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Autor Thema: Honours of War von Osprey-Neues Regelwerk für SYW  (Gelesen 16254 mal)

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Black Hussar

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Honours of War von Osprey-Neues Regelwerk für SYW
« Antwort #15 am: 28. November 2015 - 19:00:09 »

Die Regeln werde ich wohl auch bestellen und antesten...Mal schauen, was da so drin steckt...:)
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Sir Leon

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Honours of War von Osprey-Neues Regelwerk für SYW
« Antwort #16 am: 20. Dezember 2015 - 11:35:52 »

Ich habe mir das Heftchen auch zugelegt und würde das ganz gerne auf den AWI übertragen. Habe dazu schon einen Blog-Artikel gelesen und da sah es eigentlich ganz gut aus.
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tattergreis

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Honours of War von Osprey-Neues Regelwerk für SYW
« Antwort #17 am: 20. Dezember 2015 - 15:35:12 »

kann mir jemand erklären, wie das Befehlssystem bei HoW funktioniert?*

cheers

* Ist nicht mehr unbedingt notwendig, 11min warten auf ne Antwort war mir zu lang, da hab ich es mir eben gekauft
« Letzte Änderung: 01. Januar 1970 - 01:00:00 von 1450622861 »
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Zusatz von 1752: „Die Hauptregel im Kriege bei allen Kämpfen und Gefechten besieht darin, daß man sich selbst in Flanke und Rücken sichert, dem Feinde aber die Flanke abgewinnt. Dies geschieht auf verschiedene Weise, läuft aber alles auf eins hinaus.“

Pappenheimer

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Honours of War von Osprey-Neues Regelwerk für SYW
« Antwort #18 am: 21. Dezember 2015 - 11:23:51 »

Ich habe das Regelwerk jetzt auch mal überflogen.

Es ist m.E. deutlich komplexer und schwieriger zu erlernen als das, was wir bisher spielen. Von daher bin ich gespannt, ob es sich als regelmäßig verwendetes System irgendwann bei uns durchsetzen kann.

Dass die Bataillone 5 Bases à 4 Figuren, bei leichter Inf. 2 Figuren pro Base und die Kavalleriebasen 5x5cm bei 2 Figuren umfassen und das eigentlich Standard sein soll, finde ich nachvollziehbar. Eine Kavallerieeinheit soll also i.d.R. genauso breit wie eine Inf.einheit, also 20 cm sein. Auch bei den BuiltUpAreas taucht ja dieses 20x20cm Schema wieder auf. Weil das Befehlssytem schon relativ komplex ist mit unterschiedlichen Eigenschaften der Brigadebefehlshaber, wird dafür bspw. auf Moraltests bei Charge u.ä. verzichtet. Dadurch dass die Auswirkungen der Eigenschaften der Generäle immer wieder erneut erwüfelt werden, hat man eh schon ausreichend Würfelorgien. Auch ob Countercharge oder nicht wird überwiegend erwürfelt.
Bataillone und Eskadrone mögen historisch betrachtet unterschiedlich groß von Nation zu Nation und teilw. wie bei den Franzosen sogar innerhalb einer Armee gewesen sein (Regimenter mit riesigen Kompanien bei den Garde Francaise z.B.), aber im Schnitt bringt die Praxis mit sich, dass bestimmte Größen von Einheiten taktisch ratsam sind. Die Größe der Einheiten ist ja dann auch eher eine Frage A der Manöverierbarkeit und B der Möglichkeit mit einer besonders großen E. bspw. 2 gegnerische kleinere zu beschießen etc..

Zum Layout des Regelwerkes: wie bei Osprey üblich werden Zeichnungen aus dem Farbtafelteil anderer Bücher (Campaign: Zorndorf, Kolin, Rossbach&Leuthen) wiederverwertet und sollen aber nur einen optischen Reiz darstellen. Denn mit der Veranschaulichung des Spielsystems haben sie genausowenig wie die Fotos von Tabletoptruppen zu tun, wobei v.a. Front Rank und Crusader abegbildet werden. Die TT-Fotos zeigen die Einheiten teilw. nichtmal in Formationen, die vom Autor vorgeschlagen werden. Ein Kommentar dazu wie in den Warlord-Regelwerken oder im Kugelhagel-Buch findet man nicht. Es geht wohl eher darum, dass halt Fotos von Minis in Regelwerken heute Standard sind, egal wie sinnfrei das Abdrucken evtl. ist. Die Schemadarstellungen, die sich auf das Spielsystem beziehen sind recht einfach gemacht, erfüllen aber durchaus ihren Zweck.

Die Regeln an sich sind anschaulich und unterhaltsam geschrieben. Sehr gut gefällt mir die sehr persönlich wirkende Art und Weise, wenn der Autor sagt, dass er dies so und so gemacht habe, da er durch die Quellen den Eindruck habe, dass die und die Seite diese und jene Schwächen gehabt habe, die er durch seine Regeln abbilden wolle. Wie sich so schlecht eingestufte Truppen wie die der Reichsarmee spielen lassen, fände ich höchst spannend. Für WAS lässt sich das Regelwerk m.E. auch verwenden. Für deutlich spätere und deutlich frühere Kriege wie WSS würde ich eher abraten.

