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Autor Thema: Siamtigers Log-o-rama / Chaosbunker  (Gelesen 585741 mal)

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SiamTiger

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Siamtigers Log-o-rama / Chaosbunker
« Antwort #180 am: 19. Dezember 2016 - 06:18:46 »

Zum letzten Mal vor Weihnachten, am heutigen 4. Advent, wähle ich stelle drei interessante Projekte vor, die ich gerne mit euch teilen möchte.
Das Erste führt uns in die Vault! Ein sehr aufwendiges Projekt von Deltadog, der an seinem eigenem Fallout Brettspielarbeitet. Und das mit viel Liebe zum Detail, so ist das Projekt auf fast 50 Seiten angewachsen im Lead Adventure.


Das Nächste ist auf The Ammobunker gehostet, Heimat vieler Inq28 und Inquimunda Projekte, aber dieses hier stach hervor - und nicht nur ein bisschen. Es ist Shibboleth\'s Sumptown Chronicles, mit sumpfigem Gelände, das selten ist, und dann auch noch den ausgeschlachteten Rumpf eines Schiffs - das ist genial!


Und der Dritte im Bunde ist mir über Mel\'s The Terrain Tutors Facebook Gruppe ins Auge gestochen. Ein polnischer Auftragsgeländebauer, Iron Keep Studio (mehre auf der Website). Sehr schickes Wüstenschlachtfeld, aber nicht im trockenen Geld, sondern kräftigen Orange, mit zahlreichen eingearbeiteten Details.

Das war\'s für heute. Ich wünsche euch einen großartigen Sonntag und 4. Advent. Genießt das verbleibende Wochenende und nehmt euch die Zeit, besucht die Blogs und schaut bald wieder vorbei! Ich freue mich über eure Kommentare oder ein Like auf Facebook!

colt seavers

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Siamtigers Log-o-rama / Chaosbunker
« Antwort #181 am: 19. Dezember 2016 - 11:24:36 »

Hallo Tiger

Ich möchte mich hiermit auch mal für deine Mühen bedanken, die du mit deinem Blog, Preview, outboxings etc hast. Freue mich immer auf einen neuen Bericht, die immer sehr informativ und bestens bebildert sind.

Also kurz gesagt: DANKE :thumbup:
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SiamTiger

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Siamtigers Log-o-rama / Chaosbunker
« Antwort #182 am: 19. Dezember 2016 - 19:03:55 »

Das hört man doch gerne, Danke und gern geschehen! :)

Mit dem zweiten Teil der 4. Vikings-Staffel ist es ein guter Moment sich Ragnok, dem nordischen Orkhelden, zu widmen.

Diese Büste war ursprünglich über Forged Monkey erhältlich. Es wurde 2011 gegründet von Raffaele Picca, und brachte 12 Büsten und drei Miniaturen heraus. Im Frühjahr 2015 wurde der Shop geschlossen und Forged Monkey auf Eis gelegt. Aber später im selben Jahr nahm sich Fernando der Produktpalette an und vertreibt diese nun über seinen eigenen Shop, Fernando Ruiz Miniatures.

Sicher verpackt in einem Clamshell Blister mit Schaumstoffeinlage. Die 1/12 Büste kostet 35 Euro.

Die Büste ist etwa 5-6 cm hoch, rund 4 cm breit und hat einen angewinkelten Untergrund.

Die Wahl auf welchen Sockel und wie die Büste zu stiften ist, ist noch nicht getroffen. Aber für diese Review ist sie erst einmal auf einen Kork gestiftet. Manche Showcasemodelle verbergen etwas Enttäuschung vor dem Auspacken, da man dann merkt, dass einige Details nur aufgemalt und nicht modelliert sind - aber das ist bei dieser definitiv nicht der Fall!

Unglaublich talentierte Modellierarbeit und aufwendig gegossen, ist es beeindruckend welche feinen und winzigen Details auf dieser Büste eingefangen sind.



Hier eine Nahaufnahme, bei der die feinen Details an der Schläfe, den Narben und dem Bart zu erkennen sind.

Massive Voodoo hat sich in zwei Varianten an Ragnok herangetraut, beide bemalt von Roman \'Jarhead\' Lappat selbst.

Step by Step Ragnok - Version 1

Step by Step Ragnok - Version 2


Weitere bemalte Versionen von Ragnok können auf Cool Mini or Not und Putty & Paint gefunden werden.

Aktuell suche ich noch nach dem passenden Sockel für diese Büste, evtl. etwas im 30-45° angewinkeltes, muss da noch einmal die Shops durchstöbern.

Fazit

Ich bin wirklich beeindruckt von der Qualität dieser Büste. Beides, das Modell an sich und dem Guss, und um ehrlich zu sein, werde ich noch etwas Zeit in mein Maltraining investieren, bevor ich mich da dran traue. Aber dennoch, ich freue mich darauf ungemein.

Die Orkbüste hat gute Proportionen und meiner Auffassung nach, eine der Gelungensten wenn nicht sogar die Gelungenste aus der Forged Monkey Range, zusammen mit Major Tom und the Sentinel of R\'lyeh. 35 Euro sind nicht gerade wenig, aber es ist eine sehr hochwertig gefertigte Resinkleinserie. Daher erhält man eine hohe Qualität für sein Geld und entsprechend viel Malunterhaltung. Das Einzige was man hätte optimieren können, wäre ein gestaltetes Verbindungsstück um es einfacher bzw. schneller auf einem Sockel zu befestigen.

