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  • 26. Juli 2025 - 02:21:04
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Autor Thema: Grande Armee in 1/72: Aufbau der napoleon. Armeen und Spielberichte  (Gelesen 852652 mal)

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Dareios

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Ich denke der Font macht da auch einen Unterschied. Wenn die Sachen z. B. in Fraktur fuer Preussen gedruckt werden oder in leicht geschwungener Schrift bei den Briten, dann sieht das auch wieder besser aus. Vielleicht auch eher handgeschoepftes Papier, das nicht reinweis ist. Die Idee mit gruenem Papier ist auch gut, leicht kaschiert mit Buescheln und Graesern.
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Maréchal Davout

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Zitat von: \'Dareios\',\'index.php?page=Thread&postID=157323#post157323
Ich denke der Font macht da auch einen Unterschied. Wenn die Sachen z. B. in Fraktur fuer Preussen gedruckt werden oder in leicht geschwungener Schrift bei den Briten, dann sieht das auch wieder besser aus. Vielleicht auch eher handgeschoepftes Papier, das nicht reinweis ist. Die Idee mit gruenem Papier ist auch gut, leicht kaschiert mit Buescheln und Graesern.
Welcher Schrifttyp würde denn zu den Franzosen passen? Diese Info-Streifen sind nur 4mm hoch. Wenn ich gesagt hätte, wir hätten da verschiedene Schrifttypen benutzt, hätte man es auf den Fotos gar nicht gesehen, oder?
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Maréchal Davout

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Zitat von: \'Maréchal Davout\',\'index.php?page=Thread&postID=157130#post157130
Gestern Abend habe ich schonmal die Modelle für 14 neue Batterien Artillerie sortiert. Dabei fragte ich mich, wie ich insgesamt das Verhältnis zwischen Reitender Artillerie und Fussartillerie halten sollte. Bei Grande Armee werden nur Reitende Artillerie und konzentrierte Korps-Artillerie einzeln als Batterien dargestellt (verteilte Artillerie bis auf Brigade-Level ist in die Stärkepunkte der Brigaden eingerechnet und wird nicht extra dargestellt). Für Waterloo weiß ich, dass 7 Batterien Fussartillerie und 11 Batterien Reitende Artillerie für Napoleons Armee du Nord vorgesehen sind. Bei Borodino haben die Franzosen 9 Batterien Fussartillerie und 22 Batterien reitende Artillerie. Bei Dresden 9x Fussartillerie und 14x Reitende Artillerie. Sieht also nach einem Verhältnis von mindestens 2:3 oder mehr für die reitende Artillerie aus.

Ist das repräsentativ?
In der Hoffnung, dass jetzt nach dem Wochenende wieder mehr Leute lesen: Passt das vom Verhältnis?

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Riothamus

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Bezüglich der des Verhältnisses bei der Artillerie kenne ich mich nicht aus.

Aber bei den Info-Streifen würde ich einen Rahmen auf der Base vorsehen, in den der jeweilige Streifen geschoben werden kann. Ein etwas erhöhter und begrünter Rahmen lässt den Streifen etwas verschwinden. Dazu der Vorschlag, kein reinweißes Papier zu verwenden, und ich wüsste nicht, wie es noch besser getarnt werden kann, ohne zu viel zu verdecken. Schließlich muss es auch sichtbar sein.
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Gruß

Riothamus

Decebalus

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Beschriftung:

Ich würde auf der Base hinten Platz lassen für die Beschriftung. Und zwar so, dass Du links und rechts bis hinten begrünst - dann sieht man die Beschriftung von der Seite nicht so, weil sie tiefer sitzt. Dort würde ich Metallfolie aufbringen (und zwar vor dem Besanden udn Begrasen, damit man die Ränder nicht sieht. Dann kannsr Du Deine Schildchen auf Magnetfolie machen und einfach abnehmen. Auf einem Stück Metallfolie aufheben oder einfach in ein Tütchen werfen und Du kannst die Schlacht sofort wieder spielen.

Tatsächlich glaube ich, dass dunkleres Papier etwas dezenter wirkt. Aber wirklich störend ist m.E. dass die Etiketten über die Base vorstehen.
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Maréchal Davout

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Danke für die Tipps!

