Sweetwater Forum

Sweetwater Forum

  • 16. Juni 2024 - 00:45:58
  • Willkommen Gast
Erweiterte Suche  

Neuigkeiten:

Autor Thema: Weichplastik grundieren  (Gelesen 6971 mal)

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

SisterMaryNapalm

  • Bürger
  • ****
  • Beiträge: 1.591
  • Würfelfee in Action
    • 0
Und noch einer, der Hilfe braucht
« Antwort #45 am: 20. Oktober 2010 - 17:27:14 »

So, ich klink mich mal hier ein, weil es mir unsinnig erscheint, dafür einen Extra-Post zu eröffnen.

Bei meine Revellfallis (und auch denen von Heller) hält auch keine Farbe. Ich versteh ned, warum.

Habe sie mit Spüli gewaschen, dann grundiert.
Danach erst mal einen ganzen Tag in Ruhe gelassen, bevor ich mit ganz normaler Acrylfarben drübergegangen bin. Bereits da ist die Grundierung abgeblättert. Später, nachdem die Acryl-Farbe getrocknet war (so etwa ne Woche habe ich ihr zeit gegeben), brauchte man die Figuren auch nur anfassen, damit Acryl und Grundierung abgeblättert sind.
Das Problem nervt mich total und bisher war irgendwie nicht die passende Hilfe in diesem Thread zu finden.

Und der Schutzlack ausm Baumarkt ist einfach nur dämlich. Mit Weißleim hats auch ned gefunzt. Gibt es noch ne andere Möglichkeit, die Figuren zu versiegeln?

Ich kann mir auch ned vorstellen, dass es an eventuell schwitzigen Händen liegt. Ich wasche sie jedes Mal mit Spülmittel, bevor ich an meine Figuren gehe.

Ach ja - Grundierung ist GW chaos-Black, Farben sind von Revell und Vallejo.

Alles Vale
Gespeichert

_______________________________
Danke an Djizomdjinn, für die wunderschöne Version von Kubika

Corpus

  • Kaufmannstochter
  • **
  • Beiträge: 81
    • 0
Weichplastik grundieren
« Antwort #46 am: 10. November 2010 - 21:24:39 »

Hallo,
hatte bzw. habe dasselbe Problem und habe schon in einem anderen Forum gefragt, bzw. dort hatte jemand dasselbe Problem. Ehe ich es vergesse damals (So lange ist es dann doch nicht her^^) habe ich noch mit Emailfarbe gemalt.
http://gidian-gelaende.de/phpBB/viewtopic.php?f=41&t=1167&start=0&hilit=weichplastik
so wie du es beschrieben hast (hatte diesselbe Idee nur ohne die Vallejofarben), scheint es dann leider doch nicht gut zu funktionieren. Habe zum Glück noch nicht viel bemalt und mich aufs Gelände konzentriert. Die wo ich bisher gemacht habe, habe ich auch noch nicht wirklich angefasst, bzw. es kommt noch Armypainter und Klarlack drauf und dann passiert mir dasselbe.^^
Hoffe das hilft ein wenig.
Gruß Corpus
Gespeichert

WoKo

  • Totengräber
  • *
  • Beiträge: 11
    • 0
Weichplastik grundieren
« Antwort #47 am: 02. Dezember 2010 - 14:47:36 »

Bemalen von Plastikfiguren ....

 

ich verfahre so, nach dem gründlichen entfernen von Unsauberkeiten und Gußnähten gehen meine Minis in ein Wasserbad vermischt mit einem Teelöffel Domestos Rohrfrei. Vorsicht nicht zuviel von dem Granulat ins Wasser geben und für eine gute Belüftung sorgen. Nach dem schwimmen lasse ich die Figuren auf einem Papiertuch Lufttrocknen. Nach dem trocken sind die Figuren völlig Fettfrei und können dann bei Bedarf grundiert werden oder direkt mit den bevorzugten Farben bemalt werden. Nach Fertigstellung der Figur bekommt sie eine Versiegelung mit matter oder seidenmattem Klarlack aus der Sprühdose und fertig ist die Figur.
Gespeichert
Möge die Macht des Pinsels mit Euch sein .... immer

--------------------------------------------------------------------------------------------------

in meiner Malwerkstatt :
3 Tiger verschiedene Ausführungen (Rapid Fire)
9 Wild West Figuren 28mm (Legends of the old west)
32 ruß Jäger 1/72 (Borodino Projekt)





sm_krieg_01

Tomme

  • Totengräber
  • *
  • Beiträge: 12
    • 0
Anschliff der Figuren
« Antwort #48 am: 22. Februar 2011 - 12:41:15 »

