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Autor Thema: Play-by-mail (PBM) - Die blutige Sintflut 1656  (Gelesen 18429 mal)

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Pappenheimer

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Play-by-mail (PBM) - Die blutige Sintflut 1656
« Antwort #90 am: 08. Dezember 2014 - 16:10:23 »

@ Strand
Tolle Erläuterungen! Ich hatte von den Informationen her, die ich bekommen hatte, gedacht, dass Du Allenstein eingenommen hast (deswegen hielt ich Allenstein für eine enorm harte Nuss und habe mich nach der Niederlage der Schweden bei Osterod nicht dorthin getraut). Sowohl die Nachrichten von Maksim, als auch Deine und die Flemmings ließen für mich keinen anderen Schluss zu. Außerdem nahm ich an, dass Du als Brandenburger auf der Seite der Rebellen wärest, also eher mit ihnen Lanckoronski attackieren würdest. Ich hätte nie und nimmer vermutet, dass Du es bist, der Tauroggi attackiert.

@ Tabris
Aha! Danke für die Aufklärung. Nur weil laufend von schweren Geschützen etc. die Rede war, kam ich zu der irrigen Annahme.
Ich hatte Leslau unbesetzt gelassen, weil ich zuvor von vor Leslau gestartet war und auf dem Rückweg meine Versorgung mehrfach Mittel von mir erforderte. Ich hätte mir daher nicht leisten können Leslau zu besetzen, weil dann meine Mittel gegen das wirklich recht kampfstarke Thorn nicht hingereicht hätten. Außerdem hatte ich vermutet, dass Du mich verfolgst und eine Besatzung für Leslau eh von Dir weggefegt würde. Komisch. Warum hast Du nicht gleich bis Thorn nachgesetzt, wenn Du Leslau erobert hast? War ja nur noch eine Runde entfernt.
Wahrscheinlich wäre es das cleverste von mir gewesen, ich wäre nach der Eroberung von Thorn, statt auf Flemming zu hören, nach Leslau gegangen und hätte das gleichfalls besetzt. Da hatte ich aber keine Ahnung, ob ich Dir damit nicht die Arme laufe und als ich von Flemming erfuhr, dass Du bei Mielau rumrennst, war es dafür zu spät. Außerdem schien es mir, als ob Ruhmpunkte durch gewonnene Schlachten atraktiver wären.
Naja, war auch knapp bei Osterod. Wer weiß wie es abglelaufen wäre, wenn Deine Reiterei beim Fußvolk geblieben wäre.
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Hindu

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Play-by-mail (PBM) - Die blutige Sintflut 1656
« Antwort #91 am: 08. Dezember 2014 - 20:07:02 »

Gute Zusammenfassung Strand!

Nun wundert es mich auch nicht, dass nie Boten ankamen, allein durch die räumliche Trennung war da wohl nichts zu machen.




Hier mal meine Züge, im Prinzip bin ich im Malstrom um Osterode zu Grunde gegangen..........
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Strand

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« Antwort #92 am: 08. Dezember 2014 - 21:35:39 »

Sehr gute Übersicht. Viel Feind\', viel Ehr\'! Im Endeffekt liest es sich, als ob die Kampagne für Dich bereits in Runde 8 gelaufen wäre.

P.S.: Hast Du dir oben auf C3 noch den Bernsteinschatz abgeholt, oder warum ist da eine Schlachtmarkierung?
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« Antwort #93 am: 08. Dezember 2014 - 22:12:33 »

Zitat
Erstes Ziel war die sofortige Sicherung einer zweiten Versorgungsbasis, da ich mir sicher war, dass Königsberg über lang nicht ausreicht.

Also gab es doch Unterschiede in der Ausgangssituation? Oder hast Du die Stadt gleich durch eine Belagerung eingenommen?

So hier mal in aller Kürze meine Odysee:



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Strand

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Play-by-mail (PBM) - Die blutige Sintflut 1656
« Antwort #94 am: 08. Dezember 2014 - 22:32:28 »

Nein, nicht erobert. Ich habe direkt in Königsberg gestartet und ein Regiment zur Verteidigung zurückgelassen, um Kontributionen einfordern zu können. Kontributionstechnisch war die Ausgangssituation relativ ausgeglichen, da JEDER auf einer Stadt oder einem Dorf startete, nur sind Städte meist besser befestigt als Dörfer (mit Ausnahme von Taurogi *grmblfst*). Außer in Thorn oder Lyck gab es m.W. nie ernsthafte Gegenwehr.
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Hindu

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Play-by-mail (PBM) - Die blutige Sintflut 1656
« Antwort #95 am: 08. Dezember 2014 - 22:50:02 »