Für die kleine Schlacht mit Lt. Hazel am Donnerstag habe ich mal alle Schildchen grün eingefärbt. Fotos und kleiner Bericht folgen nach der Schlacht! So wirken die Schilder viel weniger auffällig, aber auch schlechter zu lesen. Da man aber im Normalfall weiß, zu wem welche Brigade gehört, muss man dass auch nicht so deutlich lesen können... Wir probieren es so erstmal aus! Sobald neue Bezeichnungen draufkommen, werde ich auch bei den vorhandenen Bases die überragenden Schildchen wegschneiden und hinten einen kleinen Platz hinten links für die Info-Zettelchen reservieren.
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Maréchal Davout

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Das neue, kleine Szenario Teil 2
« Antwort #156 am: 25. Februar 2014 - 19:41:43 »

Sorry für die Unschärfe des Fotos, aber man kann trotzdem auf dem Foto am besten das Ganze überblicken:

Die Mauern engen den Angriffsweg der Franzosen ein bzw. verlangsamen ihn auf ihrer linken Flanke, auf der rechten Flanke gibt es Wälder. Die Kunst ist es, bei den zufälligen Bewegunsreichweiten und die Schwierigkeiten, die Truppen zu koordinieren, einen gemeinsamen Zangenangriff hinzubekommen, um die eigene Überzahl gegen die Briten zum Tragen zu bringen.



Neues Gelände, vor allem schöne Gewässer und ein paar schickere Hügel stehen weit oben auf der To-Do-Liste...

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Davout

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Hallo,
was hier über Farben vom Stapel gelassen wird, oje, da kräuselt sich bei mir alles. Die Bayern hatten ganz sicher keine \"leuchtendblauen\" Röcke, das kann man vergessen, denn die waren dunkler als sie gängigerweise dargestellt werden. Siehe Originale hier: http://www.uniformen.napoleon-online.de/index.php?/category/33
Was sollen den orange-rote Schweizer sein? Da fällt mir nur das Bataillon Neuchâtel von Marschall Berthier ein, dessen Uniform vermutlich \"aurore\" war.
Mit dem Argument des Ausbleichens versuchen sich die meisten Sammler ihre Farbwahl schönzureden. Die Befunde an Originalen zeigen aber eher ein Abdunkeln. Man muss bedenken, dass gerade die Röcke nicht gewaschen werden konnten und durch den Schmutz eher dunkler als heller wurden. Davon abgesehen sehen gerade die Franzosen in dunklerem Blau sehr viel besser aus.

Das Verhältnis berittene zu Fußartillerie finde ich befremdlich. Normalerweise war die berittene nur einen Bruchteil der Fußartillerie stark. Ein Verhältniss von 1 (berittene) : 4 (Fuß) sollte in den meisten Fällen passen. Warum wird denn überhaupt Artillerie unter die Brigaden eingerechnet? Die war dort doch meist noch nicht mal zugeteilt. Im Zweifelsfall würde ich einfach die Korpsartillerie größer machen.

Grüße

Gunter
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Maréchal Davout

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Hallo,
Danke für die Einschätzungen, Gunter!

Ich finde
dunkleres blau bei den Uniformröcken auch schöner. Vielleicht kommt es bei der
Frage, wie sie heller oder dunkler wurden, auch darauf an, welchem Wetter die
Uniformen konkret ausgesetzt wurden. Ich bin mal länger in den südlichen USA
(Arizona, Nevada usw.) unterwegs gewesen. Meine Kleidung war starker
Sonneneinstrahlung ausgesetzt und ist in nur wenigen Tagen extrem ausgeblichen.
Kommt wohl auch auf viele Faktoren an, wie sich der Stoff in Bezug zu
spanischer Sonne, Staub, anderem Dreck, Regengüssen usw. verhält.