Gesamteindruck: Gefällt mir momentan besser als die Sachen von Warlord, v.a. historisch fundierter.
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Flotter_Otto

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Honours of War von Osprey-Neues Regelwerk für SYW
« Antwort #19 am: 21. Dezember 2015 - 15:14:57 »

Hallo,
mich würde mal interessieren, was da auf grundsätzliche Weise abläuft. Wie funktioniert die Befehlsvergabe, mit welchen Regelmechanismen wird ein Feuergefecht / Nahkampf durchgeführt? Auf welche Weise sind Moraltests eingearbeitet? Kommen nationale Modifikatoren vor? Gibt es Punkt- oder Armeelisten? Ein bündiger Überblick reicht, wenn man sich dann vom Spielregelsystem etwas vorstellen kann.
Wenn ich nur von einem schönen Bilderbuch mit vagen Angaben höre, fixt das überhaupt nicht an. Die schon erwähnte Basierung ist ok aber nicht entscheidend.
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Pappenheimer

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Honours of War von Osprey-Neues Regelwerk für SYW
« Antwort #20 am: 21. Dezember 2015 - 16:27:49 »

Zitat von: \'Flotter_Otto\',\'index.php?page=Thread&postID=210207#post210207
Hallo,
mich würde mal interessieren, was da auf grundsätzliche Weise abläuft. Wie funktioniert die Befehlsvergabe, mit welchen Regelmechanismen wird ein Feuergefecht / Nahkampf durchgeführt? Auf welche Weise sind Moraltests eingearbeitet? Kommen nationale Modifikatoren vor? Gibt es Punkt- oder Armeelisten? Ein bündiger Überblick reicht, wenn man sich dann vom Spielregelsystem etwas vorstellen kann.
Wenn ich nur von einem schönen Bilderbuch mit vagen Angaben höre, fixt das überhaupt nicht an. Die schon erwähnte Basierung ist ok aber nicht entscheidend.
Es gibt keine Armeelisten in dem Sinne, da man sich diese (auch meine Meinung) genauso gut selber erstellen kann. Bei einer Schlacht darf also z.B. auch fast nur Kavallerie dabei sein. Wer es historisch mag, wird ja eh nur historisch damals vorhandene Regimenter aufstellen. Die \"Nationen\" haben aber ungefähre Angaben dazu wie die Truppen eingestuft werden. Bei der Reichsarmee z.B. sind die Eliteeinheiten als \"Standard\" und die normalen Einheiten als \"Inferior\" eingestuft. Die Befehlshaber reflektieren auch die hist. Geschehnisse, kommen bei der Reichsarmee über \"Dependable\" nicht hinaus, sind aber oftmals \"Dithering\". Letzteres heißt, dass sie ihre Truppen wahrscheinlich zu keinen enormen Anstrengungen motivieren können (die Armee ist also mehr oder minder passiv). Zu den \"Nationen\" gibt es auch bestimmte Unterschiede bspw. bei der Bewegung. Historisch besonders flexible Truppen wie preußische dürfen die Formation ohne Abzüge bei der Bewegung ändern, während andere eine halbe bis eine ganze (bei der Reichsarmee) Bewegung dafür benötigen.

Es gibt bei den Nahkämpfen wie auch bei den Feuergefechten zahlreiche Modifikatoren, je nachdem ob die Einheiten z.B. als sehr gut (superior) oder sehr schlecht (inferior) etc. eingestuft werden.

Hits können in einer Rallyphase von den Truppen, die weit vom Feind entfernt sind, abgebaut werden. Generäle fördern das Abbauen von Hits. Ähnlich wie in manchen anderen Regelwerken (wie Kugelhagel) dürfen aber Hits nur bis auf einen abgebaut werden. 4 Hits sind ne wichtige Marke. Schlechtere Truppen können nur 1 Hit pro Runde bei einem Abstand von mehr als 60 cm vom Feind abbauen (!). Bei 5 Hits (oder Treffern) werden die Einheiten um eine normale Bewegung zurück gezogen und in der Rallyphase aus dem Spiel genommen - ähnlich wie bei Maurice (nur fällt das die Rückzugsbewegung weg).
Je nach Größe der Armeen gibt es einen \"Breaking Point\", der sich nach der Zahl der Einheiten berechnet (auch nicht das Rad neu erfunden) sowie die Option von Zielen in einer Schlacht.

