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Autor Thema: IngoisTâ„¢ Terrain  (Gelesen 83352 mal)

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IngoisT

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IngoisTâ„¢ Terrain
« Antwort #180 am: 14. Juli 2016 - 12:20:21 »

Ich hatte noch ein paar Gipsquader liegen. In die habe ich die Treppenstufen gesägt und die einzelnen Teile verklebt, um auf die Geschoßhöhe zu kommen. Natürlich müssen sie noch bearbeitet werden. Steine und Struktur fehlen noch.
In ein Kreissegment von ca 30° habe ich Pflastersteine geprägt und das Ganze wieder mit Latexmilch abgeformt. Nach unendlichen Tagen des Gießens hatte ich dann genügend Bodenplatten. Sie konnte ich nach minimaler Nachbearbeitung auf die mittlere Etage kleben. Fugen werden noch verspachtelt und die Steine nachgeritzt.












Ein kleines Problem habe ich dennoch. Die Optik der gegossenen Teile unterscheidet sich sehr von denen, wo ich die Fugen einritze.Um mal zu verdeutlichen, was ich meine.
Das ist die Wand des linken Treppenaufganges. Die Wand ist gegossen, die innere Seite, das gemauerte Geländer habe ich geritzt.
Um das Ritzen komme ich nicht ganz drumrum (Übergänge usw). Die Frage ist wie beides zusammen wirkt. Meiner Meinung nach paßt es nicht wirklich zusammen. Die geritzten Fugen sind deutlicher zu sehen, als bei den gegossenen Wänden. Wirkt irgendwie \"sauberer\".
Bei den Bodenplatten, die ich selbst gefertigt habe, sind die Unterschiede nicht so gravierend.









Ich habe die Treppen angefangen. Mit einem Zahnsteinwegkratzding und einer Kupferdrahtbürste.
Die 2. Treppe ist fertig. Zu blöd zum Schnitzen ist gar nicht schlimm. Ein paar Schnitzfehler mit kleinen Steinen kaschiert. Gefällt mir gut




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IngoisT

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IngoisTâ„¢ Terrain
« Antwort #181 am: 25. Juli 2016 - 14:10:35 »

Ich habe ein 6 Stützpfeiler für die Außenwände gebaut. Ich habe sie schlicht gehalten. Die genauen Positionen lege ich später fest. Ich habe die ersten 3 auf die Mauerplatten der Außenwande eingearbeitet. D. h. die Abstände stehen fest. 6 Pfeiler, also alle 60° mittig. Angezeichnet und mit der Feile die weiter überstehenden Steine abgefeilt. Dann 2Löcher übereinander gebohrt mit ca 2,5cm Abstand. Die Pfeiler wieder auf ihre Position gehalten und von hinten durch die Löcher ein Stück in die Pfeiler gebohrt. Diese Löcher sind für Stifte gedacht, die ich zusammen mit den Pfeilern angeklebt habe. Innen habe ich sie länger gelassen. Sie sollen den Pfeiler etwas zusätzlichen Halt geben und gleichzeitig das Wandstück im Styrodurkern verankern.
Das war vielleicht nicht unbedingt notwendig, jedoch nicht viel Mehraufwand. So kann ich aber auch die Wandteile probehalber anstecken, ohne daß etwas verrutscht oder umfällt.












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Dareios

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IngoisTâ„¢ Terrain
« Antwort #182 am: 25. Juli 2016 - 23:02:35 »

Schaut super aus. Die Steintextur ist sehr realistisch und die Variation zwischen Mauer und Geländer empfinde ich nicht als Problem. Es ist ja nicht gänzlich abwegig, dass hier andere Steine benutzt wurden bzw. dieser Teil später nochmal verstärkt bzw. ausgebaut wurde.
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IngoisT

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IngoisTâ„¢ Terrain
« Antwort #183 am: 30. Juli 2016 - 00:20:28 »

Du hast schon Recht.
Ich habe aber alles doch nochmal nachgearbeitet. Der Aufwand hielt sich in Grenzen.


Die meisten Probleme hat mir der Eingang gemacht.
Die obere Etage wollte ich im Treppenbereich offen gestalten, damit man hineinsehen kann. Aber ich habe keine akzeptable Lösung gefunden. Mir fehlt eine Etage. Einen Wehrturm so weit unten offen zu lassen macht keinen Sinn, finde ich.