Link: Fernando Ruiz Miniatures

SiamTiger

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Siamtigers Log-o-rama / Chaosbunker
« Antwort #183 am: 20. Dezember 2016 - 07:21:04 »

Während die meisten Gripping Beast mit der SAGA Erfolgsgeschichte in Verbindung bringen oder dem kürzlichen Erscheinen von Swordpoint, kam im späten November die jüngste SAGA Erweiterung Aetius & Arthur heraus. Passend dazu gab es früher dieses Jahr eine passende Plastikbox, die spätrömische Infanterie.


Diese \"Late Roman Infantry\" kann verwendet werden um die Infanterie der Legionäre oder Auxiliartruppen des 4. und 6. Jahrhunderts eingesetzt werden, in beiden Teilen des römischen Reiches. Darüber hinaus können sie auch eingesetzt werden für die Armeen des frühen 6. Jahrhunderts, wie den Romano-Briten oder Galliern, ebenso wie den frühen byzantinischen Armeen.
Der Bausatz liegt preislich bei 22 GBP und enthält 44 Soldaten (4 Miniaturen des Kommandos und 40 reguläre Soldaten). Gripping Beast bietet soliden 28mm Heroic Scale in Plastik in dieser Box, und lässt bei Renedra gießen. Der Inhalt dieser Box verteilt sich auf 8 Gussrahmen für die Soldaten, 2 für das Kommando, einem Beilegeblatt mit dem Artwork der Box sowie einem Gussrahmen mit eckigen Bases.

Wie oben bereits erwähnt, gibt es zwei unterschiedliche Gussrahmen, einen kleineren Kommandogussrahmen der einen Offizier sowie einen Standartenträger, mit der Dracostandarte oder dem Vexillium, außerdem das Cornu (Horn). In dem Soldatengussrahmen gibt es 5 unterschiedliche Körper, zusammen mit Schwertern, Speeren und Bögen als Bewaffnung. Der Guss ist gut, mit ein paar Gussgraten, aber diese sind auf die Posen der Modelle zurückzuführen.

Es sind also 7 unterschiedliche Körper in diesem Bausatz, zwei fixe Bogenschützen in Tuniken, 3 in Tuniken und 2 in Kettenhemd. Nur einer von fünf Miniaturen aus dem Soldatenrahmen trägt eine Kettenrüstung. Eine komplette Box lässt sich zu 16 Bogenschützen, 16 Soldaten in Tuniken und 8 Soldaten in Kettenhemd zusammenbauen. Dabei gibt es genügend Speere für alle 24 Soldaten, aber nur für 16 Schwerter.
Die meisten Köpfe sind behelmt, einer ist unbekleidet und ein weiterer trägt einen Pelzhut (Pannonia Mütze). Zu dem gibt es große Schilde für jeden Krieger, und dazu 8 kleine Schilde.

Die Posen sind recht dynamisch, und die Arme sind nah am Körper gehalten. Die Bogenschützen sind sehr ähnlich gestaltet, und der Standartenträger kann zwischen dem Draco, Vexillium und einem Horn (Cornu) wählen.

Der gemischte Haufen aus zwei Gussrahmen gibt bereits eine kleine Bande ab.

Zum Größenvergleich hier ein Bild mit einem Footsore Early Saxon und Warlord Games Legionär Cäsars. Dazu noch ganz Links ein sächsischer Thegn. Die Miniaturen sind alle solider 28mm Heroic Scale und damit etwas größer als Foundry späte Römer (modelliert von den Perry Zwillingen), aber sollten gut zu den späten Römern von Footsore oder Crusader passen.

Die Gruppe vor einem etwas neutralerem Hintergrund, einmal von vorne und von hinten. Habt ihr die kleineren Sockel bemerkt? Damit lassen sich die Miniaturen hervorragend auf Multibases arrangieren oder auch auf die 25mm Rundbases setzen. Man kann sich richtig vorstellen, wie diese Soldaten in Formation stehen oder einen Schildwall stellen, für Hail Cesar, Swordpoint oder SAGA Aetius & Arthur.

Fazit
Verglichen mit den Wikingern oder Sachsen, fühlt sich dieses Set etwas gehetzt für die \"Massenproduktion\" an. Eher simple Posen, wenig Optionen und nur ein kompakter Gussrahmen mit generischen Soldatenposen, die man in großer Stückzahl aufstellt. Versteht mich nicht falsch, damit lassen sich großartig und schnell größere Regimenter aufstellen, aber verglichen mit den anderen Plastikbausätzen von Gripping Beast, glaube ich nicht, dass diese sich für kleinere Skirmishs oder gegenüber Zinnminiaturen empfehlen.
Warum? Nun, es sind die Kleinigkeiten. Durch die wenigen Einzelteile je Modell, gibt es Designschwächen. Die Köcher sind deutlich einfacher gehalten, als sie es wären, wenn man sie als einzelnes Teil ankleben möchte, das Gleiche gilt für die Schwertscheiden und andere Einzelteile. Eine weitere, andere Pose für die Bogenschützen hätte der Box auch gut getan, und würde damit auch insgesamt weniger an die Plastikstarterboxen der 90er erinnern, mit ihren Einzelposen an Speerträgern und Bogenschützen. Den Gussrahmen mit 2 Soldaten in Kettenhemd und 3 in Tunika, aber dafür separaten Armen wäre auch bei dem kleinen Gussrahmen möglich gewesen, hätte aber deutlich mehr Optionen ergeben.
Dennoch, 22 GBP für 44 Miniatures ist eine gute Preis-Leistung, und wenn man nach Truppen für ein großes Schlachtensystem sucht, wie bspw. Swordpoint, Warhammer Ancient Battles oder ähnliches, dann erfüllt diese Box mehr als nur den Anspruch.
Link: Gripping Beast

SummerRain

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Siamtigers Log-o-rama / Chaosbunker
« Antwort #184 am: 20. Dezember 2016 - 11:58:52 »

Danke für das (wie von dir gewohnt) tolle Review.

