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  • 07. August 2025 - 14:19:48
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Autor Thema: Grande Armee in 1/72: Aufbau der napoleon. Armeen und Spielberichte  (Gelesen 873910 mal)

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Davout

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Ich finde nicht dass die Revell-Lifeguards authentisch sind. Die sehen in einigen Teilen nachnapoleonisch aus.

Grüße

Gunter
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Driscoles

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Bei solhen Sachen verlasse ich mich immer gerne auf die Nerds von Plastic Soldier Review. Da kommen die Lifeguards (47/50 )gut weg. Das Set soll  speziell für die Waterloo Kampagne geeignet sein.
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Davout

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Jeder ist bei der Recherche nur so gut wie sein Material. Verglichen mit den Rekonstruktionen von Courcelle sehen die definitiv nicht nach 1815 aus, besonders nicht die Schabracken.

Grüße

Gunter
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Maréchal Davout

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Zur Uniform der Lifeguards:

Davout:
Zitat von: \'Davout\',\'index.php?page=Thread&postID=212641#post212641
Jeder ist bei der Recherche nur so gut wie sein Material. Verglichen mit den Rekonstruktionen von Courcelle sehen die definitiv nicht nach 1815 aus, besonders nicht die Schabracken.
So, jetzt wart ihr schneller. Also nach Davouts erster Anmerkung, die leider nicht begründet wurde (!), hatte ich Abbildungen verglichen und mir viel nur die Schabracke auf. Bei Revell haben die keine Decke, die hinten unter dem Schafsfell und Sattel hervorschaut.
Davout sagt, besonders nicht die Schabracken. Das suggeriert, dass es weitere Fehler gibt. Was noch?

Wäre der hier für 1815 korrekt?



Abgesehen davon, dass das Modell viel größer ist und nicht alle Details bei 1/72 dargestellt werden können, was ist noch falsch bei den Revells?
Zitat von: \'Driscoles\',\'index.php?page=Thread&postID=212639#post212639
Bei solhen Sachen verlasse ich mich immer gerne auf die Nerds von Plastic Soldier Review. Da kommen die Lifeguards (47/50 )gut weg. Das Set soll speziell für die Waterloo Kampagne geeignet sein.
Auf Plasticsoldierreview bezog sich auch meine ursprüngliche Lobhymne bzgl. der Korrektheit (10/10 Punkten, was das angeht). Würde aber dabei bleiben, dass es eine schöne Posenauswahl etc. ist. Mich würde das mit der Schabracke nicht vom Einsatz der Minis abhalten.
Wer sind eigentlich die Nerds von PSR? Kennt die jemand persönlich? Das würde mich mal interessieren!

Viele Grüße
Felix
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Driscoles

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keine Ahnung wer dahinter steckt. Wahrscheinlich Leute die voll in ihrem Hobby aufgehen. Also so ähnlich wie hier  :)
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Maréchal Davout

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lche Enthusiasten sein! Sicher werden das solche Enthusiasten sein :) Nur habe ich hier im Forum kennengelernt, wie klein die Welt ist - da hätte mich nicht gewundert, wenn die Macher hier sogar unter uns wären...

Gruß
Felix
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umbranoctis

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In \"Uniforms of the Napoleonic Wars\" ist zwar leider kein Pferd mit abgebildet, dafür wird die Uniform weitgehend bestätigt. Allerdings ist dort die Hose eher anthrazit, anstatt grau.
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Maréchal Davout

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Schade, wenn Uniformbücher nicht die Pferdeschabracken mitabbilden. Schließlich gehören die auch zur Uniform.

Ob Anthrazit oder Grau sehe ich aber nicht so als Problem.

Gruß
Felix
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Davout

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Hallo,
das Bild zeigt sogar noch ein paar neue Fehler. Da wird der Mantel anstelle des Mantelsacks platziert. Ja warum haben denn die Reiter im Sattel immer so große Wülste unter den Schabracken vor sich? Dort befanden sich nicht nur die Pistolenholster, sondern auch die Mäntel. An beides kam man so ohne abzusteigen leichter heran. Für meine Einschätzung  habe ich die Rekonstruktionszeichnungen des bekannten Malers Patrice Courcelle herangezogen, der sich schon recht lange und intensiv mit Waterloo beschäftigt hat. Zunächst erstmal ist der rote Hosenstreifen nachnapoleonisch, da er erst zusammen mit dem Tragen der Waterloomedaille auftaucht, was ja bei Waterloo beides so nicht zusammenpassen kann. Sodann waren Fellschabracken wohl kleiner da die Mantelsäcke mit der Regimentsbezeichnung zu sehen waren. Revell hat das auf seinem Vorschaubild für das Set noch besser gelöst gehabt. Die beiden Regimenter trugen unterschiedliche Rangabzeichen. Gut dargestellt ist in dem Set die Bewaffnung und die Kollets der kleinen Uniform.

Bei Kavallerieabbildungen und darauf beruhenden Figuren haben wir immer wieder das Problem, dass nicht zwischen dem Zustand Marsch und Gefecht unterschieden wird. Da würden wir z.B. mehr umgeschlungene Mäntel, Musketen auf dem Rücken, eingehängte Karabiner und über den Pistolenholstern umgeschlagene Fellschabracken sehen. Aber was will man erwarten, wenn häufig sogar die Pistolen verkehrt herum in den Holstern stecken und manche Einheiten die falschen Seitenwaffen tragen.