Hier ein verworfener Versuch. Zu pompös. Der Baustil paßt auch nicht recht.






Weniger ist manchmal mehr. Dennoch verworfen.





Hier eine Stellprobe für den oberen Turm mit der drehbaren Kanone. Die Höhe der Zinnen ist 1,5cm. Hinzukommen sollen noch Abdeckplatten (ca 1mm).
Die Höhe der Zinnen des unteren Turmes habe ich erstmal auf 3cm festgelegt (erkennbar am Waagerechten Strich außen) Die Breite werde ich noch ausrechnen. Momentan baue ich an der Außenansicht der Zinnenmauer
Die Ansicht von oben und ein paar Varianten für den Eingang.
Mit kurzen oder langen Stützmauern, und eine offene Variante, die mir eigentlich am Besten gefällt.
Die Außenmauern würde ich hier links und rechts noch bis an die Treppe heranziehen. Allerdings nur ungefähr halb so hoch. Also eine Etage plus Zinnen. Jeweils begehbar vom Turm aus.


















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Dareios

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IngoisTâ„¢ Terrain
« Antwort #184 am: 01. August 2016 - 01:41:50 »

Das ist ja ein schönes Bollwerk. Das wird immer besser. Es kommt drauf an ob das quasi ein Burgfried sein soll oder freistehend. Wenn es eine freistehende Anlage ist, dann macht ein Eingang auf Bodenebene natuerlich Sinn. Als Burgfried bietet sich ein Zugang an, der nur via Leiter erreicht werden kann.
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IngoisT

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IngoisTâ„¢ Terrain
« Antwort #185 am: 03. August 2016 - 10:31:17 »

Danke Dir, Dareios!
Freu mich, daß Du weiter dabei bist.
Es soll ein spanischer Wehrturm werden.
Also ein freistehender Turm an der Küste.

Der geplante \"einfache Turm\" hat ganz schöne Dimensionen angenommen. Grins

Ich wollte den Zugang nicht ebenerdig machen. Sondern über eine kleine Treppe erreichbar.
So läßt er sich besser verteidigen, da die Angreifer nur nacheinander über die Treppe gehen können. Auch der Einsatz von z.B. Rammböcken wird erschwert, bzw unmöglich.

Der Eingang ist mal wieder auf Eis gelegt. Auf dem 1.Foto ist die (wie ich ja jetzt weiß) die letzte verworfene Version.
Es gibt noch jede Menge anderer Arbeiten.

Ich habe die Zinnen angelegt und ausgeschnitten.
Das Anlegen war dann doch komplizierter, als ich angenommen habe, Das heißt, ich habe es mir gewohnheitsmäßig schwerer gemacht.
Zuerst habe ich die Dimensionen festgelegt. Umfang errechnen und nachmessen (Natürlich 2 verschiedene Ergebnisse), dann habe ich ihn durch Anzahl der Zinnen +Zwischenraum geteilt. Wobei ich es mit 10-16 Stück gemacht habe. Jedes Ergebnis in Zinne und Zwischenraum aufgeteilt. In mehreren Variationen natürlich...
Da ich dummerweise schon 3 der Stützpfeiler verklebt und verfugt hatte, mußte ich die Zinnen so weit verschieben, bis ich sie gleichmäßig über den Pfeilern hatte und jeweils mit einer Zinne am Treppenbereich abschließt.
Ich habe mich für 12 entschieden. Außen 5,2cm , aufgeteilt auf 3,2cm Zinne und 2cm zum Rausgucken. Die Höhe habe ich auf 2cm gestutzt. Brüstungshöhe der Kanone angepaßt.
Cleverer Weise habe ich beim Anzeichnen jedesmal, wenn ich mir sicher war eine andere Farbe verwendet, damit ich nicht durcheinander komme. Hatte dann irgendwann aber so viele bunte Striche auf der Mauer, daß ich nicht mehr durchgeblickt habe. Zum Schluß also jeden Schnitt neu eingemessen....Haut hin...


Dann gab es jede Menge Fugen zu verspachteln und Steine, besser gesagt die Mörtelfugen, in den Gips zu Kratzen.






