Was die Plastik-Boxen anbelangt, seh ich bei Gripping Beast die gleiche Entwicklung. Die ersten beiden Boxen (Sachsen+Wikinger) waren wirklich klasse, hatten noch einen richtig großen Gussrahmen + Kommandogussrahmen.
Bei den \"Dark Age Warriors\" und den Arabern sah es da schon ganz anders aus, da gab es auf einmal nur noch einen deutlich kleineren Gussrahmen. Auch die zwei nahezu identischen Boxen mit arabischer Kavallerie waren nicht so doll. Die Römer haben jetzt zumindest wieder einen Kommandogussrahmen spendiert bekommen, trotzdem blickt man halt wehmütig auf die Wikingerbox zurück und ärgert sich ein wenig, auch die bereits angegossenen Arme stören.

Bei historischen Miniaturen feiert man aber letztendlich alles was aus Plastik erscheint, soviel Auswahl gibt der Markt ja nicht her.

SiamTiger

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Siamtigers Log-o-rama / Chaosbunker
« Antwort #185 am: 21. Dezember 2016 - 19:47:08 »

Mit der Halbzeit der Fernsehstaffel, überbrücken wir die Zeit mit noch mehr The Walking Dead, aber dieses Mal dem Brettspiel von Mantic Games. Und mit den ganzen Kickstarter Pledges, die ausgesendet werden, möchte ich euch hier die reguläre Version für den Einzelhandel auspacken.


Für 34,99 GBP (dt. Retail zwischen 39-49 EUR) erhaltet ihr die The Walking Dead - All Out War Box, mit 18 Miniaturen und allen Würfeln, Markern usw. die man benötigt um direkt einzusteigen. Bevor wir hier weitergehen, bedenkt bitte, Mantic hat die Lizenz des Comics erworben und nicht die der TV-Serie. Einige Details sind anders, manche Charaktere haben sich anders entwickelt und manche, wie bspw. Daryl, existieren überhaupt nicht.


In der Box ist eine vakuumgezogene Einlage, die eure Miniaturen aufbewahrt, zusammen mit Aussparungen für Karten, Würfel und manche der Token. Mit dem Starterset erhält man das Vater-Sohn Gespann aus Rick und Carl Grimes, zusammen mit 4 Scavangerns, deren Anführer Derek und drei weiteren, die in den Comics keine Namen hatten, aber jetzt welche tragen, Patrick, Liam und Sandra.
Unter der Einlage gibt es ein eingeschweißtes Päckchen mit zwei dicken Kartonbögen, einem faltbaren Spielplan (4 mal so groß wie die Box) und die Regeln.

Der Karton ist in guter Qualität herstellt und anständig gestanzt. Für Neueinsteiger bei Brettspielen, bei Spielzubehör aus Karton empfiehlt es sich die Kanten der Marker / Token usw. mit etwas Holzleim zu versiegeln. Das macht das Spielmaterial widerstandsfähiger bei häufigerem Nutzen und schützt die Ecken gegen Ausfransen.

Es gibt Karten in drei unterschiedlichen Größen, Ausrüstung (klein), Ereignissen (mittel) und den Charakteren (groß). Die 6 Charaktere verfügen über je eine passende Charakterkarte. Es sind zu dem zwei Hefte und ein Faltblatt enthalten, welche die Schnellstarterregeln, die regulären Regeln und eine Broschüre über das Walking Dead Produktsortiment sowie Mantic Points abdeckt.

Die Miniaturen selbst sind am oberen Ende des 32mm Maßstabs zu finden, ein wenig überzeichnet aber fangen den Comicstil gelungen ein. Zum Größenvergleich gibt es im zweiten Bild die TWD Miniaturen neben Studio Miniatures (ganz links und ganz rechts) sowie einer Crooked Dice Miniatur (Mitte). Im dritten Bild dann mit Hasslefree Miniatures, einem Kings of War Mantic Zombie und einer Reaper Miniatur.

Für ein Brettspiel sind die Miniaturen erstaunlich gut gelungen. Ja, es gibt natürlich Gussgrate, aber diese sind einfach zu entfernen. Es muss nichts geklebt werden, nur hier und da ein paar verbogene Waffen gerade gebogen werden (Der Baseballschläger und das Messer waren etwas verbogen).

Zusätzlich zu den 6 Überlebenden, gibt es 12 Zombies, je 6 männliche und weibliche Untote. Ein Bonus ist definitiv der Umstand, dass es keine Dubletten gibt.

Fazit

Ich hatte auf der Burg Stahleck im Mai bereits die Gelegenheit, das Spiel anzutesten. Es läuft sehr rund und flüssig, besonders mit kleinen Gruppen von nur 2-3 Charakteren pro Seite kann es zügig gespielt werden. Das Spiel ist dabei düster, schnell und sehr blutig, aber das ist keine schlechte Spielerfahrung, im Gegenteil, es passt einfach zum Kontext Zombie-Endzeit und gerade bei The Walking Dead, wo nun einmal Charaktere sterben.

35 GBP sind ein fairer Preis für ein Brettspiel. Die Qualität des Spielmaterials ist solide und die der Miniaturen überraschend gut. Mantic hat bereits bei Mars Attacks eine gute Qualität geschafft, Fantasy Flight hat dies u.a. mit Imperial Assault auch getan, aber diese Walking Dead Miniaturen sind noch einmal eine ganz andere Liga, im Guss als auch bei der Modellierung. Zwei Erweiterungen sind bereits verfügbar, Days Gone By, welches Regeln für eigene Charaktere enthält (In meinen Augen einfach ein Muss um die ganzen Miniaturen und Charaktere aus der Popkultur einzusetzen) und The Prelude to Woodbury, mit den Regeln für Solo-Spiele. Beide ergänzen das Spiel um weitere Miniaturen der The Walking Dead Reihe, und weiteren Zombies (weiterhin keine Dubletten!), was eine gute Sache ist.