Zur Artillerie: Klar war die Zusammensetzung insgesamt so, wie du sagst.
Um die Sache einordnen zu können, muss man den Fokus von Grande Armee im Auge haben. Ich habe es versucht anzudeuten. Es geht um das Verhältnis Reitende Artillerie zu Schweren Korps-Reserve-Batterien. Selbst die Artillerie auf Divisionsebene ist in die Kampfkraft der Brigaden eingerechnet und wird nicht durch eigene Bases im Spiel dargestellt.
Sam Mustafa ist ja auch Historiker und sein Regelwerk ist was die historische Stimmigkeit angeht, nach meinem Dafürhalten durchaus gut. Hier die \"historical note\" aus seinen Regeln zum Thema:

\"In Grande Armee, our scale means that artillery units are very small, yet very important entities. The guns we place on the table represent those batteries which were not specifically dedicated to the support of an infantry division. Since most guns in a corps were indeed deployed in light or medium foot batteries which were assigned at the divisional level (and sometimes broken up into sections across the front of infantry units), we thus limt ourselves to the horse batteries and the heavy corps reserve batteries. Thouhg few in number, when these mobile reserve artillery units are combined on the field, they can be formidable.\" (Mustafa, GA, S. 17)


Diesem Ansatz der Simulation muss man nun natürlich nicht zustimmen, es macht im Rahmen des Gesamtspiels aus der Sicht unserer Gruppe allerdings Sinn und ist nicht unstimmig.
Grüße
Felix
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Davout

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Nach dem Zitat und der Erklärung erscheint mir das System noch weniger sinnvoll. Die Divisionsartillerie war insgesamt doch stärker als die Korpsartillerie. Übrigens war die reitende Artillerie erst 1813 bei manchen Korpsreserven eingeteilt, vorher war sie auf die Kavalleriedivisionen UND die Infanteriedivisionen verteilt, später hatte dann nur noch die Kavallerie reitende Artillerie. Wenn man die meiste Artillerie praktisch in die Brigaden stopft, dann ist ein für Napoleon typisches Agieren mit großen Batterien doch garnicht mehr möglich, denn die bestanden zum Großteil aus Divisionsartillerie, die du so garnicht darstellen kannst. Nach dieser Logik könnte man die wenigen Korpsbatterien auch gleich noch weglassen. Für irgendwelche britischen Expeditionskorps ist das ja egal, bei den wirklich wichtigen Landheeren ist es das nicht.

Grüße

Gunter
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Maréchal Davout

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Hallo!
Zitat von: \'Davout\',\'index.php?page=Thread&postID=157429#post157429
Nach dem Zitat und der Erklärung erscheint mir das System noch weniger sinnvoll.
Naja, du musst es ja auch nicht spielen. Aber beurteilen kann man das nur, wenn man die ganzen Regeln gelesen und diesen Ansatz somit im Kontext der Gesamtmechanik verstanden hat, denke ich.
Zitat von: \'Davout\',\'index.php?page=Thread&postID=157429#post157429
Die Divisionsartillerie war insgesamt doch stärker als die Korpsartillerie.
Ja, das steht ja auch in Mustafas Zitat. Dessen ist man sich bewusst.
Zitat von: \'Davout\',\'index.php?page=Thread&postID=157429#post157429
Wenn man die meiste Artillerie praktisch in die Brigaden stopft, dann ist ein für Napoleon typisches Agieren mit großen Batterien doch garnicht mehr möglich, denn die bestanden zum Großteil aus Divisionsartillerie, die du so garnicht darstellen kannst. Nach dieser Logik könnte man die wenigen Korpsbatterien auch gleich noch weglassen.
Das sehe ich in Kenntnis des Spiels anders: wenn ich in meinen großen Schlachten mit um die 20 Batterien agiere und zum Beispiel 16 davon in eine Grande Batterie zusammenfasse, dann habe ich da schon 100 Kanonen versammelt und die erschüttern mit ihrem Beschuss schon ganze feindliche Divisionen in einer einzigen Phase des Spiels. Artillerie ist sehr stark in GA. Sie erfüllt den Zweck, gewaltige Breschen in die feindlichen Aufstellungen zu schlagen und den Feind an bestimmten Punkten daher so zu schwächen, dass es möglich wird, die feindliche Schlachtlinie dort aufzubrechen.
Genau so sehe ich es als typisch für die Zeit an, genau so habe ich den Einsatz durch Napoleon bisher rezipiert.