Nun ja, die Schlacht in Runde 8 gegen die Kaiserlichen hat Verluste gebracht, aber erst als ich dem Kaiserlichen auf meinem Rückzug wieder vor die Flinte lief, war das Gros der Truppen weg. Daraufhin wollte ich den Bernsteinschatz und dann mit der neuaufgefüllten Armee noch die Abtrünnigen Polen SÖ von Königsberg angreifen. Bernsteinschatz entpuppte sich als russ. Truppentransporter Verlust von 5 Basen (Verlust in GM 400 :smiley_emoticons_pirate_shocked: - Beute 0 GM). Ich hätte Graudenz besetzen sollen, aber auch dort hat mich die Plünderung insgesamt durch die Verluste 50 GM gekostet statt etwas eingebracht und in Anbetracht der Lage konnte ich kein Regiment zurücklassen. Ich dachte ja, wenn ich gemeinsam mit dem Sachsen einen richtig kräftigen Schlag führe, gibt es Beute und der Gegner zieht ab um sich die Wunden zu lecken. Dann hätte ich für solche strategischen Spielchen Zeit gehabt. So war es aber ein ständiger Schlagabtausch mit fast gleichen Verlusten, die nach Auffüllung der Truppen zum nächsten Schlagabtausch führten.
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Play-by-mail (PBM) - Die blutige Sintflut 1656
« Antwort #96 am: 08. Dezember 2014 - 22:51:51 »

Ok! Dann war das wohl mein Fehler! Ich bin auf Feld B11 gestartet, in der irrigen Annahme Thorn wäre meine Basis!  :laugh1:
Es war mein erster Fehler, aber nicht mein letzter! :pinch:
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« Antwort #97 am: 08. Dezember 2014 - 23:13:02 »

Jep. Das dürfte Dich mehrere hundert Goldmünzen an möglichen Kontributionen gekostet haben und hat es dem Kaiserlichen zusätzlich vereinfacht, die Stadt zu nehmen.
Egal, nächstes Mal anders. Ich bin der festen Überzeugung, dass wir uns 2015 alle wieder im Rahmen einer Kampagne schreiben, wenn Sorandir noch Lust hat. :)
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« Antwort #98 am: 08. Dezember 2014 - 23:19:22 »

Also ich bin gerne wieder dabei!  :)
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Play-by-mail (PBM) - Die blutige Sintflut 1656
« Antwort #99 am: 08. Dezember 2014 - 23:23:02 »

Ich auch, hat wieder absolut Spass gemacht!!

Nochmal zu den Kontributionen etc. Ich hatte im Vorfeld der Kampagne mit Sorandir diskutiert, wie man denn etwas Einfluss auf die Kontributionen nehmen könnte. Es hätte ja sein können, eine Partei bleibt die ersten 8 Runden in seiner Startstadt, kassiert jedes Mal ordentlich Geld und kommt dann mit einer riesigen \"Überarmee\" an, gegen die Parteien, die sich die ganze Zeit geschlagen haben keine Chance mehr hätten. Weiterhin müsste es ja so sein, dass wenn ich eine Stadt plündere, es dort lange Zeit (für den Rest der Kampagne) nichts mehr zu holen gibt. Sorandir meinte, sich darüber schon seine Gedanken gemacht zu haben und daher bin ich halt auch über Graudenz plündernd hergefallen und habe es nicht besetzt, da ich dachte, naja einmal geplündert gibt es keine hohen Kontributionen und die Gegner bekommen auch nichts lohnenswertes (außer blutige Nasen und Ruhmpunkte).
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Pappenheimer

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« Antwort #100 am: 09. Dezember 2014 - 09:00:47 »

@ Hindu
Naja, 5-6 Runden auf der Startstadt bleiben und nur Kontributionen einziehen, bringt ja auch nicht viel. Eigentlich gab es die meisten Ruhmpunkte per Schlachten. Um so mehr man erfolgreich absolvierte, desto größer waren die Siegesaussichten. Für dem Gegner beigefügte Verluste erhielt man auch nochmal Ruhmpunkte. Außerdem waren die Entfernungen zu groß, um binnen 2-3 Runden am Ende noch ausreichend Schlachtensiege einzufahren.
Außerdem haben die Kontributionen auch ihren kleinen Haken. Funktionieren tun sie ja nur auf Dauer, wenn kein Gegner über die Orte zieht. Lasse ich mitten im heftigst umkämpften Kriegsgebiet Garnisonen zurück, ist es sehr wahrscheinlich, dass die auch wieder hops gehen, weil 1-2 Regimenter keine ernsthafte Gefahr für eine Armee mit 5-6 Einheiten darstellen. Wenn man primär Orte an der Peripherie besetzt, hat man natürlich gute Chancen dauerhafter Einnahmen. Elbing und Königsberg waren ja für die Feinde der Schweden und Brandenburger in der Regel erst nach etwa 5 Runden erreichbar (also nach dem halben Spiel!) und auch das nur, wenn man nicht durch Schlachten, Belagerungen etc. aufgehalten wurde.