Dies ist ein überzeugendes Produkt, sehr nah an der Comicvorlage und eine ernsthafte Bedrohung für den Geldbeutel, da die Erweiterungen und Booster süchtig machen können.

Link: Mantic Games

SiamTiger

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Siamtigers Log-o-rama / Chaosbunker
« Antwort #186 am: 22. Dezember 2016 - 12:17:18 »

Da das Erscheinen von Rogue One in den Kinos eine Woche her ist, dürfte es jetzt ein guter Zeitpunkt sein, über den Film zu sprechen ohne Jemanden zu sehr zu spoilern oder den ersten Eindruck zu verderben.



Image: © Lucasfilm Ltd
Ich hatte die Gelegenheit den Film im O-Ton zu sehen, allerdings in 3D (Bin ich nicht so der Fan von um ehrlich zu sein), und was kann ich sagen? Ich bin begeistert. Ja, der Film hätte ein Stückchen kürzer sein können um nicht noch den unnötigen Überlängeaufschlag verpasst zu bekommen. Aber darüber hinaus, der Film ist bildgewaltig und fühlt sich gut an. Er passt gut zur Original-Trilogie, mit den 70er Haarschnitten, den Kostümen, die im alten Stil sind, aber neu interprentiert, aber irgendwie trotzdem \"vintage\". Es war ein guter Actionfilm, ohne forcierte Liebesgeschichte, dreckig, mit etwas Witz gewürzt, aber nicht zu stark.

Das einzige was mich etwas irritiert hat, war der überzeichnete Aufbau der Charaktere. Es ist ein wenig die gecasteten Boygroups, bei denen es dann für jeden der weiblichen Fans etwas gibt, den Bad Boy, den Blonden, den Introvertierten und so weiter. Und die Rebellen in Rogue One fühlen sich da schon etwas nach den Planeteers oder Power Rangers an, bei denen dann auch aus jedem Eck der Erde einer dabei, um die Vielfalt zu berücksichtigen. Ich möchte da nicht zu viel hinein interpretieren, es fühlte sich nur etwas erzwungen an. Dennoch, der Film hat sich gut um die Fans gekümmert, mit James Earl Jones als Stimme von Vader, C3PO und zahlreichen weiteren Eastereggs. Sogar die CGI Inkarnation von Grand Moff Tarkin ist recht gut geworden, nicht 100% überzeugend, aber für einen CGI generierten Charakter erstaunlich gut.

Einige der neuen Charakterdesigns haben es mir wirklich angetan. Mir gefiel schon das Design der neuen First Order Trooper sehr, insbesondere die Helme, und die neuen Deathtroopers zusammen mit K2SO sind einfach nur cool. Es ist eine Schande, dass es aus Lizenzgründen keine anständigen 28mm Trooper-Helme gibt, mit denen man Dreamforge Eisenkern oder ein paar Gates of Antares Concord umbauen könnte.



Image: © Lucasfilm Ltd
Aber mit dem Thema der Space Opera / Weltraumwestern von Star Wars, besonders den dunkleren, grobkörnigeren Design gibt es da vieles was mich als Wargamer anspricht und inspiriert. Ich brauche einfach einen K2SO für meine Inq28 Truppe, und natürlich ein paar eiskalte schwarz gepanzerte Trooper als Leibgarde des Bösewichts. Einen K2SO dürfte man wohl mit Necron und Mechanicus Teilen bauen können, aber es gibt ein paar Quellen für Star Wars Miniaturen / Versorgung in 28mm.

Ich konnte mit ein paar der alten Zinnminiaturen von Wizard of the Coast kaufen, aus der Zeit vor dem vorbemalten Kunststoff. Aber nicht falsch verstehen, wer einen Blick zu Agis Neugebaurs wirft und sieht, was er daraus gemacht hat, das hat ungemein Potenzial.The WizKids / Heroclicks Kram ist dabei recht einfach über eBay und Co zu erstehen, deutlich einfacher als das alte Metall. Aber um ehrlich zu sein, sind davon nur ein paar Modelle aus der Range die Mühe wert, wie man an dieser Übersicht sieht. Und wer wirklich hart im nehmen ist, der kann sogar versuchen West End Games Miniatures zu kaufen. Wobei ich immer noch hoffe, dass Fantasy Flight noch ein paar der Designs aus Episode VII in Imperial Assault aufgreift, aber das ist wohl Wunschdenken.

Die üblichen Verdächtigen, wie Hasslefree oder Reaper sollte man auch im Auge halten, um etwas passendes zu finden. Ansonsten kann man sich einige der Charakterpacks von Imperial Assault näher anschauen, da diese brauchbar sind, wie man es oben sieht.

Aber all diese Miniaturen und Ideen sind nur so gut, wie die Regeln nach denen diese eingesetzt werden. Neben den bereits erwähnten Inquisimunda / Inq28 Regeln, hat Osprey kürzlich Rogue Stars vorgestellt, das wirklich stark nach dem fehlenden Teil in diesem Puzzle klingt.

Wie hat euch dieser neueste Star Wars Film gefallen? Freut ihr euch auf Episode 8? Nutzt ihr die Feiertage um ein paar der Klassiker erneut zu sehen? Kennt ihr ein paar Star Wars Tabletopprojekte, die man sich anschauen sollte?