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Wolfgang Meyer

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IngoisTâ„¢ Terrain
« Antwort #186 am: 03. August 2016 - 11:11:16 »

Hallo Ingo,

echt tolle Sachen die du da machst. Das Haus mit dem Buch ist genial, da muß man erstmal drauf kommen. Wie schön, dass du jetzt auch in meinem Maßstab, 1/72 angekommen bist. Über den Turm wird Michel sich bestimmt sehr freuen! Der gefällt mir sehr gut.

Schöne Grüße,

Wolfgang
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Wolfgang Meyer

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IngoisT

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IngoisTâ„¢ Terrain
« Antwort #187 am: 05. August 2016 - 07:03:20 »

Hallo Wolfgang!
Wir kennen uns (oder ich Dich) ja schon aus dem GideanGeländeForum. Welches übrigens wieder existiert!
Ich freue mich sehr, daß Dir ein paar meiner Basteleien gefallen.

Im Moment sehe ich das eher als einen kleinen Ausflug in die 72er Welt. :whistling:
Die Bilder hier sind nicht ganz aktuell. Michel hat den Turm schon seit einer Weile. Ich denke, daß er ihm soweit gefallen hat, denn ich darf gerade etwas Neues für ihn bauen.
Ich bin sehr gespannt, wie es mit dem Turm weiter geht.
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Wolfgang Meyer

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IngoisTâ„¢ Terrain
« Antwort #188 am: 05. August 2016 - 10:16:46 »

Hallo Ingo,

sehr schön. Vielleicht sehen wir uns ja auf der DIORAMICA, Michel ist ja auch da. Da können wir uns ein bisschen über Häuserbau austauschen! Ich würde mich sehr freuen.

LG Wolfgang
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Wolfgang Meyer

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IngoisT

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IngoisTâ„¢ Terrain
« Antwort #189 am: 17. August 2016 - 11:54:53 »

Die Dioramica ist fest geplant, Wolfgang. Ich würde mich sehr freuen, wenn wir etwas Zeit finden.
Eigentlich wollte ich mich auch anmelden. Leider habe ich nicht wirklich etwas zum zeigen. Und viel Zeit bleibt nicht bis November.
Aber so bleibt mehr Zeit, mir die Werke anzusehen. Vor allem bin ich gespannt, was aus dem Turm usw geworden ist.


Weiter geht es mit dem Bau.
Um die Kanonen auf den Turm zu kriegen, kommt ein Kran zum Einsatz.
Stellfläche muß also geschaffen werden. Ein Erker bringt Platz.








Dieses Mäuerchen ist mir 3x zerbrochen. Nachdem das neu angefertigte Teil auch wieder zerbrach, bleibt es so.
Die Mauerabdeckung mit den dünnen Platten ist eine echte Fleißarbeit.











Die Zinnen habe ich in Anlehnung an Michels \"Fléau des Espagnols\" grob verputzt. Den Übergang zu den Steinen werde ich noch besser herausarbeiten. Auf dem letzten Bild sieht man beides zusammen. Verputzt gefallen sie mir besser. Ich werde wohl den oberen Turm genauso machen. Mal sehen, wie die Treppengeländer mit den Steinplatten dann dazu wirken.












Die Erkerbrüstung ist fertig eingebaut. Die Stellfläche für den Kran (4x4cm) ist gegeben. Ich hoffe, daß die Zinnen nicht stören. Ich würde sie gern etwas zerstören. Die dahinterliegende Brüstungsmauer hatte schon einen \"Treffer\" abbekommen. Der allerdings steil von oben gekommen sein müßte, oder zwischen den Zinnen durch ging, da die Außenmauern noch intakt sind. Ein flacherer Schuß hätte die Zinne(n) wohl auch in Mitleidenschaft gezogen. Das nach einer Stellprobe des Kranes zu machen, finde ich sinnvoller, als auf gut Glück.
Die Fugen der Steine an den Zinnen, die durch das \"Verputzen\" verschmiert waren, habe ich wieder herausgekratzt.
Ein Zierband in Höhe der oberen Decke läuft um den Turm.
Mein Gedanke war, das Band etwas brüchig und verwittert zu gestalten. Also die Kanten noch zu bearbeiten und stellenweise ganz abzubrechen.
Eine andere Möglichkeit wäre, daß das Band nicht verputzt ist, sondern aus hervorstehenden Steinen besteht.






