Epochen > Absolutismus und Revolution
Seegefechte im großen Maßstab
prof. Zweistein:
Mit so viel Aktivität in diesem Forum hätte ich garnicht gerechnet. Schön, dass die Idee auf so fruchtbaren Boden fällt.
@ Taxman
Wenn es keine großen Umstände macht wäre ich natürlich sehr interessiert. Ich lege dann aber eher auf den Tabletop Aspekt den Schwerpunkt.
@ Khde
Werde mir das Hörbuch wenigstens als Hörprobe mal antesten. Der Verlag scheint ja solide Synchronsprecher unter Vertrag zu haben. Habe leider die Erfahrung gemacht, dass ich \"richtige\" Bücher nur selten durchlese., Mit Hörbüchern kann man sich schön bedaddeln lassen und dabei noch etwas sinniges machen (z.B. die Schiffe bauen ^^ )
@ Neidhart
Der Maßstab ist zwischen 1:100 und 1:250 immer sehr fummelig bei der Modellauswahl. Es gibt zwar die 6+ Modelle in 1:100 und dann noch 1 bis 2 in 1:144, 1:132 bzw 1:96 aber die Fülle an Kunststoffmodellen wie in 1:350 WW2 gibt es leider nicht.
Ich habe schon nen 106 erster Klasse in 1:100. Das werde ich erst bauen, wenn ich eine Probe - Schaluppe o.ä. gemeistert habe.
- Bei Figuren ist 1:100 sehr dankbar, da 15mm wirklich verbreitet ist.
- Ich tippe auf ca 40 h Bau und Bemalung bis eine kleine Schaluppe fertig ist. Werde aber auch keine Takelage bauen. Das ist mir zu fumellig.
@ Thorulf
Das wollte ich eig. ganz simpel halten, indem ich einen Dremel nehme. Da ich die Schiffe auf ein Base setzen werde und auf das Base Wellen modelliere werden die Versätze unkenntlich gemacht. Die Wasserlinie wird so schön kaschiert.
Wobei es schon eine echte Überwindung ist die schönen Rümpfe zu kappen. Das macht bei Standmodellen keiner.
- Zum Buch: Kann das wirklich sein, dass das so preiswert ist? 800+ Seiten für den Preis ist ne Wucht. Sind daann warscheinlich auch keine farbigen Abbildungen
Thorulf:
Nein. alles s/w, viiiiel Text. Nx für den Comic-Liebhaber. Aber eine nette Übersicht, alles nach Epoche leicht zu finden, wie ein Lexikon. :wissenschaftler: Für mich scheidet Dein Ansatz aber eher aus. Ich habe die Tendenz, solche Modelle mit authentischer Takelage (naja, weitestgehend) zu bauen. Das geht kaum, wenn man auf dem Oberdeck noch Figuren bewegen will.
Grimnir:
Ein typisches Beispiel für kleinere Schiffe, die als Geschwader agierten ist der britische Blockadedienst. Die französischen Häfen wurden jeweils von einer Inshore Frigate beobachtet (der Name Fregatte ist hier nicht wörtlich zu nehmen, auch wenn Fregatten die Idealbesetzung für diese Position sind). In Reichweite der Inshore-Fregatte patroullierte die Inshore Squadron, die mehrere Aufgaben hatte: a) die Inshore-Fregatte regelmäßig abzulösen, b) bei einem Ausbruchsversuch der Franzosen, diese anzugreifen c) als Nachrichten-Relay zwischen der Inshore-Fregatte und dem eigentlichen britischen Hauptverband agieren, der weiter draußen auf See lag.
Die Zusammensetzung und Größe eines Inshore-Geschwaders variiert, je nach verfügbaren britischen Schiffen und der Stärke der blockierten französischen Verbände. Typische Besetzungen sind schwere und leichte Fregatten, Schaluppen, Briggs, Kutter und Kanonenboote. Manchmal waren auch ein oder zwei 64er- oder 74er-Linienschiffe dabei. bei starken französichen Verbänden aber auch mehr.
prof. Zweistein:
Zur Zeit sichte ich verschidene Modell - Bausätze um dann das Projekt in 1:100 anlaufen zu lassen.
Da hier ja viele Leute einiges über den historischen Bezug und die Segler im 18 / 19 Jhr wissen wollte ich mal eure Meinung einholen.