PeryRhodan

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Siamtigers Log-o-rama / Chaosbunker
« Antwort #187 am: 22. Dezember 2016 - 20:36:55 »

He, ich überlege gerade welche Zombie-Variante ich mir hole. Mantic, Warlord oder Guillotine, welche favorisierst du denn?
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Die Enden der alten Welten 1: Der Anfang von alledem

Game of Thrones trifft auf die Grimmschen Märchen

ein pseudohistorischer Roman im Erzgebirge von vor 1000 Jahren

SiamTiger

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Siamtigers Log-o-rama / Chaosbunker
« Antwort #188 am: 22. Dezember 2016 - 23:47:02 »

Project Z habe ich noch nicht gespielt, aber die umverpackten Wargames Factory Survivor und Zombies haben es mir nicht angetan. Zombicide ist ganz okay, die Miniaturen auch schick, aber das Material ist nicht meins. Frei von der Wahl her, würde ich daher zu Walking Dead tendieren.

Wellington

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Siamtigers Log-o-rama / Chaosbunker
« Antwort #189 am: 23. Dezember 2016 - 02:30:29 »

Zitat von: \'SiamTiger\',\'index.php?page=Thread&postID=239173#post239173
Unterstützt wird der Gedanke durch die aktuelle SAGA Kampagne der Weiß-Blauen Strategen, „Ist das Karthago oder kann das Weg?“, was auf dem SAGA Regelwerk mit der Kampagnenerweiterung Age of the Wolves basiert.
Schön dass wir Dich inspiriert haben! Hier der aktuelle Stand unserer Hausregeln.

http://www.sweetwater-forum.de/index.php?page=Thread&postID=239553#post239553

Ich rate dazu dass der Aetheling seinen Campaign Punkt nicht nach jeder Schlacht bekommt sondern nur am Ende des Zuges wenn er die Bedingung erfüllt. Egal ob er eine Schlacht geschlagen hat oder nicht.
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Weniger labern, mehr spielen ...

Wellingtons Martktplatz

SiamTiger

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Siamtigers Log-o-rama / Chaosbunker
« Antwort #190 am: 23. Dezember 2016 - 11:37:39 »

Danke für die Rückmeldung und den Hinweis.

Auf die Review des Brettspiel folgend, wird hier der Scenery Booster ausgepackt und rezensiert, der sehr vielversprechend und vielseitig aussieht.


Der scenery booster ist eine Aufwertung für das Brettspiel, der einige der Token aus Karton durch Plastikmodelle ersetzt. Erneut wird der Inhalt auf einer vakuumgeformten Einlage präsentiert. Für 20 GBP / 25 Euro erhält man 4 Autowracks (2 unterschiedliche Variantne), 6 Barrikaden (3 unterschiedliche Designs) und 10 Versorgungsmarker (5 unterschiedliche Designs).

Die Beute / Versorgungsmarker haben 4 kleine und 6 mittelgroße Token. Die Barrikaden sind auch schick gemacht, mit viel generischem Gerümpel, das gestapelt wurde.

Das Hauptargument für das Set sind wohl die Fahrzeuge, hier erhält man 2 Limousinen und 2 Pick Up Trucks. Diese sind etwas kleiner als bei der Mars Attack Range. Der Pick Up ist eine logische Wahl, da The Walking Dead in den Vereinigten Staaten spielt. Aber warum man sich bei der Limo für die W221 Mercedes S-Klasse entschieden hat, ist mir nicht ganz klar. Etwas wie der Ford Crown Victoria wäre sinnvoller gewesen, da diese auch als Polizeiwagen und Taxis verwendet werden. Wie dem auch sei, beide Designs sind gut umgesetzt. Und interessante Anmerkung zu den Fahrzeugen, diese sind innen hohl. Das ist im Vorfeld beim Kickstarter und den Produktbildern überhaupt nicht aufgefallen.

Ein Größenvergleich ist natürlich notwendig. Die Autos passen zu vielen modernen 28mm Miniaturenreihen, wie Studio Miniatures, Hasslefree oder Spectre Miniatures. Im zweiten Bild sieht man die Fahrzeuge neben 1:43 Spielzeugautos. Passen ganz gut dazu, aber man sieht auch dass der Scenery Booster etwa 1:50/1:56 im Maßstab ist, da die S-Klasse und der Pick Up länger wären als 5er und 3er BMWs.

Die Barrikaden passen sehr gut zu modernen Konflikten und können mit den meisten Miniaturen in 28 - 32mm Maßstab verwendet werden. Eine kleine Randnotzi, die Plastikvarianten sind in der Größe nicht Deckungsgleich mit den Originalen aus Pappe, die sie ersetzen.

Fazit

Der Scenery Booster ist ein interessantes Produkt, und das bei weitem nicht nur für die Spieler von The Walking Dead. Wer moderne Szenarios in seiner Spielerunde hat, für den ist dies ein Set, dass er sich definitiv anschauen und sichern sollte - mindestens einmal. Mit den paar Zombiesystemen die es gibt, und Regelwerken für moderne Konflikte wie Ospreys Black Ops, Ambush Alley Games\' Force on Force, oder Spectre Miniatures Spectre Operations, gibt es genügend Einsatzmöglichkeiten für diese Art von Gelände.

Der Preis von 20 GBP / 25 Euro ist fair. Man könnte zwar die Fahrzeuge etwas günstiger schießen (3-5 Euro das Stück im Spielwarenhandel), aber die Barrikaden und Versorgungsmarker, üblicherweise in Resin oder Zinn, kosten locker 15-20 Euro allein. Daher hat der Booster einen angemessenen und ansprechenden Preis.