Eine Handvoll Leute hier im Forum kennt ja die Regeln, andere Kommentare dazu?

Beste Grüße
Felix
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Pappenheimer

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Zum Ausbleichen: Im Reenactment werden die Röcke mit der Zeit heller, aber das macht nicht so arg viel aus. Meinen Rock habe ich seit 2002. Wenn ich die VAs seither zusammenrechne, wird er vielleicht 1 Jahr im Dienst gewesen sein. Man muss ja auch bedenken, dass damals der Feldzug nur einen gewissen Teil des Einsatzes einer Uniform darstellte. Im Lager bzw. in der Garnison trugen die Franzosen bis hinauf zum Caporal, der deswegen auch Streifen auf der Weste hatte, halt die Ärmelwesten statt der Röcke, damit diese soweit es ging geschont wurden. Die Röcke im Musée d\'Armée scheinen mir aus meinem Gedächnis nicht sonderlich ausgeblichen, aber auf jeden Fall nicht nachgedunkelt. Zum Teil mag es sich dabei auch um reine Depotexemplare handeln, die nicht in dem Maße verschlissen wurden. Was dagegen spricht ist, dass die Westen im M. d\'A. ganz überwiegend Repros sind. Westen wurden halt stärker abgenutzt, dann auch v.a. in den ersten beiden Koalitionskriegen durch zivile Stücke ersetzt (der Status der Soldaten als Soldaten war ja hinlänglich am Rock, Kokarde etc. erkennbar). Das Ausbleichen moderner Repros der Uniformen ist natürlich nicht sehr aussagekräftig, weil ich eigentlich keine kenne, die authentisch gefärbt sind (vielleicht gibt es das bei britischen Reenactors, wo ein Hersteller von Tuchen mit Authenzität wirbt).

Was ich nicht ganz verstehen kann ist, wie die Röcke vom Schmutz dunkler werden sollten(?). Was kommt denn an Schmutz in Frage? Öl, Wein, Tabak, Straßenkot, Blut. Die meisten Sorten von Schmutz konnte man ausbürsten, bzw. richtiger auspeitschen. Außerdem wurden die Uniformröcke genauso wie die Knöpfe auch gereinigt. Wenn das vielleicht im Feldzug eher selten war, so ist es wohl vor Paraden oder ähnlichem höchstwahrscheinlich. Rezepte zum Reinigen der verschiedenfarbigen Partien (Weiß, Blau und Rot) finden sich in den Handbüchern der Zeit und dürften zumindest als bekannt bei den Sergeanten und Offizieren vorausgesetzt werden.

Was die Ari anbelangt, würde ich allerdings Davout beipflichten.
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Davout

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Wo hast du denn die ganzen Geschütze her, wenn das eigentlich nur die Korpsartillerie ist? Da musst du ja schon die von zig Korps zusammenfassen. Das ausschließliche Darstellen der schweren Batterien der Korpsreserven und der berittenen Batterien zeigt in meinen Augen eine deutliche Schieflage des Systems. Berittene Batterien waren in den meisten Fällen eben Divisionsbatterien, tauchen hier aber selbstständig auf, die auf gleicher Ebene eingesetzten Fußbatterien aber nicht. Vermutlich ist die Artilleriewirkung einfach zu stark gemacht, so dass die Zahl der Batterien vermindert werden musste. Mir ist natürlich klar, dass sich das System auf einer sehr abstrakten Ebene bewegt, so dass zeittypische taktische Besonderheit nicht so zum Tragen kommen.

Grüße

Gunter
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Maréchal Davout

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Ja, so ist es zu verstehen. Mein Gedanke war auch, dass die Wirkung der Artillerie, die einzeln dargestellt wird, verstärkt wurde, um den Gesamteffekt der konzentrierten Artillerie widerzuspiegeln.

Neue Artilleriestellung auf dem Tisch:



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Pappenheimer

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Schick, schick. Irgendwie kommt mir die rote Erde bekannt vor. Ich muss mal in der Gegend gewesen sein. ;) :D
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