Grüße

Gunter
« Letzte Änderung: 01. Januar 1970 - 01:00:00 von 1453491223 »
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Maréchal Davout

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Zitat von: \'Davout\',\'index.php?page=Thread&postID=212760#post212760
das Bild zeigt sogar noch ein paar neue Fehler. Da wird der Mantel anstelle des Mantelsacks platziert. Ja warum haben denn die Reiter im Sattel immer so große Wülste unter den Schabracken vor sich? Dort befanden sich nicht nur die Pistolenholster, sondern auch die Mäntel. An beides kam man so ohne abzusteigen leichter heran. Für meine Einschätzung habe ich die Rekonstruktionszeichnungen des bekannten Malers Patrice Courcelle herangezogen, der sich schon recht lange und intensiv mit Waterloo beschäftigt hat. Zunächst erstmal ist der rote Hosenstreifen nachnapoleonisch, da er erst zusammen mit dem Tragen der Waterloomedaille auftaucht, was ja bei Waterloo beides so nicht zusammenpassen kann. Sodann waren Fellschabracken wohl kleiner da die Mantelsäcke mit der Regimentsbezeichnung zu sehen waren. Revell hat das auf seinem Vorschaubild für das Set noch besser gelöst gehabt. Die beiden Regimenter trugen unterschiedliche Rangabzeichen. Gut dargestellt ist in dem Set die Bewaffnung und die Kollets der kleinen Uniform.

Danke für die differenziertere Einordnung, Gunter! Deine Worte zeigen auch, dass manches nicht ganz sicher ist bei der Rekonstruktion. Schön, dass du auch Positives einbeziehst, abgesehen von den guten Posen von Pferd und Reiter, die sehr gut modelliert sind.

Kritik am Revellset und des zuletzt gezeigten Fotos des Einzelreiters sind hier vom Leser zu trennen.

Was die Revellfiguren angeht: Rangabzeichen, keine Streifen an der Hose - sowas kann der Maler mit dem Pinsel definieren. Bei Schabracken wird das schon schwieriger, geht manchmal auch, ist aber nicht so schön. Habe ich noch nicht gemacht und in diesem Fall wäre es auch schwierig.
Zitat von: \'Davout\',\'index.php?page=Thread&postID=212760#post212760
Bei Kavallerieabbildungen und darauf beruhenden Figuren haben wir immer wieder das Problem, dass nicht zwischen dem Zustand Marsch und Gefecht unterschieden wird. Da würden wir z.B. mehr umgeschlungene Mäntel, Musketen auf dem Rücken, eingehängte Karabiner und über den Pistolenholstern umgeschlagene Fellschabracken sehen. Aber was will man erwarten, wenn häufig sogar die Pistolen verkehrt herum in den Holstern stecken und manche Einheiten die falschen Seitenwaffen tragen.
Schon richtig... Es gilt, wie insgesamt, sich mit Mängeln im Leben und wie auch bei den Minis zu arrangieren. Diese kann man zwar reflektieren, aber doch das Schöne entdecken und für den Betrachter und den Einsatz im Tabletop mit Freude bemalen, so denke ich!

Beste Grüße
Felix
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Maréchal Davout

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Hiho,

So, nun ist es wieder Zeit für ein paar Weißröcke - Ungarische Füsiliere!







Übrigens ist mir noch was ein- und aufgefallen zu leicht krummen Musketen und Bajonetten. Bei Zinnfiguren (15/20/28mm) ist das auch oft zu sehen. Wenn man da jedes Bajonett nachbiegen will, wenn es sich irgendwo leicht verbogen hat, hat man viel zu tun und beim 12. Mal bricht es vielleicht ab. Das kann hier nicht passieren :thumbsup: - größter Vorteil dieses Kunststoffs gegenüber Hartplastik!

Sind auch produziert worden, bevor ich den Tipp mit der zwiefachen Besandung hatte.

Hoffe, sie gefallen trotzdem ein wenig. Anmerkungen?

LG
Felix
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Maréchal Davout

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dringende Frage zu österreichischen Grenadieren
« Antwort #731 am: 15. Februar 2016 - 07:00:51 »

Ich habe eine Frage zu den österreichischen Grenadieren:
Ich bereite neue Brigadebases vor und möchte etwas nochmal durch euch absichern - wurden nur Leibfahnen (Gelb mit Adler) von den Grenadierkompanien in die massierten Verbände (eine Base stellt bei mir 2000-3000 Grenadiere dar) mitgebracht oder auch Ordinarfahnen (z.B. Mariendarstellung auf weißem Grund)?

Sollte ich also den Verband von 2000-3000 Grenadieren ohne weiße, sondern nur mit gelber Fahne darstellen? Was haltet ihr davon, in dem Fall zwei gelbe einzusetzen. Mir widerstrebt etwas, die Grenadiere mit weniger Fahnen als die Füsiliere zu zeigen, da dann die Elite weniger spektakulär aussähe...

Viele Grüße
Felix
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chris6

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Ohne es zu wissen oder mich jetzt durch meine Bücher zu wälzen....mach soviele Fahnen rein, daß Dir das Base gut gefällt. Ich bin ein Verfechter der These, daß es viele Regularien für die Soldaten der Zeit gab, aber genausoviele nicht beachtet wurden oder beachtet werden konnten. In die Schlacht wurde die Fahne ja oft garnicht mitgeführt, um den Verlust zu vermeiden. Also machs einfach SCHÖN! ;)
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Pappenheimer

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    • Wackershofen Anno Domini / Landleben 17.Jh.

Ich finde sie sehr gelungen; wegen der starken Belichtung kann man halt kaum Details erkennen. Aber das ist jetzt auch nicht soooo gravierend.
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DerAndereSkaby

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eigentlich habe ich ein Erinnnerung, dass Grenadiere eher mit der Ordinärfahne unterwegs waren, weil die Leibfahne beim 1. Bataillon blieb.
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Don ist unser Gott!
Uloo aber auch!