Link: Mantic Games

SiamTiger

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« Antwort #191 am: 29. Dezember 2016 - 14:24:04 »

Ich hoffe ihr konntet die letzten Tage genießen, etwas runterkommen und hattet evtl. sogar etwas Zeit für unser geliebtes Hobby. In meinem Fall - ihr erinnert euch an die Testminiaturen vom 24.? - da war ich ein wenig fleißig an den SAGA Banden am letzten Donnerstag.



Bevor ich die gesamte Bande anfange, möchte ich erst einmal ein Gefühl für die Farben und die Richtung bekommen, in die es geht. Da sich die Banden deutlich von einander unterscheiden sollten, habe ich bereits bei den Hauttönen begonnen. Army Painter Barbarian Flesh für die Germanen, AP Tanned Flesh für die Römer und Vallejo GC Bronze Fleshtone für die Iberer. Die Bases wurden mit P3 Battlefield Brown bemalt, die eine wirklich großartige, dunkle Farbe als Grundlage für helleres Trockenbürsten ist, ohne nachher zu hell zu werden. Mit den Tuniken und der Kleidung habe ich drei unterschiedliche Beige- / Weißtöne gewählt von P3, Pegasus und Vallejo GC. Die Metallteile der Miniaturen werden ganz klassisch vorbereitet mit schwarzer Farbe, um die metallischen Farben kräftiger wirken zu lassen. Allerdings habe ich danach eine Pause gemacht, um zu entscheiden welche Bronze- / Kupfertöne ich einsetzen möchte.




Ein guter Freund von mir, Florian, der kürzlich mit Wargaming begonnen hat (nachdem ihm Mars Attacks und Walking Dead bereits gut gefallen hat), holte seine Perry Miniatures Army of the War of the Roses ab, die ich ihm besorgt hatte. 5 Boxen, ~120 Modelle zu Fuss und 24 Reiter, das sind viele Gussrahmen zu bereinigen.



Derartiges Tabletoptreiben kann natürlich nicht auf leerem Magen betrieben werden. Dazu braucht es anständiges Essen - hausgemachte Burger. Wir haben 600g Rinderhack vom lokalen Metzger und Kartoffelbrötchen (die sind fest genug um die Patties, Soße und Belag zu tragen ohne zu zerbrechen). Es ist wichtig, das Fleisch entsprechend zu würzen, mit etwas Pfefer und Salz, einem Schuss Sojasoße und einer Messerspitze Zimt (Ja, das passt hervorragend - glaubt mir).



Eine Lage Fleisch ca. 150g, etwas Speck, einer Scheibe Ananas und gereifter englischer Cheddar. Man kann das noch abrunden mit etwas Barbequesoße oder einer fruchtigen Chilisoße, aber ich habe mich entschieden darauf zu verzichten, um den Geschmack des Fleischs und Beilagen nicht zu verdecken.



Später gab es dann noch eine zweite Runde. Dieses mal mit einer anderen Variante. Erneut Kartoffelbrötchen, aber die Dunkleren. Das Fleisch wurde wie oben vorbereitet, wieder mit 150g Patties. Als Belag gab es Apfelscheiben, Camembert mit Preiselbeeren. Der Camembert wurde zu erst vorbereitet, da dieser am längsten braucht.



Die Apfelscheiben wurden mit Honig bestrichen und in der Pfanne karamellisiert, und die Preiselbeeren auf dem Fleisch erhitzt. Auch hier gab es keine Notwendigkeit für Soße.



Da der Hunger nun bekämpft war, galt es noch den Durst zu stillen. Das erledigte das Craftbier von Wild Animal Brewery, mit Wild Hare IPA und Blue Throat Pils. Beides solide, gebraute Biere, aber für meinen Geschmack zu bitter, ich bevorzuge etwas malzigere, weniger herbe Sorten. Das Stout muss noch verköstigt werden.



Aktuell suche ich noch nach den passenden Einzelteilen für einen größeren Fahrzeugumbau, basierend auf dem Ork Battlewaggon für Necromunda. Aber es geht voran.



Springen wir zu heute. Ich bereite die nächsten Bolt Action Reviews vor, darunter eine StuG von Rubicon Models und einen Pershing. Beide werden umgebaut, die Ersatz StuG kann unten bereits gesehen werden, und eine passende Ergänzung zu meinen Winterdeutschen und der kommenden Battle of the Bulge Kampagnenerweiterung für Bolt Action sein. Die Unterhaltung steuerte derweil die zweite Hälfte der zweiten Staffel von Fear the Walking Dead und Designated Survivor zu, das ich gerade erst begonnen habe - beides auf Amazon Prime.



Mit Silvester vor der Tür, bereite ich gerade das Essen für den Abend vor. Ich werde Lamm Tikka Masala kochen, wofür ich die passenden Gewürze von Pfeffersack & Söhne erstanden habe, zusammen mit Neuseelandsalz, Kurkuma und Knoblauch. Die Masalagewürze wurden trocken in der Pfanne angeröstet, und danach im Mörser mit den restlichen Gewürzen vermischt. Ein Behälter mit 250 ml Buttermilch wurde vorbereitet, mit den Gewürzen vermischt und dann das kleingeschnittene Lammfleisch dazugegeben.



Das vorbereitete Fleisch wird jetzt 36 Stunden im Kühlschrank marinieren, und ich steige in die Phase 2 meines Kurzurlaubs ein, die mit der Extended Edition des Hobbits beginnt. Ich bin dann zu Silvester mit einem Jahresrückblick und einem Ausblick auf das kommende Jahr 2017 zurück! In der Zwischenzeit, genießt die Restwoche und hinterlasst mir einen Kommentar oder Like.

moiterei_1984

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Siamtigers Log-o-rama / Chaosbunker
« Antwort #192 am: 29. Dezember 2016 - 22:17:54 »

Sehr unterhaltsam! Immer wieder eine Freude hier rein zu schauen.