Meine größte Befürchtung war, dass Thorn von den Sachsen mit einer kleinen Garnison besetzt wäre. Dann hätte ich es mir zweimal überlegt es einzunehmen. Denn noch ein weiterer erklärter Feind wäre des Guten dann doch zuviel gewesen. Ich hatte am Beginn der Kampagne damit gerechnet, dass die Brandenburger und Schweden wahrscheinlich zuerst mich fertig machen würden und dass solange die Kronarmee sich mit den Rebellen beschäftigen würde. Dass die Rebellen derart passiv bleiben würden, hatte ich nicht in Erwägung gezogen. Wenn die Sachsen nun auch noch meine Feinde geworden wären, hätte es noch düsterer für meine Sache ausgeschaut. Darum habe ich ja von Anfang an, was mir an hard power fehlte versucht mit soft power - also Verhandlungen - wett zu machen.  :D
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« Antwort #101 am: 09. Dezember 2014 - 14:53:02 »

Während man hier schon kräftig nachbespricht, bin ich noch bei der Aufbereitung meines gesammelten Geschreibes. Hier also die ganze Wahrheit über unser PBM, viel Spass wünsche ich beim Reinpfeiffen der etwa 70 Seiten  :)  

Hier alle Spielzugauswertungen von allen Spielzügen für alle Spieler:

http://www.kurpfalz-feldherren.de/sites/default/files/Spielzugauswertungen%20PBM%20POTOP%20gesamt.pdf

Hier mein Kampagnen-Tagebuch:

http://www.kurpfalz-feldherren.de/sites/default/files/Tagebuch%20Kampagne.pdf

Zu euren Anregungen, Aussagen und Kritiken melde ich mich nochmal ...
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« Antwort #102 am: 09. Dezember 2014 - 16:16:13 »

Tjoa liebe Leuts, da sieht man was passiert wenn man die Kampagnenregeln nicht aufmerksam und vollständig liest. Ich hatte mich schon gewundert wieso die Jungs so riesen Heere unterhalten konnten, aber das mit den Garnisonstruppen habe ich komplett überlesen oder verdrängt. ?(

Wobei ich da zu meiner Verteidigung ankreiden muss, dass es zwei widersprüchliche Aussagen im Regelwerk gibt:

Zitat
Um möglichst ohne großen Verwaltungsaufwand und Buchführung auszukommen, können
keine regelmäßigen Einkommen (z.B. aus Steuern o.ä.) erzielt werden. (S. 14 - Geld und das Wirtschaftssytem)
Vs.
Zitat
Einheiten die als Garnison in ein Dorf oder eine Stadt abkommandiert wurden, können für
ihren Kommandanten Kontributionen einfordern und dadurch für den Spieler mehr oder
weniger regelmäßige Einnahmen erzielen (S.11, Garnisonen)
Also regelmäßige Einkommen ja oder nein? Sollte in Zukunft an beiden Stellen eindeutig definiert werden.


Im Endeffekt aber meine Schuld fürs ungenaue lesen und daher folgerichtig und logisch der verdiente letzte Platz für Polen :rolleyes:

Pappenheimer

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« Antwort #103 am: 09. Dezember 2014 - 16:22:00 »

Zitat von: \'Sorandir\',\'index.php?page=Thread&postID=180969#post180969

Hier mein Kampagnen-Tagebuch:

http://www.kurpfalz-feldherren.de/sites/default/files/Tagebuch%20Kampagne.pdf

Zu euren Anregungen, Aussagen und Kritiken melde ich mich nochmal ...
Toll! Gerade die Missverständnisse und sächsischen oder brandenburgischen Finten sind sehr amüsant zu lesen.

Das heißt, dass Du den Kosaken, Moskovitern und Rebellen keine Regimenter vorab gegeben hast wie wir uns welche in Runde 1 wählen mussten? Das verblüfft mich dann schon.

War ich also dem Verlust Thorns näher als gedacht. Naja, dafür habe ich die Türken nicht mal zufällig auf dem falschen Fuß erwischt wie die armen Schweden - das nenne ich ausgleichende Gerechtigkeit.  :D

Vielen Dank nochmal für das Tagebuch.

@ Black Guardian
Was ich nicht verstehe ist, warum Du nicht mit mir am Ende die Osmanen angegriffen hast. Ob man zum Schluss mehr oder weniger Einheiten hat, ist ja für die Punktezahl egal gewesen. Mit nem Sieg hättest Du aber wenigstens mal RP bekommen: und sogar PR.  ;)  Mit Deiner Armee irgendwo rumzustehen bringt ja zum einen keine Punkte, sondern zum anderen war man auch nicht ganz außer Gefahr zufällig von einer Seite über den Haufen gelaufen zu werden. Statt nach Thorn zu gehen, hätten die Osmanen bei Dir auch leicht nochmal RP ergattern können, wenn Du für sie erkennbar wo rumstehst.
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Strand

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« Antwort #104 am: 09. Dezember 2014 - 17:00:59 »

Vielen Dank an Sorandir für die detaillierte Aufbereitung. Da habe ich ja schön die gesamte \"Musik\" verpasst. Die ganzen Fragen, die ich dazu habe, können wir ja mal bei einem Bier besprechen.  :smiley_emoticons_prost:
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