTS passiert. Ich wage mal zu behaupten, dass mit erfahrenen Spielern auf beiden Seiten ein 600 Punkte Spiel überwiegend in unter 3 Stunden abzuhandeln ist. Also alles halb so doppelt. Wir lassen zum Beschleunigen der Sache auch oft die Prozedur mit dem Gelände legen weg oder vereinfachen es.
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Warum spiele ich FoG? Ein gänzlich subjektiver Vergleich mit WAB
« Antwort #41 am: 21. August 2009 - 10:33:58 »

Zitat von: \'hwarang\',index.php?page=Thread&postID=37026#post37026
...denke ich würde mir FoG bei guter gelegenheit mal anschauen - scheint aber nach wie vor eher zu komplex/kompliziert und langwierig für mich. subjektiv..
FOG-Spieler werden auch mal gerne als \"Buchclub\" bezeichnet.  :D
FOG ist ganz nett. Vom Hocker reißt es mich wahrlich nicht.
Wahrscheinlich ist FOG nur entstanden, weil ein paar dröge DBx-Sesselpupser plötzlich und unerwartet der Hang zu Aufregung befiel. :roflmao:
Um der Sinnleere dieses Fadens neue Nahrung zu geben, enthalte auch ich mich nicht meiner Meinung, bevor ich mich darselbst ins Wochenende verkrümele;
Der Vergleich:
WAB - FOG
Bier - Kamillentee
Harley - Piaggio
Moin! - Friedliche und sanfte Grüße
Terminator 2 - Die wunderbare Welt der Amelie
Ausweiden - In Unordnung versetzen
Hör mal wer da hämmert - GZSZ
Scheiße! - Ich verspüre Unbehagen
Leder - Cordhose
 :bodycheck:  -  :wseufzer:

Ich finde sowieso, der Frank wollte mit diesem Faden nur Streit vom Zaun brechen...
 :D
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Poliorketes

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« Antwort #42 am: 21. August 2009 - 11:28:32 »

Zitat von: \'Mad Mö\',index.php?page=Thread&postID=37030#post37030
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hwarang

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Warum spiele ich FoG? Ein gänzlich subjektiver Vergleich mit WAB
« Antwort #43 am: 21. August 2009 - 12:30:12 »

Mad: eines der besten argumente WAB zu spielen, die ich je gehört habe.. ^^
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Goltron

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Warum spiele ich FoG? Ein gänzlich subjektiver Vergleich mit WAB
« Antwort #44 am: 06. September 2009 - 18:04:46 »

Als theoretisch interessierter frage ich mich ob jemand die Spielweise von FOG etwas genauer erläutert kann? Ich spiele im Moment eigentlich nur WAB, von daher auch gerne im Vergleich dazu.

 Zu FOG kann ich von daher natürlich auch nichts sagen, was ich zu WAB aber gerne einwerfen würde:

 Grundsätzlich würde ich Bernhard schon recht geben das WAB in erster Linie ein Spaßspiel zum Figurenschieben ist. Allerdings sollte man es aber mmn deshalb nicht in die \"Fantasyecke\" stellen aus der es ja mehr oder weniger kommt. Der entscheidenste Vorteil den WAB vielleicht gegenüber anderen System hat ist das es Massenskirmish und \"Großkampftaktisches\" Spiel in einem ist - und das gleichzeitig. Ich finde da den Vergleich mit den Römern ganz gut, jeder weis von der Logik heraus das 16 Römer eben keine 16 Römer sondern eine \"Einheit Römer\" von mehr oder weniger unbestimmter größe repräsentieren, genauso wie 7 leichte Reiter die um diese Römer rumreiten eben offensichtlich keine 7 leichten Reiter sind sondern eine unbestimtme größe mehr. Andersrum ist das Spiel aber eben Einzelfigurenbezogen - ich kann also wenn ich will jedem meiner tollen Eliteritter einen Namen geben und ausrufen: Nein! Es hat den Baron von Hintertupfing erwischt... WAB macht weder das eine noch das andere Perfekt, aber es vereint beide Aspekte mmn auf eine recht einzigartige Weise.

 Vom optischen her halte ich den etwas fehlenden Schlachtlinieneffekt auch für einen Nachteil, den könnte man allerdings mit minimalen Änderungen fördern. Nehmen wir z.B. an man würde +1 aufs KE bekommen wenn man eine breitere Front hat als der Gegner - schon steht eine 30er Einheit Infanterie wohl eher 10*3 als 6*5. Allerdings muss ich allgemein sagen das ich (und meine Gegner) je länger wir spielen desto breiter aufstellen. Ich habe z.B. in meinem zwar bisher einzigem Spiel gegen Römer diese in erster Linie 2*8 und nicht 4*4 rumlaufen sehen. Meine Barbaren oder andere Billiginfanterie steht auch regelmässig 7 oder 8 Mann breit, bei Elitekav verzichte ich oft auf den Gliederbonus und stelle 10er Einheit 7 breit mit ein weniger Reserve und eben nicht 2*5. Ich denke das Hang zum schmal aufstellen kommt schon auch ein wenig da wohl relativ viele WAB Spieler nebenbei auch Fantasy spielen (wo Infanterie generell wenig kann ausser volle Glieder zu geben) als auch daran das 2000 Pkt. die eingebürgerte Spielgröße ist, was für einige Listen aber zu viel für den normalen 180x120 Tisch ist. Spiele ich nur 1500 Pkt. habe ich zum einen den Platz für breitere Einheiten, zum anderen sind diese auch eher nötig um die Räume gegen mobile Gegner enger zu halten.

Was mich auch interessieren würde wäre die Angriffsregelung von FOG. Im Gegensatz zu den scheinbar meisten hier finde ich die bei WAB eigentlich nicht zu stark. Wenn die schwere Reiterei mal in eine unterlegene Einheit knallt soll sie diese doch auch aufreiben. Die Kunst bei WAB (und bei jedem Strategiespiel!) ist ja nicht den Gegner totzuwürfeln sondern eben die Einheit dahinzubringen. Ein enorm wichtiger Aspekt bei WAB sind einfach die Flucht- und Umlenkregeln mit denen ich eben solchen, im Angriff sehr starken, Einheiten das Leben schwer machen kann. WAB ist von daher auch nicht besonders Einsteigerfreundlich da ein \"Veteran\" einen Gelegenheitsspieler oder jemanden der mit den Regeln weniger Vertraut ist da doch recht einfach über den Tisch ziehen kann. Ich würde von daher sagen das sich WAB schlicht nicht von selbst spielt, es wird aber besser und sagen wir historisch korrekter je mehr man alle Verfügbaren Regeln nutzt. Von daher halte ich es schlichtweg für ein schlechtes Nebenbeisystem da die Regeln einfach etwas (vielleicht auch unnötig) kompliziert sind, bzw. besser gesagt Details recht wichtig sein können.

Vielleicht die wichtigste Sache zum Schluß: Das mit dieser Regelung für 28mm Figuren ist für mich sehr interessant. Toll wäre halt wenn man FOG mit der WAB basierung spielen können (ob mit Multibases oder nicht), zumindest ich schaffe mir ungern einen zweiten Satz Figuren in einem anderen Maßsstab an. Da dann lieber gleich irgendwas ganz was anderes...
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