Sorry,
habe ich leider zu spät gelesen. Das Thema habe ich ja schon oft erläutert ( allerdings in anderen Foren ). Nun stell ich es hier mal vor:
Grundsätzlich haftet Farbe ( egal welcher Art ) fast nie auf Plastik. Die Gründe wurden hier schon genannt ( Trennmittel, Weichmacher etc ). Da ich mittlerweile über 20 Jahre Airbrusherfahrung auf so ziemlich alles ( ja, war nichts so richtig sicher vor mir ;-) ) habe, geht eins immer: anschleifen!!!!!!
Man erhält so eine raue Oberflächestruktur und eine sog. Haftbrücke ( fachlatein der Autolacker ). Was also auf Autospoilern, Handys, Klobrillen und Star-Wars Kostümen hält, hält dann auch auf unseren kleinen Freunden.

Ich benutze dazu im Moment ( Perry War of the Roses Figuren ) eine Mattierungspaste ( natürlich geht auch Viss !!!!!! ) und abgelegte Zahnbürsten. Etwas Paste auf die Zahnbürste und los gehts ( macht sogar meinem kleine sohn 3,5 Jahre alt Freude, Männchen bürsten ). Danach sehr gründlich mit lauwrmen Wasser abspülen und mit der Zahnbürste reinigen. Dann Grundierspray aus dem Autolackbedarf ( kriegt man auch billig im Baumarkt, bin leider durchs Aribrushen ein wenig abgehoben und benutze nur hochwertiges, ist aber eigentlich Quark ) Mit diesen Pasten werden Autospoiler oder Plastikteile wie Plastikgriffe angeschliffen und lackiert. Vorteil bei den Mattireungspasten aus dem Autolackebedarf: Sie enhalten meist ein wenig Lösemittel ( außer die Paste von Rot-Weiss ) und lösen den Untergrund somit auch noch an. Ergebnis: Noch nie Farbe abgeplatzt!

Guckst du hier: http://www.rotweiss.com/

dann unter Schleifpaste oder Mattierungspaste je nachdem was gewünscht wird. Schleipaste schleift noch besser an. Gibt es als 100 ml Tube die hält ca. 10 Armeen :-)

Oder hier: http://www.autolackprofi.com/shop/index.php?cPath=27000_396000_2850000
die teure Variant, hält aber auch super und reicht Jahrzehnte. Riecht leider ein wenig nach Petroleum.

So nun viel Spaß bei Schleifen.

Tom :thumbsup:
Gespeichert

Drachenklinge

  • Kaufmannstochter
  • **
  • Beiträge: 51
    • 0
Weichplastik grundieren
« Antwort #49 am: 23. Februar 2011 - 11:57:28 »

hoppla!

Sind ja ein paar neue Tips dabei!

@ Anschleifen
also ... mein erster Gedanke wäre, daß das evtl nur was ist für größere Flächen. Mal egal, ob man nun eine Paste (coole Idee aber!) nimmt oder nicht. Die zweite Frage ist, ob es nicht zuviel von der Struktur de facto zerstört, aber das müßte man wohl selbst versuchen ... habe je genug Zvesda-Samurais.

@ Spüli
grundästzlich ist meine Einschätzung der Lage nun, daß es einfach am Plasitk liegt und Plastik-Spiezies gibt es ja wie Sand am Meer ... das braucht ja nur ein KOhelnstoffatom mehr dran zu sein und schon ändert sich quasi das gesamte Spektrum der Verarbeitbarkeit. Jedenfalls hilft Spüli bei den Minis die ich habe nicht. Auch eine Stunde im Acetonbad (kann mir nicht vorstellen, daß DANN noch irgendein Fettmolekül dran ist) nicht. Die Minis hat es aber ohne irgendwelchen Sachden überlebt.  8|


Auf der Tactica hatte ich mir mal kurz Frank Bauer gekrallt und er meinte, ich solle es einfach mal wie folgt versuchen: das Ding \"normal\" anmalen und hinterher dick Fappen. Das wird mein nächster Versuch. Bei vorsichtiger Behandlung kann die Grundierung schonmal ein paar Stunden haften (man darf halt NICHT mit was härterem als eine Fingerkuppe drankommen °_O) bevor sie schockiert abfällt ... das sollte reichlich Zeit sein, um die Minis in den Grundfarben zu bemalen und dann eben zu dippen.