Es gibt unterschiedliche Reichweiten, lange und kurze Distanz, beim Feuern. Ansonsten erinnern die Abzüge und Vorteile beim Feuern stark an andere Regelwerke.
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Pappenheimer

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Honours of War von Osprey-Neues Regelwerk für SYW
« Antwort #21 am: 21. Dezember 2015 - 17:01:58 »

Ganz interessant die letzten Schlachtberichte mit seinen Erfahrungen mit Honours of War von Angus Konstam: http://www.edinburghwargames.com/Journal%20113.htm
 :)
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vodnik

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Honours of War von Osprey-Neues Regelwerk für SYW
« Antwort #22 am: 22. Dezember 2015 - 10:02:19 »

[font=\'Arial]...ich habe mir die Regeln seit
gestern noch einmal vorgenommen. Die Preussen sind wohl die Killerarmee, die
Gegner sind fast schon tot bevor sie die Waffen erheben, oder sich gemütlich in
Bewegung setzen. Erstaunlich ist auch, dass es den Preussen nie gelungen ist
die Russen zu schlagen, oder etwa doch? Waren die beiden aber nicht Verbündete
in den letzten Kriegsjahren? Dem Autor war es offenbar auch wichtig, die
Schweden in Pommern einzubeziehen. Auch die balkanständishen Grenzer nur
undisziplinierte Angsthasen...[/font]


[font=\'Arial]...je nach den verwendeten Figuren
wird natürlich des Spielfeld angepasst. Da die Regeln aber kein erschwerendes
Gelände vorschreiben, werden die meisten Schlachten wohl in gemütlichen
Parklandschaften ausgetragen. Mich persönlich stört die Auf- & Abprotzerei
von Geschützen, da solche Einzelheiten grosstaktische Schlachten verlängern...[/font]


[font=\'Arial]...ich denke, die länderspezifischen
Boni sollte man möglichst sparsam einsetzen. Reine Reitereischlachten sind eher
für Scharmützel gedacht...[/font]
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...DBX-Regeln zum \'Runterladen: DBA2:2 + so... noch mehr: R19 fur\'s 19. Jahrhundert + andere Regeln...

Flotter_Otto

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« Antwort #23 am: 22. Dezember 2015 - 19:18:33 »

Hallo an Alle!
Danke für die Mühe Pappenheimer! So einen kleinen Eindruck habe ich jetzt.
Zu Vodnik: Die Russen haben sich bei Zorndorf letzlich zurückgezogen (1-2 Tage später), obwohl sie am Tage der Schlacht das Feld behauptet hatten. Die Verluste waren auf beiden Seiten sehr hoch, die der Russen besonders: 12800 preußische Verluste zu 18000 russischen Verlusten. Normalerweise weicht dann ein Gegner recht schnell. Die Russen waren halt hart im Nehmen. Friedrich II. war beeindruckt von den Russen. Naja, wenn man oft solche Schlachten hat, dann hat man sich bald zu Tode gesiegt.
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wippi

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Honours of War von Osprey-Neues Regelwerk für SYW
« Antwort #24 am: 22. Dezember 2015 - 19:40:30 »

Was für ein Regelwerk würdest Du für den SYW empfehlen? Das neue von Osprey oder Black Powder.

Gruß

Wippi
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Flotter_Otto

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« Antwort #25 am: 22. Dezember 2015 - 23:39:03 »

Hi Wippi!
Um eins von beiden zu empfehlen, müßte ich beide Spielregeln kennen und sie vergleichen.
Black Powder habe ich schon oft gespielt und hatte Spaß daran, trotz einiger fragwürdiger Regelmechanismen. Außerdem gibt es ein Ergänzungsbuch von Black Powder: \"Last Arguments of Kings\", welches spezielle Regeln für den SYW beinhaltet.
Die neuen Osprey-Regeln kann ich nicht bewerten, weil ich den genauen Inhalt nicht kenne. Es gibt ja auch noch andere Regeln wie Maurice oder Kriegskunst heisst es, so glaube ich. Letzteres wird von einigen Spielern geschätzt, wie ich hörte. Das könnte mich nochmal neugierig machen, ob da was dran ist.

Gruß
Bernd
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wippi

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« Antwort #26 am: 23. Dezember 2015 - 06:15:08 »

Also von Maurice habe ich schon gehört, ist wohl was bekannter. Von Kriegskunst höre ich zum erstenmal.
Wo hast Du das denn gesehen?

Gruß

Wippi
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Lettow-Vorbeck

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Pappenheimer

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Honours of War von Osprey-Neues Regelwerk für SYW
« Antwort #28 am: 23. Dezember 2015 - 12:02:28 »

M.E. könnte man auch ein paar wenige Einheiten der Reichstruppen als Superior einstufen. So sollen sich die Bayreuth-Kürassiere und Hohenzollern-Kürassiere mehrfach sehr gut geschlagen haben - sehr gut meint hier in Relation zu den anderen Einheiten, vielleicht also doch nur \'Standard\' :laugh1_1: .
(http://nba-sywtemplates.blogspot.de/2008/11/16th-reichsarmee-template-trooper-of_29.html)
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wippi

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Honours of War von Osprey-Neues Regelwerk für SYW
« Antwort #29 am: 23. Dezember 2015 - 21:34:11 »

Danke für den Hinweis.


Gruß
Wippi
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