SiamTiger

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« Antwort #193 am: 01. Januar 2017 - 14:55:58 »

Frohes Neues!

Nach einem sehr entspannten letzten Abend in 2016, lasst uns das neue Jahr willkommen heißen! Es war eine kalte, neblige Nacht, aber die Stadt wurde durch das Feuerwerk aufgehellt.

Was ist 2016 auf dem chaosbunker passiert? Knapp 100 neue Beiträge im letzten Jahr, darunter auch einiges an Rezensionen. Der Adventskalender war auch gut gefüllt, wie man in der Übersicht unten sehen kann.

Tag 1 - Rubicon Models M10 / M36 Tank Destroyer

Tag 2 - Caesars Römer für SAGA

Tag 3 - Tabletop Wargames – A Designers’ & Writers’ Handbook

Tag 4 - Nostalgie im Tabletop – Oldhammer

Tag 5 - Bolt Action Sherman V

Tag 6 - Pinterest: Inq28, Meuterei und Umbauten

Tag 7 - Bolt Action Sherman Firefly VC

Tag 8 - Furor Teutonicus für SAGA

Tag 9 - GaleForce9 – Battlefield in a Box

Tag 10 - Games Workshop erfindet sich neu?

Tag 11 - Pinterest: Düsterkeit, Steampunk und afrikanischer Sand

Tag 12 - Beyond the Gates of Antares C3M4 Combat Drone

Tag 13 - Keltiberer für SAGA

Tag 14 - Micro Art Studio Wolsung Märkte

Tag 15 - Ayora Studio – Meinolf, the last Captain

Tag 16 - Bolt Action Churchill Panzer

Tag 17 - Crooked Dice – Paranormal Exterminators Fahrzeug

Tag 18 - Pinterest: Vaults, Sümpfe und Wüsten

Tag 19 - Forged Monkey – Ragnok, Norse Orc Hero

Tag 20 - Gripping Beast Late Roman Infantry

Tag 21 - The Walking Dead – All out War Miniature Brettspiel

Tag 22 - Star Wars – Rogue (Trader) One

Tag 23 - The Walking Dead – All out War Scenery Booster

Tag 24 - Merry Christmas

Was erwartet meine wehrten Hobbyfreunde im neuen Jahr?

Zum einen habe ich es im letzten Jahr leider nicht geschafft, ein paar meiner Stammbesuche im Tabletop-Kalender wahrzunehmen (habe die Spiel und Salute in Antwerpen verpasst), dafür war ich aber zur Salute in London, sowie zur BitBox und ein paar Tabletop-nahen Events wie Stahl auf der Heide im Panzermuseum Munster und Ausstellungen wie dem Miniaturwunderland in Hamburg. Ich versuche im neuen Jahr die verpassten Termine wieder aufzunehmen - und den einen oder anderen neuen Termin in meinem Terminplan unterzubringen, wie es bpsw. endlich mal zur Tactica zu schaffen oder die UK Game Expo in Birmingham besuchen.

Darüber hinaus werde ich an meinen persönlichen Projekten in Bolt Action und SAGA fortführen. Ich habe das verlängerte Wochenende genutzt, mir eine gute Tasse Tee gegönnt (zugegeben, ich hab sie meiner besseren Hälfte stibitzt) und einige Germanen und Iberer zusammengebaut, während ich mir die ersten 1,5 von 6 Blu-Rays mit Bonusmaterial des Hobbits gegeben haben. Dann habe ich den M26 Pershing begonnen und dabei angefangen ihn zum Super Pershing umzubauen, sowie die Bases der Römer mit Spachtelmasse vorbereitet. Beides wird im Detail in eigenen Beiträgen aufbereitet.

An der Review-Front dürfen ein paar Bücher erwartet werden, sowie Boxen, Bausätze und Sets zu den oben benannten Systemen, sowie ein paar Sci-Fi Goodies zu Antares, 40.000 und mehr.

Daher möchte ich mich abschließend bei allen für\'s Reinschauen, Lesen und Kommentieren im letzten Jahr bedanken. Ich freue mich auf das neue Jahr, und freue mich das ganze etwas auszubauen, mehr mit den Lesern zu interagieren und freue mich auch sehr über die neuen Follower auf Facebook. Habt ein frohes Neues Jahr und angenehmen Restsonntag.

SiamTiger

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Siamtigers Log-o-rama / Chaosbunker
« Antwort #194 am: 14. Januar 2017 - 16:10:31 »

Seit heute ist das Triumvirate of the Imperium verfügbar, eine Heldenkombibox mit insgesamt 5 Miniaturen, dem Archmagos Dominus Belisarius Cawl, der Inquisitorin Greyfax und St. Celestine, mit ihrem Gefolge Eleanor und Genevieve.


Games Workshop ruft einen Preis von 65 EUR für das Plastikset, das Teil der Fall of Cadia Kampagne ist, aus. Die Box ist im gleichen Format wie die Fahrzeugboxen, bspw. Space Marine Rhino. Ich war selbst überrascht, das Games Workshop die Box aufgewertet hat, in Sachen Verarbeitung und Design. Was ist damit gemeint? Es gibt bereits Boxen mit Schuber / Hülle, aber meist beschützen diese nur eine simple scharze Box, aber hier hat man sich die Mühe gemacht und ein sehr gelungenes Artwork (im John Blanche Stil) um die innere Box gestaltet.


In einigen der neueren Boxen sind Trennblätter enthalten, welche die Gussrahmen von einander separieren und so Beschädigungen vorbeugen sollen. Die Trennblätter sind häufig mit Artwork bedruckt. Hier hat man sich dazu entschieden, diese neue Tradition fortzuführen, obwohl es Dank dem vakuumgezogenem Einsatz gar nicht notwendig gewesen wäre.