Für mich zählt eigentlich nur, daß die Farbe ganz am Ende der Prozedur hält. Ich sehe es halt wie beim Putz an der Wand. Wenn der Putz an der Wand nicht haftet, hält zwar das Bild am Putz, aber eben nicht der Putz mit dem Bild an der Wand ... und hier könnte der Dip vielleicht die Lösung sein, weil er unterm Strich evtl. doch eine Art Latex-Kampf-Anzug für die Mini darstellt.

mal schauen ... ich melde mich, wenn ich den ersten Samurai \"durch\" habe

beste Grüße und fetten Danke für die vielen Tips!
Drachenklinge

PS
irgendwie muß es doch zu machen sein!  :cursing:
Gespeichert
\"Weg mit den Grollen, mehr Platz für Zwerge!\"
\"Paint like You\'ve got a DaVinci!\"
=> Der WahnZinn

ACW-Lover

  • Kaufmannstochter
  • **
  • Beiträge: 51
    • 0
Weichplastik grundieren
« Antwort #50 am: 23. Februar 2011 - 14:31:22 »

Wir verwenden 2 Methoden, die gut klappen:

a) Plastikfigur dünn mit Sprühkleber einsprühen => ist aber nicht mein Favourit
b) Alternativ, da besser kontrolierbar, Future/Pledge oder \"Risomur acryl Parkett- und Paneellack\" drauf: Wenn Vertiefungen volllaufen Farbpfützen unbedingt mit trockenem Pinsel absaugen. Der Klarlack zieht sich zusammen, bildet eine Haut um die Figur.

Danach mit der Army-Painter-Methode weiterbehandeln, der FAP gibt weiteren Halt, auch auf schwabbeligen Figuren

Abschließend noch Matt-Klarlack

Gruss
Gespeichert

Tomme

  • Totengräber
  • *
  • Beiträge: 12
    • 0
Weichplastik grundieren
« Antwort #51 am: 23. Februar 2011 - 14:39:51 »

Hallo Drachenklinge,
genau weil das so ist ( ich habe Jahre unter den Japs gelitten, wenn die mal wieder irgendwo auf dem Weltmartk günstig Kautschuck gekauft hatten und eine neue Rezeptur für einen MX-Helm Schirm mal eben komplett geändert war. Jetzt hätte ich gern einen Harakiri-Smilie ), habe ich irgendwann wie beschrieben gearbeitet. Struktur nimmts keine, weil du einen Microschliff duchführst. Die Figuren werden einfach nur matt. Kann man bei den Perrys sehr gut sehen.

Spüli entfettet nur, schleift aber nicht an.

Tom
Gespeichert

Dwarfhold

  • Kaufmannstochter
  • **
  • Beiträge: 97
    • 0
Weichplastik grundieren
« Antwort #52 am: 23. Februar 2011 - 17:05:53 »

Ich kann auch nur zur \"dipp\" Methode raten!
Das mit dem Aufrauhen, klingt vernünftig, und werde ich auch versuchen! Aber ich hatte bis jetzt nie Probleme, nach dem Dippen is alles OK. Wie gesagt, Weichplastik einfach sofort fertigstellen und dippen --> keine Probleme, wenn mann wochen lang die Figuren von A nach B Stellt ist auch da mit Veruste (abgeblätterte Farbe) zu rechnen. Die Figuren sind kritischer als welche aus Zinn oder Hastplastik aber wenn erstmal gedippt keine Probleme mehr! (zumindest bei mir)

Gruß
Gespeichert

J.S.

  • Schuster
  • ***
  • Beiträge: 430
    • 0
Weichplastik grundieren
« Antwort #53 am: 17. April 2011 - 16:40:36 »

interessante dikussion. tatsächlich hatte ich dieses problem als erklärter 1:72 liebhaber erstmals bei den zvezda flügelhussaren, die mich fast in den wahnsinn trieben. hab das ganze dann im endeffekt mit der dip methode gelöst. vorher mal testweise an ner dick gefappten 1:72 miniatur gekrazt..tatsächlich ging im endeffekt nur ein teil der lackschicht ab,aber die farbe blieb halten. nachteil: so eine dicke fap schicht sieht in meinen augen leider recht bescheiden aus, ohne anschließende highlights würd ich die dinger nicht aufs spielfeld stellen.

Zitat
Solange ich zu Humbrol und anderen \"Enamels\" greifen konnte, war das - auch ungrundiert - nie ein Problem. Farbe hielt.

bei meinen napi-battallionen aus kindheitstagen ist im übrigen heute noch frabe dran, trotz herzloser kistenlagerung  :rolleyes:
nachdem ich vor nem jahr nach knapp einem jahrzehnt pause mal wieder minis bemalte, habe ich dann natürlich wieder die enamels genommen,aber das machte meine freundin nicht lange mit  :thumbdown:
Gespeichert