So, jetzt ist aber erstmal Schluß mit Ruinen, Friedhöfen und dergleichen. Ihr wollt Püppies - Ihr bekommt Püppies.
Auf den ersten zeitgenössischen Darstellungen sehen wir den Heerbann des Herrn von Moers aus der Gemarkung Winnekendonk wie er - angeführt von niemand anderem als dem Ritter Wilhelm von Kervenheim, dem Herrn von Winnekendonk - gerade über einen Düker setzt. Ich habe mir Gedanken gemacht, mal was typisch niederrheinisches darzustellen. Aber da der Rhein vielleicht ein bisschen groß für ein normales Base (eine große Einheit würde vielleicht gehen

) ist, bin ich auf einen Düker gekommen. Das sind so kleine Gräben, die Felder abtrennen und für die Drainage sorgen. Wie es sich gehört ist der natürlich randvoll mit Entengrütze.



Für den Heerbann sind leider nicht alle \"Freiwilligen\" richtig ausgerüstet, wie das nächste Bild beweist. Links sehen wir Ferkes-Willem, der ein altes Familienerbstück tragen muss. Willems Familie hatte vor ein paar hundert Jahren mal eine kleine Insel erobert, da ist der Helm noch übrig geblieben. Links daneben mit der schicken Fanfare den \"bunten Dennert\", genannt Dendi, der in der ganzen Grafschaft für sein Modebewußtsein bekannt ist.

Vom Herrn von Moers haben wir jetzt ja schön öfter gelesen. Und hier isser nun. Die olle Hackfresse. Er stürm gerade mit ein paar Mannen aus einem Feld auf eine Straße.

Doch wollen wir die Jungs mal der Reihe nach vorstellen. Ganz links der Herr von Neukirchen. Wie man an seinen Wappenfarben erkennen kann, scheint der auch ein bisschen was mit Moers zu tun zu haben. Dann der Herr von Moers himself. rechts daneben der Ritter Sueder von Dingden, Herr von Ringenberg. Die Farben deuten darauf hin, dass Dingden zu den Klever Kernlanden gehört. Dann kommt der Ritter Stephan von Wissel, der Herr von Kervenheim und ganz rechts der Herr von Kervendonk, der zugegebenermaßen ein recht ungewöhnliches Wappen führt.

Im Hintergrund lungern da noch ein paar Knechte rum. Darunter auch der Knappe vom Herrn von Moers: Jakob. Und der hat ordentlich die Buxe voll. Hält sogar sein Haumesser falschrum. Sein Blick lässt vermuten, dass er es bald vielleicht fallenlässt und noch mal genau schaut, was da eigentlich auf dem Feld wächst.

Wer noch ein paar Ideen hat, was man niederrheintypisches darstellen kann, ist herzlichst eingeladen diese Ideen kund zu tun. Eine weitere Idee habe ich noch, aber ob das klappt, kann ich noch nicht sagen.
Kritik ist immer willkommen. Ich hoffe, es sind diesmal genug Püppchen drauf.