Die Anleitung ist als A4 großes Heft gebunden, inkl. Bauanleitung, Regeln und einem Citadel Paint Guide für alle Miniaturen.

Da die einzelnen Gussrahmen deutlicher kompakter sind, als die Box, gehe ich davon aus, dass Games Workshop diese später auch einzeln anbieten könnte. Es gibt drei Gussrahmen für St. Celestine, noch einmal drei für Belisarius Cawl und einen kleineren für Inquisitor Greyfax. Der Guss ist von hoher Qualität und die Dichte / Nutzung des Gussrahmens ist top. Die Gussgrate sind etwas nervig, da durch die Vielzahl an Details, einige feinere Details wie Nieten eher umständlich zu säubern sind.

In diesem Teil der Review werde ich mich Inquisitor Greyfax annehmen.Belisarius Cawl wird folgen, aber St. Celestine auf dem Weg zu Tallarion, da ich mir die Box mit ihm geteilt habe. Fangen wir mit dem kleinen Gussrahmen an, der sehr gut ausgenutzt wurde und beim ersten Blick durch die clevere Aufteilung der Miniatur punktet.

Der Zusammenbau beginnt an der oberen Körperhälfte, mitsamt wehendem Cape, Vorderseite der Servorüstung und dem an der Hüfte befestigtem Schwert. Die Teile fügen sich gut zusammen, es ist nur eine schmale Lücke am Kragen zu sehen.

Nun folgen die Beine, diese sind links und rechts einzeln und werden an der Hüfte angeklebt. Es ist interessant zu sehen, dass die Rüstung aussieht wie der Schalenpanzer der Symbionten. Die Einzelteile sind sehr detailliert, mit Nieten und allem drum und dran. Leider verlaufen die Gussgrate genau über die Details und es ist umständlich diese zu beseitigen, ohne dabei die Details zu beschädigen.

Greyfax trägt eine passende Variante des Bolters, die aussieht wie eine Armbrustpistole. Ein derartiges Design sieht man häufig bei Illustrationen von Vampirjägern oder neueren Interpretationen von Charakteren wie Van Helsing.

Die Servorüstung hat ein kleines Rückenmodul, eine modifizierte Variante der Sororitas, mit Doppel-Schornstein.

Um beim Hexenjäger-Look zu bleiben, gibt es einen hohen Hut mit breiter Krempe. Dabei wird die Krempe über den zylindrischen Teil des Huts gestüplt und hinterlässt eine kleine Lücke am weiteren Schornstein. Der Hut passt gut zum Design des Armbrust-Bolters.

Wie passt sich diese neue Inquisitorin mit der bestehenden Palette an Citadel Miniaturen an? Hier sieht man, sie ist doch deutlich größer als ein Space Marine, eine ältere Inquisitorin und Adeptus Sororitas aus Zinn. Ja, Greyfax trägt hochhackige Schuhe, aber das geht definitiv in Richtung \"Scale Creep\".

Und die komplett gebaute Inquisitor Greyfax aus unterschiedlichen Winkeln.

Fazit

Das Design von Inquisitor Greyfax ist sehr gut gelungen und überrascht fast durch eine so geringe Anzahl an Schädeln am gesamten Modell. Nur die Schultern und Knie weisen diese auf, und dabei wäre am Rückenmodul, auf der Base, Hutschnalle und Schwertknauf noch Platz gewesen. Es geht also in die richtige Richtung.

Es ist ein wenig ungewöhnlich, das Games Workshop drei Charaktermodelle in eine Box packt, gerade beim Preis von saftigen 65 Euro. Aber wenn man sich die Modelle einzelnd anschaut, wäre man bei Greyfax allein im Blister schon bei 20-25 Euro. Der deutlich kleinere Tech-Priest Dominus liegt auch bei 29 Euro, daher wäre Belisarius sehr wahrscheinlich bei mindestens 35 Euro, wenn nicht sogar mehr und das 3er Set Sororitas mit St. Celestine dürfte ähnlich bepreist werden, wenn man als Vergleich Grimaldus oder die Tech-Marine / Servitor Kombi hinzuzieht. So landen wir dann bei ~ 90-95 Euro für den Komplettpreis der Einzelset, da sind 65 Euro schon fast ein Schnapper.

Aus Sicht der Qualität - da überzeugt Games Workshop ganz klar. Wenn man diese Miniatur bemalt sieht, ist es fast nicht zu erkennen, dass es \"nur\" Plastik ist und nicht Metal oder Resin. Das Modell ist bedacht aufgeteilt in die Einzelteile, wirkt somit sehr plastisch und nicht flach. Etwas das Games Workshop professionell umsetzt - dank digitaler Modellierung. Das Einzige was an diesen Sets fehlt, ist die Flexibilität. Gerade da wir von digitaler Modellierung sprechen, wäre es ein einfaches den Gussrahmen um etwas mehr Optionen / Varianten zu ergänzen. Einen alternativen Kopf, oder optionale Bewaffnung aus der man wählen kann. Und das gilt nicht nur für dieses Set, sondern für viele der Charakter / Einzelmodellsets von Games Workshop. Greyfax ist immer noch eine sehr gelungene Miniatur, aber es könnte fast perfekt sein, wenn man das berücksichtigen würde. Und gerade bei dem Selbstvertrauen mit dem Games Workshop sich selbst und die eigenen Marken beschreibt, sollte man diesen Zusatzaufwand nicht scheuen.

Das Set wurde bei Radaddel erstanden. Danke für die zeitige Lieferung.