Ich würde mir gerne ein Linienschiff 3ter Klasse bauen. Im besagtem Maßstab ist aber Flaute auf dem Markt.
Jetzt überlege ich ein Schiff zu \"scratchen\". Ich würde von einem Bausatz ausgehen und diesen dann mit Kunststoffplatten etc. umbauen.
Mir schwebt als Bausatz die Constitution vor. Als schwere Fregatte wirkt sie auf mich relativ ideal.
Wenn man den Bausatz begutachtet http://www.modellversium.de/kit/artikel.php?id=1269 ,dann müsste doch \"nur\" das obere Kanonendeck durchgezogen werden und evl. Im hinteren Teil Aufgestockt werden.
Verglichen hab ich sie hiermit:
http://www.google.de/imgres?q=linienschiff+2ter+klasse&um=1&hl=de&client=firefox-a&sa=N&rls=org.mozilla:de:official&biw=1280&bih=637&tbm=isch&tbnid=OH3vudFapnmh5M:&imgrefurl=http://de.wikipedia.org/wiki/Linienschiff&docid=NRYIxPfkWeeS0M&imgurl=http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/6/65/A_Ship_of_War,_Cyclopaedia,_1728,_Vol_2_edit.jpg/350px-A_Ship_of_War,_Cyclopaedia,_1728,_Vol_2_edit.jpg&w=350&h=325&ei=Im1rT4qHApKo8QObjc3hBg&zoom=1
Meint ihr dass dies historisch einigermaßen wirken würde? Ich bin mir da etwas unsicher und so eine Investition (auch zeitlich) mach ich nicht mal ins blaue hinein.
- Es muss nicht 100% passen, sollte aber schon nach einem historischen Linienschiff wirken
Camo:
Hmmm... die Constitution war - wenn ich von der Geschützzahl ausgehe - ein Kriegsschiff 5. Klasse. Darauf eines der dritten Klasse zu machen dürfte knifflig werden, denke ich. Zumal die ersten drei Klassen \"in Linie\" kämpften, Fregatten segelten auf der dem Feind abgelegenen Seite der Linie, ein Liniengefecht hätten sie nicht durchgestanden.
Nebenbei ist die Constitution auch ein Eindecker. Von der Beschreibung her ist sie zu \"grazil\" für ein Linienschiff, würde ich sagen.
Nach meinen Unterlagen lief die Klasseneinteilung so:
6. Klasse (160-200 Mann Besatzung, 24-28 Geschütze, Geschoßgewicht der Breitseite 82-113 kg, Baukosten 10.000-13.000 Pfund)
5. Klasse (215-320 Mann Besatzung, 32-44 Geschütze, Geschoßgewicht der Breitseite 158-288 kg, Baukosten 15.000-21.500 Pfund)
4. Klasse (350 Mann Besatzung, 50 Geschütze, Geschoßgewicht der Breitseite 363 kg, Baukosten 26.000 Pfund)
3. Klasse (490-720 Mann Besatzung, 64-80 Geschütze, Geschoßgewicht der Breitseite 544-893 kg, Baukosten 36.000-54.000 Pfund)
2. Klasse (750 Mann Besatzung, 90-98 Geschütze, Geschoßgewicht der Breitseite 930-1043 kg, Baukosten 60.000 Pfund)
1. Klasse (850-950 Mann Besatzung, 100+ Geschütze, Geschoßgewicht der Breitseite 1134-1157 kg, Baukosten 70.000-100.000 Pfund)
6. Klasse - Eindecker, kleine Fregatte - 550-650 brit. Tonnen, Länge 36-39m
5. Klasse - Eindecker, Fregatte - 700-900 brit. Tonnen, Länge 39-46m
4. Klasse - Zweidecker - 1100 brit. Tonnen, Länge 46m
3. Klasse - Drei-Zweidecker - 1300-2000 brit. Tonnen, Länge 49-52m
2. Klasse - Dreidecker - 2000 brit. Tonnen, Länge 52-55m
1. Klasse - Dreidecker - 2000-2600 brit. Tonnen, Länge ca. 55m
(nach: Frank Adam, Hornblower, Bolitho & Co. - Krieg unter Segeln in Roman und Geschichte)
Navigation
[0] Themen-Index
[#] Nächste Seite
[*] Vorherige Sete
Zur normalen Ansicht wechseln