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Frank Bauer

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IngoisTâ„¢ Terrain
« Antwort #190 am: 17. August 2016 - 19:40:16 »

Ich habe es verpasst, das Buch zu kommentieren (Hammer! Sowohl die Idee als auch die Ausführung!!!!) und sitze jetzt staunend vor diesem neuen Werk. Was für ein unglaublicher Aufwand!
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Besucht die Hamburger Tactica!

http://www.hamburger-tactica.de:thumbup:

IngoisT

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IngoisTâ„¢ Terrain
« Antwort #191 am: 18. August 2016 - 10:35:03 »

Vielen Dank!
Das Buch zu bauen hat mir wirklich viel Spaß gemacht.
Das war mal etwas ganz anderes. Vor allem eine in sich abgeschlossene Szene.
Nicht nur ein Häuschen ohne Drumherum, wie sonst.

Der Turm war wirklich etwas aufwändig. Ich habe einige Formen gebaut, die mir zukünftige Arbeiten aber sehr erleichtern werden.
Vieles getestet und Gips lieben und hassen gelernt. ;)
Der Gipsschutthaufen war doppelt so groß, wie der Turm. :D
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IngoisT

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IngoisTâ„¢ Terrain
« Antwort #192 am: 25. August 2016 - 22:11:42 »

Die Brustwehr des oberen Turmes habe ich verspachtelt. Die Feinarbeiten muß ich nach dem Durchtrocknen noch machen. In der Zeit habe ich Schießscharten, die an diesen Stellen eher als Fenster dienen, angelegt. Den Sturzstein auf dem ersten Bild habe ich nochmal überarbeitet, da man das Bohrloch sieht.

Im Netz habe ich die Kopien eines Buches von 1812 gefunden.



\"Die passagere oder Feldfortifikation: Ein Leitfaden f. d. Unterricht\"
Sehr interessant.
Hier wurden u.a. Wehranlagen vermessen. Einzelne Maße aufgelistet. Zweck und Zusammenspiel der einzelnen Elemente benannt.[/size]


https://books.google.de/books?id=T606AAAAcAAJ&pg=PA49&lpg=PA49&dq=Gr%C3%B6%C3%9Fe+von+Schie%C3%9Fscharten&source=bl&ots=QEDTnpqqtw&sig=BFW0KkgUrtS-642M8kRhZZpRBrs&hl=de&sa=X&ved=0ahUKEwj2pcny5vDMAhXFNpoKHZSdCMAQ6AEILzAD#v=onepage&q=Gr%C3%B6%C3%9Fe%20von%20Schie%C3%9Fscharten&f=false







Die Treppe ist, denke ich, fertig, und eine Pechnase gebaut. Die Fugen müßten natürlich noch geschlossen werden.
Die Zinne über dem Eingang habe ich nochmal überarbeitet. Sie war etwas zu schmal geworden. Jetzt muß ich die Steine wieder modellieren.









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IngoisT

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IngoisTâ„¢ Terrain
« Antwort #193 am: 31. August 2016 - 13:26:07 »

Die \"Nichtgipsigen\" Fummelteile machen gerade so einen Spaß.
Ein paar Gußrahmen habe ich mal mit dem Skalpell bearbeitet.
Die könnten anstelle der abgebrochenen Mauerstücken ihren Einsatz finden.









Die Fenster neben dem Eingang habe ich angelegt. Optional dazu habe ich noch ein Fallgitter, zumindest das was davon sichtbar ist, und die zerstörte Eingangstür gebaut.


















Der Turm ist fertig. Zumindest was meinen Teil der Arbeit betrifft. Ich freu mich darauf zu sehen, wie es weiter geht. Und hoffe, das Diorama und die anderen fantastischen Arbeiten von Michel auf der \"Dioramica\" live bewundern zu können.


Hier noch ein paar Gesamtansichten des Turmes.














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Alfadas Mandredson

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IngoisTâ„¢ Terrain
« Antwort #194 am: 31. August 2016 - 14:48:01 »

Einfach nur grossartig!  :love:
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Die Geschichte hat bewiesen, dass es keine unbesiegbaren Armeen gibt.