Ich bin mit Deutschen Regeln eingestiegen, wenn wir\'s jetzt mal nur auf Tabletop beschränkten (und nicht auf HeroQuest, Starquest, Claymore Saga, etc.) mit der 2. Edition Warhammer Fantasy + 40K.
Danach Mortheim, Gothic und Gorkamorka, Epic, sowie BloodBowl und Necromunda, alles auf Deutsch. (Oh Gott, alles nur von einer Firma! :blink_1_2: )
Erst in meinem \"zweiten Leben\" im Tabletop-Hobby habe ich, nach langjähriger Pause, mit englischen Regeln angefangen.
Das lag aber zumeist daran, dass es nur ziemlich miese Übersetzungen gab, bzw. in den meisten fällen überhaupt gar keine.
Wenn das komplette System vernünftig übersetzt ist, ziehe ich auch heute noch ein deutsches Regelwerk jedem englischen vor. - das liegt aber für mich keinesfalls an der Sprachbarriere, sondern eher daran, dass es mir schlicht und ergreifend besser gefällt.
Die Realität ist doch, dass heutzutage viele schon ein Englisches Regelwerk zu hause haben, bevor das Deutsche überhaupt erscheint. Ob sich von denen dann jeder noch ein doppeltes kauft, wage ich zu bezweifeln, allerdings denke ich schon, dass es möglich ist, neue Spielergruppen zu erschließen, wenn man eine lokalisierte Version anbieten kann, allein schon aufgrund des erhöhten Werbedrucks zum Release. (So überlege ich mir zum Beispiel, ein deutsches SAGA zu kaufen, obwohl ich Wikinger langweilig und ausgenudelt finde, einfach so - als nettes Buch zum nebenher lesen.)
Wir sehen ja selbst hier im Forum, wie viral das Thema sich selbst vermarktet - es bewegt die Leute eben - und das ist doch das beste, was einem Verleger passieren kann.
Gruß,
Thomas