Spielen kann man alles, was einem in dem Kram passt. Klar, das ist immer Geschmackssache wie genau man das nimmt. Ich z. B. würde ungern zwei zeitlich unpassende Armeen gegeneinander antreten lassen, aber wenns um den Mittelmeerraum geht ist mir auch egal ob die Völker sich jemals getroffen haben (ich würde also bedenkenlos Iberer gegen Makedonen spielen).
Cäsarianische/Marianische Römer haben eine ganze Menge Gegner gehabt: Kelten, Germanen, Briten, Iberer, Perser (Parther, um genau zu sein), Numider, sich selbst, Ponter (die hatten z.B. noch die Phalanx), Armenier, Thraker, Illyrer, (die haben auch noch die Reste der Seleukiden und Ptolemaier aufgewischt - genug um da noch ne Schlacht draus zu machen), nicht zu vergessen die Spartacusaufständischen. Ich hab sicher noch einige vergessen. Ich würde aber trotzdem immer zu polybianischen Römern tendieren, aber ich mag so pseudomoderne Armeen in der Antike einfach nicht.. Wie gesagt, das ist natürlich einfach Geschmackssache.
@ Koppi
Alles Geschmackssache, natürlich. Aber was waren denn das für Konflikte? Ziemlich unbekannt und kleinteilig. Das waren keine Kriege auf Augenhöhe (Parther mal außen vor), alles ziemlich begrenzt. Ich, persönlich, finde das eben langweilig. Alles in allem war ja die frühimperiale Zeit schon eine Ära gewisser Sicherheit und Stabilität. Einige der Konflikte kannte ich bis eben garnicht, aber es ist eben auch nicht ganz meine Zeit.
Es kann jedenfalls nicht mit dem legendären Punischen Kriegen mithalten, mit den schillernden hellenistischen Reichen, die von Rom nach und nach ausgeschaltet wurden, wie mit den ständigen Kriegen gegen die Kelten, die noch eine echte Bedrohung waren (anders als die Germanen in frühimperialer Zeit). Mit Emporkömmlingen wie Massinissa in Numidien, den Syrakern und anderen griechischen Städten, mit den Kämpfen gegen Pyrrhos und Tarent...
Ich finde eben letzteres deutlich interessanter. Da hatte die römische Armee auch noch Stil und war nicht so eine gedrillte, geradezu modern anmutende Maschinerie. Ich finde das eben langweilig, die genormten (im antiken Sinne) Kohorten mit ihrer genormten Ausrüstung, mit den genormten Auxiliareinheiten. Ne, da doch lieber Velites, Hastati, Principes und Trarii - oft mit Verbündeten, mit Griechen, Pergamenen, Numidern, deren Elefanten und Eigenheiten. Kurz, ich finde halt, dass die frühimperiale Zeit diese ganze antike Buntheit verloren und in das römische Schema gepresst hat. Effektiv, aber langweilig. Ebenso sehe ich eben auch die Konflikte in der Zeit - Barbaren und Aufständische (Parther wieder außen vor) - das waren keine Gegner für die Römer, jedenfalls nicht langfristig.
Thomas